Die Stadtverwaltung löscht den Dom aus ihrem Logo. Und das mit voller Absicht.
Der Kölner Dom steht so sehr für Köln, dass der Betrachter sie wie eins sieht. Die beiden Spitzen, je nach Zeit und Zustand hell oder düster, überragen die Stadt am Rhein und sind im besten Sinne das, was Reiseführer ein Wahrzeichen nennen: Zeichen für die Wahrheit.
Nun hat sich die Stadtverwaltung entschieden, das Symbol aus seinem Stadt-Logo zu tilgen. »Heute«, heißt es zur Erklärung, »wo wir vor allem Anforderungen haben im digitalen Bereich, für die Internetseite, für die Social-Media-Kanäle, da funktioniert dieses Logo in seiner Komplexität nicht.«
Wie? Das Logo funktioniert nicht mehr in seiner Komplexität? – Die Beamten – heute noch von Stadtvätern zu reden verbietet die Achtung vor vergangenen Zeiten – irren.
Indem sie die Doppeltürme aus ihrem Logo entfernen, werden die Beamten der Stadtverwaltung von der Komplexität des Logos eingeholt. Denn sie haben nicht nur die Doppelspitze aus ihrem Logo gelöscht, sondern den schwarzen Adler in einen roten geändert.
Hier geht es also um die Auslöschung nicht nur einer religiösen, sondern zusätzlich einer politischen Tradition. Die Unterwerfung ist also eine doppelte: Unter eine im Wesen rote Ideologie und einen anti-christlichen Geist. Das ist es, was das Logo nun sagt. Und vieles mehr.
Die Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeichnet letztendlich dafür verantwortlich. Sie bringt das Christentum auf mehr als eine Armlänge Abstand. Und sie weiß es. Sie vollendet, was zahllose Luftangriffe gegen Köln nicht schafften. Das Verschwinden des Doms.