Mythos und Rea­lität der Riesen

Die Mythen um die Riesen sind seit Jahren fester Bestandteil der Paläo-SETI- Lite­ratur. Meist werden sie von den Autoren als Misch­linge, gezeugt von Aus­ser­ir­di­schen und Men­schen, angesehen.

Hier soll mög­lichst wertfrei der Frage nach­ge­gangen werden, ob aus wis­sen­schaft­licher Sicht tat­sächlich Riesen einst die Erde bevölkert haben könnten, oder es sich bei den zahl­reichen Geschichten vieler Kul­turen über rie­sen­hafte men­schen­ähn­liche Wesen nur um phan­ta­sie­volle Märchen handelt.

Die meisten Kul­turen der Erde weisen Mythen auf, in denen Riesen eine wichtige Rolle spielen. Liest man in einem Lexikon, z.B. dem „Neuen großen Lexikon in Farbe“ (S.708), unter dem Stichwort „Riesen“ nach erfährt man: „Riesen, meist men­schen­ähn­liche, über­große Märchen- u. Sagen­ge­stalten.“ Aber kann man es sich wirklich so leicht machen? Die Sagenwelt ist voll der unter­schied­lichsten Rie­sen­arten. Die ger­ma­ni­schen Sagen bei­spiels­weise erzählen von Riesen, die älter als die Götter und Men­schen waren.

In „Götter- und Hel­den­sagen“, her­aus­ge­geben von R. W. Pinson lesen wir: „[…] Hielte die Über­macht der Götter sie nicht in Schranken, so würden sie Sonne und Mond und alle Gestirne am Himmel aus­lö­schen und die schöne, lichte Welt wieder in eine finstere, nebel­trübe Schlamm­wüste ver­wandeln, wie es in Urzeiten gewesen. Man unter­scheidet Berg‑, Wald‑, Feuer‑, Sturm‑, Winter‑, Reif‑, oder Frostriesen Auch gibt es Riesen in Drachen- und Tier­ge­stalt […]“ [1]

Die Griechen kennen eben­falls mehrere Arten von Riesen. Da gibt es einmal die Titanen, bei­spiels­weise Pro­me­theus, der den Göttern das Feuer stahl, um es den Men­schen zu schenken. Dafür wurde er von seinem Bruder, dem Göt­ter­vater Zeus an den Ural gekettet, wo nun für alle Zeit ein Adler dem Titanen täglich die Leber her­aus­reißt, um diese zu ver­speisen. Um die Qual ewig währen zu lassen, wächst die Leber jeden Tag neu. [2]

Ein anderes Rie­sen­ge­schlecht der grie­chi­schen Mytho­logie sind die Zyklopen, die in „Deu­kalion und Pyrrha“ Zeus die Don­ner­keile schmieden, mit denen er die Menschheit zu ver­nichten trachtet. Diese Zyklopen sind nicht zu ver­wechseln mit dem dritten im antiken Grie­chenland bekannten Rie­sen­ge­schlecht, den Zyklopen aus der Odysseus-Sage.

Diese mäch­tigen Wesen hatten nur ein Auge. Odysseus beschreibt sie fol­gen­der­massen: „Auch wir sahen jetzt erst seine Rie­sen­ge­stalt genau. Er hatte wie alle Zyklopen nur ein ein­ziges fun­kelndes Auge auf der Stirn, Beine wie tau­send­jährige Eichen­stämme und Arme und Hände groß und stark genug, um mit Gra­nit­blöcken Ball zu spielen.»Wer seid ihr, Fremd­linge?« fuhr er uns mit seiner rauhen Stimme an, die klang wie ein Donner im Gebirge (…)” [3]

Auch in der Paläo-SETI-Lite­ratur wurde bereits des öfteren auf Riesen hin­ge­wiesen, meist im Zusam­menhang mit der Bibel. Die wich­tigsten Stellen sollen hier genannt sein. Von Og, dem König von Bascham heißt es, seine Bahre sei neun Ellen (1 Elle ca. 52,5 cm) lang und vier Ellen breit gewesen (5Mo 3:11)

Der berühm­teste Riese der Bibel ist viel­leicht Goliath aus Gath, der von David mit der Schleuder getötet wurde. Er hat es auf sechs Ellen und eine Spanne (ca 2,9 cm) gebracht. Inter­essant ist auch die Erwähnung von Goliaths Rüstung: Sein Pan­zerhemd aus Kupfer wog 5000 Schekel (ca 57 kg), die eiserne Klinge seines Speeres 600 Schekel (6,8 kg) (1Sa 17:4–7). Goliath ent­stammte dem Volk der Rephaim, die im Zusam­menhang mit aus­ser­ge­wöhnlich großen Men­schen häu­figer in der Bibel erwähnt werden.

Goliaths Bruder, Lachami besaß einen Speer, dessen Schaft „wie ein Weberbaum war“ (1Ch 20:5). Er hatte an jeder Hand sechs Finger und sechs Zehen an jedem Fuß. Anschließend sei der Bericht der Kund­schafter erwähnt, die Moses ent­sandt hatte, um das gelobte Land Kanaan aus­zu­kund­schaften. Dort heißt es in 4Mo 13:33: „Wir sahen dort die Nephilim, die Söhne Enaks, die von den Nephilim stammen; so daß wir in unseren eigenen Augen wie Gras­hüpfer wurden und so wurden wir in ihren Augen.“ [4]

Als letztes Bei­spiel möchte ich hier Peter Krassa anführen, der in seinem Artikel „Das Wissen des Thot“ aus dem „Magi­schen Papyrus 500“ zitiert: „Heil dir, du Pavian von 7 Ellen (gemeint ist Thot, Anm. R.P.), dessen Auge aus Gold ist und dessen Lippe aus Feuer ist, und alle seine Worte sind aus Glut.“ [5] Dies soll als Über­blick über typische Rie­sen­be­schrei­bungen genügen. Doch haben diese Erzäh­lungen eine wis­sen­schaft­liche Grundlage? Dem ist tat­sächlich so. Zum Bei­spiel gibt es ver­schiedene Krank­heiten, die einen ver­mehrten Wuchs von Mensch und Tier ver­ur­sachen können, den Rie­sen­wuchs, oder Gigan­tismus, sowie die Akro­me­galie. Gigan­tismus ist laut dem „Kli­ni­schen Wör­terbuch“ eine Bezeichnung für „einen aus­ge­prägten pro­por­tio­nierten Hoch­wuchs“. [6]

Es gibt drei Formen. Die erste nennt sich hypo­phy­särer Gigan­tismus (Hypo­physe = Hirn­an­hang­drüse), hängt also mit einer Fehl­funktion dieses Organes zusammen. Die zweite ist die sogen. pri­mor­dinale (=ursprüng­liche), die z.B. bei dem Sotos-Syndrom [7] auf­treten kann. Eine dritte Form ist die soge­nannte Fett­sucht. Akro­me­galie ent­spricht der ersten hier genannten Art des Rie­sen­wuchs. Cha­rak­te­ris­tisch ist eine Ver­grobung der Gesichtszüge, ver­mehrter Wachstum des Ske­letts und der Weich­teile des Gesichts und Gelenkknorpelwucherungen.

Dies alles führt zu einem teils recht gro­tesken Aus­sehen und einige der in den Mythen geschil­derten Fälle von Riesen sind sicherlich auf diese Krankheit zurück­zu­führen. Dies kann jedoch nicht generell gelten. Denn die geistige Reta­dierung, die etwa eine Folge des Sotos-Syn­droms ist (siehe Anm. 7), paßt so gar nicht zu der hohen Intel­ligenz der Riesen in den Mythen und Sagen (Überall auf der Welt wurden Beweise für die Existenz von Riesen ent­deckt und ver­heim­licht (Video)).

Ande­rer­seits kann auch eine ver­mehrte Dichte von kos­mi­schen Strahlen, wie sie etwa durch Son­nen­erup­tionen aus­gelöst werden kann, zu Rie­sen­wuchs führen. Prof. Jakob Eugster, in den 70er Jahren Spe­zialist auf diesem Gebiet schrieb: „Wie andere Strahlen, etwa die Radium- oder die Rönt­gen­strahlung und so weiter, können auch die kos­mi­schen Strahlen zwei­erlei Wir­kungen haben: Sie können Muta­tionen, das heißt Ver­än­de­rungen der Erb­an­lagen, her­vor­rufen und Schäden und Ver­än­de­rungen an den Geweben ver­ur­sachen.“ [8]

Ähnlich äussert sich auch L. Tarassow in seinem Buch „Wie der Zufall will?“, welches immerhin vom Spektrum-Aka­de­mi­scher Verlag her­aus­ge­geben wurde. Im Kapitel „Muta­tionen“ ist zu lesen: „Die Muta­tionen sind jedoch nicht einzig und allein auf die ther­mische Bewegung der Moleküle zurück­zu­führen. Man fand heraus, daß ver­schiedene Umwelt­ein­flüsse Muta­tionen bewirken können. Diese heißen m u t a g e n e Ein­flüsse. Zu ihnen gehören einige che­mische Sub­stanzen und Strahlen ver­schie­dener Art: Rönt­gen­strahlen, beschleu­nigte geladene Teilchen, Neu­tro­nen­strahlen usw.“ [9]

Die kos­mische, oder Höhen­strahlung ist eine Par­ti­kel­strahlung von hoch­en­er­ge­ti­schen Teilchen, Pro­tonen und schwerer Ele­mente, wie He oder Eisen. Die Atmo­sphäre bremst i.d.R. einen Teil dieser Strahlen ab, aber mit der Höhe über dem Erd­boden nimmt auch die Strah­lungs­in­ten­sität zu. [10] Es ist nun durchaus möglich, dass diese Strahlung einst wesentlich stärker auf der Erde wirkte, als heut­zutage. Kristen Rohlfs schreibt hierzu: „(…) Damit kommen natürlich sehr große Unsi­cher­heiten in dieses Bild, denn es ist ja immer möglich, daß es irgend­welche Eigen­schaften der Welt in diesen frühen Stadien gab, die seitdem, ohne Spuren zu hin­ter­lassen, ver­schwunden sind, oder aber, daß wir vor­handene Spuren heute noch gar nicht richtig zu inter­pre­tieren ver­stehen.“ [11]

Eine dieser Spuren könnte uns der ägyp­tische „Mythos von der Him­melskuh“ und die Geschichte um die „Geburt des Lichts“, aus dem Popul Vuh der Maya liefern. Beide Mythen erzählen uns von einer Sonne, die v o r der heu­tigen am Himmel schien. Im Popul Vuh heißt es wörtlich: „Wie ein Mann stieg die Sonne empor und uner­träglich war ihre Hitze. So erschien sie in der Schöp­fungs­stunde. Heute sehen wir nur ihr Spie­gelbild, nicht die Ursonne. So sagt die Über­lie­ferung.“ [12] Über den Mythos der Him­melskuh schrieb ich bereits an anderer Stelle: „Der >Mythos von der Him­melskuh< enthält die Geschichte um die >Ver­nichtung des Men­schen­ge­schlechts und der Erschaffung des Himmels<.

Hier wird erzählt, wie der Son­nengott Ra, alt geworden, plant die Menschheit zu ver­nichten, weil diese Anschläge gegen ihn ersonnen haben. Er beruft den Göt­terrat ein und dort wird ent­schieden, daß die Göttin Hathor in ihrer Form als >Auge des Re< diesen Auftrag aus­führen soll. Doch nach dem ersten Tag des Mord­auf­trages bereut der Son­nengott seine Tat und macht Hathor betrunken und sie kann ihr Werk nicht beenden. Die Menschheit ist noch einmal gerettet, doch Ra zieht sich in den Himmel zurück und lebt dort von nun an als Sonne.“ Folglich muss vor dieser Geschichte eine ANDERE SONNE am Himmel geschienen haben, denn in dieser Geschichte wird nichts davon gesagt, die Menschheit habe in Dun­kelheit gelebt. [13]

Beide Sagen könnten aber auf eine Zeit mit ver­mehrter Strah­lungs­in­ten­sität ver­weisen, die, wie aus­ge­führt wurde, Rie­sen­wuchs fördert. Im Popul Vuh wird klar gesagt, die Sonne sei uner­träglich heiss gewesen. Heute ist bekannt, dass jeder Son­nen­sturm die kos­mi­schen Strahlen ver­dichtet, wie auch Kristen Rohlfs in seinem Buch „Die Ordnung des Uni­versums“ [14] schreibt.

Eine weitere wis­sen­schaft­liche Erklärung kann in Ereig­nissen gesehen werden, die den Mond betreffen. In der Zeit­schrift der A.A.S., „Sagen­haften Zeiten“ Nr. 6 2002 wird auf die hohe Wahr­schein­lichkeit ver­wiesen, dass der heutige Mond nicht der erste Trabant der Erde ist. Als Quelle wird der Tages-Anzeiger vom 13.09.2002 und die Phy­sical Review Letters, Bd. 83, S. 2506 ange­geben. Demnach wird die Erde auch derzeit von min­destens zwei Satel­liten umkreist. Peter Kolosimo, der immerhin Anfang der 70er Jahre die höchste Aus­zeichnung des ita­lie­ni­schen Buch­handels erhielt, weist in seinem Buch „Woher wir kommen“ darauf hin, daß diese Tat­sache eben­falls zu Rie­sen­wuchs führen kann. Er bezieht sich auf den fran­zö­si­schen Kos­mo­logen Denis Saurat, den er fol­gen­der­maßen zitiert: „Unser Mond ist nicht der erste Satellit der Erde. Es hat schon viele Monde gegeben, denn in jedem geo­lo­gi­schen Zeit­alter hat sich ein Mond um die Erde gedreht. Warum gibt es geo­lo­gische Zeit­alter, die so kraß von­ein­ander unter­schieden sind? Das beruht darauf, daß am Ende jedes dieser Zeit­alter ein Satellit auf die Erde gestürzt ist und dadurch dieses Ende eben erst her­bei­ge­führt hat.“ [15]

Saurat beschreibt recht genau, wie der Mond sich der Erde immer weiter nähert, bevor er schließlich auf die Erde stürzt. Diese Theorie wurde zumindest teil­weise am 24.11.02 während der TV-Doku­men­tation „Geheim­nisse unseres Uni­versums“ bestätigt. Unter­titel der Sendung war: „Das Leben ohne Mond“. Der Mode­rator, Joachim Bublath, berichtete, daß der Mond in frü­heren Zeiten wesentlich näher an der Erde war als heute. Heut­zutage ent­fernt sich der Mond einige Zen­ti­meter im Jahr von der Erde. Diese Tat­sache löste, so Bublath, gewaltige Fluten auf unserem Pla­neten aus.

Saurat ist der Ansicht, die welt­weiten Sint­flut­mythen seien Anzeichen dafür, der Mond sei noch in jün­gerer Zeit näher als heute gewesen. Es ist in diesem Fall relativ egal, ob der Mond auf die Erde stürzte, oder „nur“ wesentlich näher als heut­zutage war. Auf jeden Fall kann man davon aus­gehen, dass der Vorgang der Erd­an­nä­herung des Mondes natürlich die Schwer­kraft ver­ringern würde, gleich­zeitig nähme die Schwer­kraft des Mondes zu.

Das würde grössere Lebe­wesen zur Folge haben, eine geringere Schwer­kraft würde diese kör­per­liche Anpassung geradezu fordern. Dieser Katak­lysmus würde aber auch zu ver­mehrter Vul­kan­tä­tigkeit führen, die wie­derum den Himmel ver­dunkeln würde. Die Luft wäre mit gif­tigen Vul­kan­gasen ange­rei­chert, die eine Inten­si­vierung der kos­mi­schen Strahlung nach sich zöge.

Ein Ereignis dieser Art spielte sich nach Kolosimo [16] 1902 auf Mar­ti­nique ab. In diesem Jahr kam es auf dieser Insel zu einem ver­hee­renden Vul­kan­aus­bruch, der eine dun­kel­vio­lette Wolke, „die aus mit Was­ser­dampf gesät­tigtem vul­ka­ni­schen Gasen“ bestand, in die Atmo­sphäre blies. Eine 400 m hohe Feu­er­säule ent­zündete diese Gase. Tau­sende von Tote waren die Folge. Als sich die Land­schaft beruhigt hatte, wuchsen auch die Pflanzen wieder, Tiere wurden geboren. Kolosimo schreibt jedoch, alle Lebe­wesen seien plötzlich rie­sen­gross geworden. Die Fran­zosen errich­teten dar­aufhin eine For­schungs­station auf Mar­ti­nique, die von Dr. Jules Gra­veure geleitet wurde. Sowohl dieser, als auch sein Kollege Dr. Rouen wuchsen in der Fol­gezeit erheblich. Ver­ließen sie die Insel, hörte das Wachstum sofort auf.

Welche archäo­lo­gi­schen Hin­weise gibt es nun auf den oben geschil­derten Rie­sen­wuchs? Es ist all­gemein bekannt, dass die Leben­wesen im Dino­sau­ri­er­zeit­alter und noch danach rie­sengroß werden konnten. Die beiden BBC-Doku­men­ta­tionen „Dino­saurier – Im Reich der Giganten“ und „Die Erben der Dino­saurier“ zeigten com­pu­ter­re­kon­stru­ierte Lebe­wesen von weit mehr als 30 Tonnen. Der Bron­to­saurus wurde über 20 Meter lang. Das Ind­ri­co­therium, ein Lebe­wewen der „Nach-Dino­saurier-Ära“, war ein immerhin noch über sechs Meter grosses Nashorn. Aber auch über 1 Tonne schwere Gür­tel­tiere lebten vor gar nicht allzu langer Zeit.

(Das Ind­ri­co­therium, ein Lebe­wewen der „Nach-Dino­saurier-Ära“, ähnelte einem schlanken, über sechs Meter grossen, Nashorn)

Stellt man sich jedoch die Frage nach mensch­lichen Fos­silien, die in die Kate­gorie „Riese“ ein­zu­ordnen sind, ist die Beweislage nicht mehr ganz so üppig. Nichts desto trotz liegt Material vor. Der chi­ne­sische Palä­on­tologe Wei-Chung fand im süd­öst­lichen Teil Chinas die Knochen von Wesen, die weit über 3 Meter groß waren. In Gar­gayan auf den Phil­ip­pinen fand man ein 5,18 m großes mensch­liches Skelett. In Tura, an der Grenze zu West­pa­kistan fand man ein mensch­liches Skelett von 3,35 Meter.

Der fran­zö­sische Hauptmann Lafen­e­chére machte in Agadir in Marokko einen Fund, der uns erschre­ckend an die Bibel erinnert. Er grub eine Werk­statt voller Jagd­geräte aus, dar­unter 500 Dop­peläxte, die im Schnitt 8 Kilo­gramm wogen. Berech­nungen und Mes­sungen der Griffe führten zu einem erstaun­lichen Ergebnis. Die Benutzer der Dop­peläxte müssen um die vier Meter groß gewesen sein. Zur Erin­nerung: Goliath von Gath war etwa 3,17 Meter groß, die Klinge seines Speeres wog 6,8 Kilo­gramm. Berechnen wir den Durch­schnittswert, passen die Ergeb­nisse her­vor­ragend zusammen.

Übrigens wächst die Menschheit auch in unseren Tagen beständig weiter. Die durch­schnitt­liche Größe des Men­schen ist in den letzten hundert Jahren um über zwanzig Zen­ti­meter ange­stiegen. Die Mit­glieder des afri­ka­ni­schen Stammes der Massai werden durch­schnittlich über 2 Meter groß. Übrigens haben sie meist, obwohl schwarz, rote Haare. Schenkt man dem Anthro­po­logen Hans Wilhelm Jürgens Glauben, der lang­jährige Studien an zahl­reichen Nord­eu­ro­päern durch­ge­führt hat, hält dieser Zustand noch bis etwa 2050 an. So berichtete die P.M in der Juli-Ausgabe von 1999.

Nach dieser Bestands­auf­nahme steht zwei­felsfrei fest: Es muss die Riesen der Mythen, Sagen und Legenden dieser Erde gegeben haben. In den Krank­heits­bildern des Gigan­tismus und der Akro­me­galie finden sich wahr­scheinlich noch Über­bleibsel dieser eins­tigen Erd­be­wohner. Denn es ist zu bedenken, auch Muta­tionen müssen so geartet sein , daß der Orga­nismus lebens­fähig bleibt. Viel­leicht finden wir im Gigan­tismus nur eine Erin­nerung des mensch­lichen Körpers an längst ver­gangene Zeiten, in denen wir Gen­ma­terial von Men­schen erhielten, die diese für uns über­pro­por­tionale Größe über­haupt erst ermög­lichte. Viel­leicht war aber auch unsere Umwelt einst für die immense Größe unserer Vor­fahren verantwortlich.

Doch gerade derzeit macht das Genom­projekt wahrlich riesige Fort­schritte und zeigt uns ein­drucksvoll was eine hoch­ent­wi­ckelte Kultur zu leisten imstande ist. Im Herbst des Jahres 2002 waren im deut­schen Fern­sehen, etwa im ZDF, auf TV-NRW oder auf ARTE zahl­reiche Doku­men­ta­tionen zu diesem Thema zu ver­folgen. Da wurde von Raub­kat­zen­genen gesprochen, die mit mensch­lichem Zell­ma­terial gekreuzt werden sollen, um so größere sport­liche Leistung zu erzielen.

Die sechs­teilige Doku­men­tation „Das mensch­liche Genom“, gesendet auf TV-NRW wies auf die Mög­lich­keiten der Zukunft für die Menschheit hin, wenn gene­tische Mani­pu­lation einst zum mensch­lichen Alltag gehört. Erschre­ckende Bilder waren zu sehen.

Auch Erdogan Ercivan zeigt auf S. 235 seines Buches „Das Ster­nentor der Pyra­miden“ so ein Schreck­ge­spenst der Wis­sen­schaft, eine Maus, der ein mensch­liches Ohr auf dem Rücken wächst. Nach alledem muss man die Sagen um die Riesen ernst nehmen. Denken wir also getrost an den Titel des berühmten Buches von Werner Keller: Und die Bibel hat doch Recht“.

Ver­weise als PDF.


Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de am 14.04.2020