Es ist ja schon längst kein Aufreger mehr. Einmal wieder haben wütende, junge muslimische Männer, die uneingeladen hierher gekommen sind, ihrer Wut Luft gemacht und Menschen getötet und schwer verletzt. Einfach aus Zorn und ohne, dass auch nur eins der Opfer in irgendeiner Weise dafür verantwortlich zu machen war. Der Schmerz und der Kummer unter den Angehörigen der Getöteten ist unsäglich. Die Verletzten werden die zerstörerischen Folgen den gesamten Rest ihres Lebens spüren. Manche vielleicht sogar die Toten beneiden. Und gleichzeitig werden sie damit leben müssen, dass sie nichts weiter als Kollateralschäden sind. Die Meldungen gingen zwei Tage durch die Medien, und das war‘s.
Die vielen anständigen Muslime müssen damit leben, dass noch mehr „Einheimische“ bei ihrem Anblick unauffällig die Straßenseite wechseln. Dass es noch viel schwerer wird, akzeptiert zu werden, dass sie noch mehr innerhalb ihrer inneren, geschlossenen Kreise gefangen sind. Dass sie aktiv um Vertrauen werben müssen bei Bekanntschaften, am Arbeitsplatz, bei zufälligen Begegnungen. Da ist es auf beiden Seiten einfacher, die Schotten dicht zu machen.
Sollte es der Politik und den Gutmenschen, den Seenotrettern und den Antirassisten, den Flüchtlingshelfern und Toleranzlern, Openbordern und Linksgrünen jemals irgendwie um echte Integration gegangen sein, ist längst der Punkt gekommen zu akzeptieren, dass es so niemals funktionieren wird. Das Gewährenlassen, Abwiegeln, Entschuldigen, Tolerieren und Wegschauen beim Töten führt im Gegenteil zu immer tieferer Spaltung. Und es führt dazu, dass die ach-so bösen „Rechten“ auf immer mehr Akzeptanz stoßen.
Das geschieht jetzt in der Schweiz, obwohl sie von den beiden letzten Terroranschlägen und dem tödlichen Messerangriff eines Islamisten auf einen schwulen Touristen in Dresden am 4. Oktober, man darf sie ruhig auch Morde nennen, nicht selbst betroffen waren. Warum ist es unwichtig, ob die Terroranschläge in Dresden, Wien und Nizza und nicht in der Schweiz stattfanden? Die Frage kann jeder selbst beantworten.
In der Schweiz haben zwei „rechtskonservative Politiker“ (in Deutschland würde man sie Nazis nennen und gegebenenfalls würden Tolerantisten ihre Familien terrorisieren) gefordert, dass „freie gesetzestreue und mündige Bürger sich gegen Terroristen verteidigen dürfen“, so Nicolas Rimoldi. Notfalls eben auch mit der Waffe in der Hand. Nicolas Romoldi ist Mitglied des Vorstandes der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (AUNS). Schon nach dem Nizza-Attentat vom 29. Oktober brachte er sich damit ins Gespräch. Stunden nach dem Terrorangriff in Wien mit mehreren Schwerverletzten, worunter auch ein Polizist war und der Täter erschossen wurde, gab es auch zwei Verhaftungen im schweizerischen Winterthur und Herr Rimoldi bekam mit seiner Forderung nach dem Waffenrecht für jeden aufrichtigen Bürger viel Aufmerksamkeit. Denn die beiden Verhafteten waren bereits polizeibekannt als „im Bereich Terrorismus involviert“ (wie hübsch formuliert) und standen in Kontakt miteinander, wie die schweizerische FedPol wissen lässt.
Wie die Basler Zeitung Online berichtet, besteht die Empfehlung der Polizei in der Situation eines solchen Terroranschlages in „fliehen, verstecken, alarmieren“. Das reicht eben offensichtlich nicht mehr, denn bis die Polizei anrückt, hat sich das Pflaster schon rot gefärbt vom Blut der Opfer. Wären da ein paar waffentragende, verantwortungsvolle Bürger im selben Moment vor Ort gewesen und hätten den/die Angreifer kampfunfähig gemacht, wären sowohl in Nizza nicht gleich drei Menschen tot gewesen, würde der homosexuelle Tourist vielleicht noch leben und müssten in Wien nicht mehrere Schwerverletzte in den Kliniken um ihr Leben kämpfen.
Herr Rimoldi will, dass die Schweizer Bürger auch Waffen mit sich führen dürfen. Dafür müsse es natürlich klare Bedingungen geben. Zum Beispiel zusätzlich zu einer „weißen Weste“ einen Test zur psychischen Verfassung und einen Praxistest. Das Schweizer Waffenrecht ist wesentlich freizügiger als das deutsche. Aber in der Öffentlichkeit dürfen die Bürger auch frei verkäufliche Schusswaffen nicht tragen. Dieses Recht wird nur unter strengen Bedingungen vergeben.
Mit seiner Forderung ist Herr Rimoldi nicht allein. Nicht nur viele Kommentatoren unter dem Bericht teilen seine Meinung (es gibt natürlich auch andere), auch der Walliser Nationalrat von der Schweizer Volkspartei, Jean-Luc Addor, möchte den wehrhaften Bürger unter Waffen sehen:
„Sollte allerdings in der Schweiz ein solcher Terrorakt geschehen, dann wären wohl auch die hiesigen Politiker bereit, über eine Lockerung des Waffentragens zu debattieren“, kommentierte Monsieur Jean-Luc Addor. Doch zurzeit möchte er nicht schon wieder einen neuen Anlauf dafür im Schweizer Parlament unternehmen. „Solange solche Attentate im Ausland stattfinden, wird sich an der hiesigen Waffenpraxis kaum etwas ändern“, resigniert er.
„Aber auch Politiker wie die CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter instrumentalisieren die Bluttat in der österreichischen Hauptstadt. Es sei barbarisch, wie islamistische Terroristen in Europa unschuldige Menschen niedermetzeln würden, twittert die Außenpolitikerin und stellt die Frage in den Raum: «Wollen gewisse Parteien immer noch das Referendum gegen das Antiterrorgesetz ergreifen?» Jungparteien vor allem aus dem linken Spektrum sammeln derzeit Unterschriften gegen die im September von den eidgenössischen Räten beschlossene Verschärfung der Terrorismus-Strafnorm.“
Interessant auch ein Kommentar unter diesem Artikel:
„Sepp Heiniger:
Waffen tragen in der Schweiz vornehmlich die, denen es per Verordnung verboten wäre. Dafür entwaffnet man anständige Schweizer Bürger. Das Ganze ist politisch. Aus welchen Ecken ist klar, seit das Waffengesetz verschärft wurde. Es gehört zum Credo der linken Ideologie, dem Bürger die Waffen wegzunehmen, weil er sich damit gegen einen übergriffigen Staat und gegen eine totalitäre Partei zu Wehr setzen könnte. Lenin und Stalin haben es vorgemacht, Mao ebenso und Pol Pot sowieso.“
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.