Wenn der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in der Klasse zu groß wird, gibt es Probleme mit dem Unterricht, mit der Inklusion, mit der Integration, mit der deutschen Sprache und mit den zu vermittelnden Werten.
Immer mehr Lehrer und Pädagogen beklagen den zunehmenden Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in den Klassen. Das erschwert die Integration, die Inklusion und die Vermittlung der deutschen Sprache, besonders dann, wenn die deutschen Kinder in der absoluten Minderheit sind – oder in einigen Brennpunkten gar nicht mehr vorhanden.
Die Vorsitzende des Schulleitungsverbands, Gudrun Wolters-Voegeler, kritisiert in einem Interview mit der »Welt« das Durcheinander bei der schulischen Inklusion und die Umsetzung der Integration von Flüchtlingen:
»Wir haben tatsächlich in einigen Klassen eine zu hohe Zahl von Flüchtlingskindern sitzen, dann ist Deutsch nicht mehr das Sprachvorbild. Man hat 2015 nicht strategisch gedacht, sondern die Kinder in die nächstgelegene Schule gebracht – dort, wo Plätze verfügbar waren und der Widerstand gering.« Und sie fügte hinzu: »Wenn ich deutsche Kinder in die Geflüchtetenklassen integrieren muss, habe ich als Lehrer schon sprachlich ein Problem.« [Siehe hierzu Artikel in der »Welt«.]
Ingrid König, Rektorin einer Frankfurter Schule, beschreibt in ihrem Buch »Schule vor dem Kollaps« (Penguin Verlag, 2019, ISBN-10: 3328600817 / ISBN-13: 978–3328600817 / 240 Seiten) eine typische Situation:
»Nun frage ich, wie viele Kinder der Klasse denn Deutsche seien. Keiner meldet sich. Die Kinder schauen nach rechts und links und bemerken, dass sich, wie bereits von allen vermutet, keiner meldet. Die Klasse stellt fest, dass es offensichtlich keine Deutschen gibt.«
Sie fährt fort: »Ich sage dann, als Schulleiterin wisse ich aber, dass das nicht stimmen könne. Zumindest von einigen wisse ich, dass sie einen deutschen Pass hätten. Erleichterung bei den Kindern, denn sie wollen nicht, dass es einen Dissens zwischen ihnen und mir, der Lehrerin gibt. Ach so, einen deutschen Pass! Warum ich das nicht gleich gesagt habe. Ja, den deutschen Pass, den hätten viele von ihnen schon!«
Die Rektorin zeigt sich an mehreren Stellen in ihrem Buch »erschrocken«, weil sie anfangs naiv davon ausgegangen war, dass die meisten Kinder mit Migrationshintergrund, die länger in Deutschland leben, sich »mit all ihren unterschiedlichen Wurzeln durchaus aus Deutsche fühlen.« Doch das war wohl eine Fehleinschätzung.
»Die Zeit« berichtete vor einem Jahr, dass der statistische Anteil von ausländischen Kindern derzeit bei rund 10,7 Prozent liege. Doch dies beinhalte laut Statistischem Bundesamt nicht die Kinder mit deutschem Pass und Migrationshintergrund. Deren Zahl werde laut Schülerstatistik zwar nicht erfasst. Aber nach dem Mikrozensus von 2016 lag der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund bei rund 32 Prozent.
Hier gibt es natürlich große Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen den alten und neuen Bundesländern. In Hamburg beispielsweise liegt der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an den staatlichen Grundschulen bei rund 49 Prozent und an den staatlichen Gymnasien bei rund 37 Prozent [siehe Bericht »Hamburger Abendblatt«].
Es gibt in Hamburg allerdings auch extreme Beispiele in Problembezirken: So wie eine Grundschule, an welcher der Ausländeranteil 98 Prozent beträgt [siehe »Spiegel«].
In Duisburg gibt es 13 Grundschulen, bei denen der Migrantenanteil zwischen 90 und 100 Prozent liegt. An weiteren 13 Grundschulen sind es 75 bis 90 Prozent [siehe Bericht »WAZ«].
Die entscheidenden Fragen werden sein: Wie wird der Anteil in 20–30 Jahren aussehen? Welchen Einfluss wird dies auf die Bildung und deutsche Sprache im Lande haben? Welche Werte werden sich durchsetzen? Wie werden die Pädagogen damit umgehen können? Können wir das landesweite Bildungsniveau halten? Wird die nächste Generation noch mit dem Bildungsstandard und der Arbeitsethik ostasiatischer Länder konkurrieren können?
Die Vorsitzende des Schulleitungsverbands, Gudrun Wolters-Voegeler, kritisiert in einem Interview mit der »Welt« das Durcheinander bei der schulischen Inklusion und die Umsetzung der Integration von Flüchtlingen:
»Wir haben tatsächlich in einigen Klassen eine zu hohe Zahl von Flüchtlingskindern sitzen, dann ist Deutsch nicht mehr das Sprachvorbild. Man hat 2015 nicht strategisch gedacht, sondern die Kinder in die nächstgelegene Schule gebracht – dort, wo Plätze verfügbar waren und der Widerstand gering.« Und sie fügte hinzu: »Wenn ich deutsche Kinder in die Geflüchtetenklassen integrieren muss, habe ich als Lehrer schon sprachlich ein Problem.« [Siehe hierzu Artikel in der »Welt«.]
Ingrid König, Rektorin einer Frankfurter Schule, beschreibt in ihrem Buch »Schule vor dem Kollaps« (Penguin Verlag, 2019, ISBN-10: 3328600817 / ISBN-13: 978–3328600817 / 240 Seiten) eine typische Situation:
»Nun frage ich, wie viele Kinder der Klasse denn Deutsche seien. Keiner meldet sich. Die Kinder schauen nach rechts und links und bemerken, dass sich, wie bereits von allen vermutet, keiner meldet. Die Klasse stellt fest, dass es offensichtlich keine Deutschen gibt.«
Sie fährt fort: »Ich sage dann, als Schulleiterin wisse ich aber, dass das nicht stimmen könne. Zumindest von einigen wisse ich, dass sie einen deutschen Pass hätten. Erleichterung bei den Kindern, denn sie wollen nicht, dass es einen Dissens zwischen ihnen und mir, der Lehrerin gibt. Ach so, einen deutschen Pass! Warum ich das nicht gleich gesagt habe. Ja, den deutschen Pass, den hätten viele von ihnen schon!«
Die Rektorin zeigt sich an mehreren Stellen in ihrem Buch »erschrocken«, weil sie anfangs naiv davon ausgegangen war, dass die meisten Kinder mit Migrationshintergrund, die länger in Deutschland leben, sich »mit all ihren unterschiedlichen Wurzeln durchaus aus Deutsche fühlen.« Doch das war wohl eine Fehleinschätzung.
»Die Zeit« berichtete vor einem Jahr, dass der statistische Anteil von ausländischen Kindern derzeit bei rund 10,7 Prozent liege. Doch dies beinhalte laut Statistischem Bundesamt nicht die Kinder mit deutschem Pass und Migrationshintergrund. Deren Zahl werde laut Schülerstatistik zwar nicht erfasst. Aber nach dem Mikrozensus von 2016 lag der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund bei rund 32 Prozent.
Hier gibt es natürlich große Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen den alten und neuen Bundesländern. In Hamburg beispielsweise liegt der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an den staatlichen Grundschulen bei rund 49 Prozent und an den staatlichen Gymnasien bei rund 37 Prozent [siehe Bericht »Hamburger Abendblatt«].
Es gibt in Hamburg allerdings auch extreme Beispiele in Problembezirken: So wie eine Grundschule, an welcher der Ausländeranteil 98 Prozent beträgt [siehe »Spiegel«].
In Duisburg gibt es 13 Grundschulen, bei denen der Migrantenanteil zwischen 90 und 100 Prozent liegt. An weiteren 13 Grundschulen sind es 75 bis 90 Prozent [siehe Bericht »WAZ«].
Die entscheidenden Fragen werden sein: Wie wird der Anteil in 20–30 Jahren aussehen? Welchen Einfluss wird dies auf die Bildung und deutsche Sprache im Lande haben? Welche Werte werden sich durchsetzen? Wie werden die Pädagogen damit umgehen können? Können wir das landesweite Bildungsniveau halten? Wird die nächste Generation noch mit dem Bildungsstandard und der Arbeitsethik ostasiatischer Länder konkurrieren können?
Quelle: FreieWelt.net