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Grausam! Zunahme von sexu­ellem Miss­brauch von Kindern und Grup­pen­ver­ge­wal­ti­gungen in Pakistan (+Video)

Und wieder erschüttert ein abscheu­liches Ver­brechen Pakistan. Nicht nur, dass jeden Tag min­destens 10 Kinder sexuell miss­braucht werden, jetzt wurde, wie in Indien, eine junge Mutter von zwei Kindern Opfer einer Grup­pen­ver­ge­wal­tigung in einem Zug. Dieser schreck­liche Vorfall sorgt in ganz Pakistan für Empörung, denn die Zunahme von sexu­eller Gewalt in Pakistan ist erschre­ckend. Eine Mutter wurde vor den Augen ihres 14 Monate alten Sohnes ver­ge­waltigt. Damit sie nicht mehr aus­sagen können, wurden beide erstochen auf­ge­funden. In einem anderen Fall wurde eine Mutter auf einer Autobahn von 15 Männern ver­ge­waltigt und ihre Kinder wurden zum Zuschauen gezwungen. Statt zu handeln, sagte der Poli­zeichef von Lahore, dass die Mutter nicht allein hätte fahren dürfen. Pakistan wurde im Laufe der Jahre von Ver­ge­wal­ti­gungen und Kin­des­miss­brauch erschüttert. Offi­zi­ellen Angaben zufolge wurden in den ver­gan­genen vier Jahren mehr als 14.000 Frauen in Pakistan ver­ge­waltigt – fast 11 pro Tag. Die Dun­kel­ziffer ist weitaus höher, weil die meisten Fälle nicht gemeldet werden und wie in Indien, werden nur wenige Täter ver­ur­teilt. Und auch kleine Mädchen werden ver­ge­waltigt, gefoltert, bevor man ihre Körper im Müll wiederfindet. 

Stei­gende Zahlen von Kin­des­miss­brauch in Pakistan

Wie in Indien werden auch in Pakistan Neu­ge­borene auf Müll­halden ent­sorgt oder ver­kauft, weil sie Mädchen sind. Sie sind unge­wollt, über­flüssig – Müll eben. Oft werden sie direkt nach der Geburt von der Geburts­hel­ferin in einem Müllsack ent­sorgt. Aber auch Mädchen wie die sie­ben­jährige Zainab fand man brutal ver­ge­waltigt und einfach auf einer Müll­halde weg­ge­worfen. Opfer werden oft als Kri­mi­nelle behandelt oder für die Angriffe ver­ant­wortlich gemacht. Ein 16-jäh­riges Mädchen wurde in Brand gesteckt, weil sie einen Hei­rats­antrag abge­lehnt hatte. Ein sechs­jäh­riges Mädchen wurde ver­ge­waltigt, gefoltert und mit einem Stein zu Tode geprügelt, bevor man ihren Körper im Müll fand. Ein 5‑jähriges Mädchen in Süd­pa­kistan wurde ver­ge­waltigt, auf den Kopf geschlagen und in Brand gesteckt.

Erst im April 2022 ver­öf­fent­lichte eine paki­sta­nische Hilfs­gruppe, die sich dem Kin­der­schutz ver­schrieben hat, dass ihre Daten zeigen, dass Über­griffe und sexu­eller Miss­brauch von Kindern im letzten Jahr um fast ein Drittel gestiegen sind. Die Gruppe ver­folgt seit mehr als 25 Jahren den sexu­ellen Miss­brauch von Kindern und arbeitet an Kin­der­schutz­pro­grammen. Die Direk­torin der Orga­ni­sation sagte, sie befürchte, dass eine Zunahme von „Dark-Web“-Banden, die mit Kin­der­por­no­grafie handeln und Kinder kaufen und ver­kaufen, für die Zunahme ver­ant­wortlich sei.

Diese Mädchen wurden ver­ge­waltigt und ermordet

Schaffen es die Mädchen doch, älter zu werden, ist meist schon ihr Schicksal besiegelt.

Dis­kri­mi­nierung auf Grund des Geschlechts und Gewalt gegen Frauen in Pakistan halten unver­mindert an. Frauen und Mädchen werden Opfer an Säu­re­an­griffen und Opfer von „Ehren­morden“. Sie werden im kol­lek­tiven Leben dis­kri­mi­niert und auf Grund ihres Geschlechts unge­recht behandelt. Die paki­sta­ni­schen Medien ver­öf­fent­lichen regel­mäßig Berichte über die brutale Ver­ge­wal­tigung und Ermordung von Mädchen und Frauen.
Immer wieder kommt es in Pakistan zu Pro­testen, wie im Falle der Ent­führung, Ver­ge­wal­tigung und Ermordung des 10-jäh­rigen Mäd­chens Farishta aus Islamabad, Nachdem Farishta sich in einem Park verirrt hatte, in dem sie spielen ging, wurde Farishtas Leiche gefunden und das Foto ihres Körpers, das in den sozialen Medien ver­breitet wurde, zeigte Anzeichen von Folter. Obwohl die paki­sta­ni­schen Gesetze die Rechte und Frei­heiten von Frauen unter­stützen, werden sie nicht umge­setzt. Als sich bei­spiels­weise Farishtas Familie an die Polizei wandte, um den Fall ihrer Ent­führung zu melden, warf die Polizei ihrer Familie vor, dass das 10-jährige Mädchen durch­ge­brannt sei. Nachdem Unter­su­chungen ergaben, dass das Mädchen an inneren Blu­tungen durch Ver­ge­wal­tigung gestorben war, ver­haftete die Polizei einen nahen Ver­wandten von Farishta und auch drei Poli­zei­beamte. Den Poli­zei­be­amten konnte Fahr­läs­sigkeit nach­ge­wiesen werden, aber auch nur, weil Men­schen nach dem Mord an Farishta auf die Straße gingen.

Die Grup­pen­ver­ge­wal­tigung einer Frau in einem fah­renden Zug löst in Pakistan Empörung aus

Nach Angaben der paki­sta­ni­schen Men­schen­rechts­kom­mission wurden im Jahr 2021 mehr als 5.200 Frauen im Land ver­ge­waltigt, Experten gehen jedoch davon aus, dass die tat­säch­liche Zahl viel höher liegt, da viele Opfer auf­grund sozialer Stig­ma­ti­sierung und Schuld­zu­wei­sungen in der patri­ar­cha­li­schen Gesell­schaft zu viel Angst haben, sich zu melden.

Eine erneute Grup­pen­ver­ge­wal­tigung löst eine Empörung aus, in einer Nation, die einen Anstieg sexu­eller Gewalt an Frauen erlebt. Eine junge Frau wurde von drei Männern in einem fah­renden Zug in Pakistan ver­ge­waltigt. Die 25-jährige Mutter von zwei Kindern war letzte Woche an Bord des Zuges, als sie von einem Fahr­kar­ten­kon­trolleur in ein leeres Abteil gelockt und von drei Männern ver­ge­waltigt wurde, sagte Bahn­po­li­zeichef Faisal Shahkar am 31.Mai 2022. 

In einem Leit­ar­tikel vom 01.Juni 2022 bezeichnete die bekannte paki­sta­nische Zeitung Dawn den Vorfall als „ein schreck­liches Ver­brechen“ und stellte in Frage, warum im Zug keine ange­mes­senen Sicher­heits­vor­keh­rungen getroffen wurden.

EIN WEI­TERER schreck­licher Vorfall sexu­eller Gewalt ist ans Licht gekommen, der unter­streicht, wie ein unbe­küm­merter Umgang mit Sicher­heits­vor­keh­rungen kri­minell ver­an­lagte Männer ermu­tigen kann, ihren schlimmsten Instinkten nach­zu­geben. Vor ein paar Tagen wurde Berichten zufolge eine unglück­liche junge Frau einer Grup­pen­ver­ge­wal­tigung aus­ge­setzt, als sie mit dem Bahauddin Zakriya Express von Multan nach Karatschi reiste. Laut FIR sind die drei Täter Ange­stellte der Pri­vat­firma, an die Pakistan Railways den kom­mer­zi­ellen Betrieb des Zuges aus­ge­lagert hatte, so Dawn. 

Die Frage ist nicht, warum war das Opfer allein unterwegs? Statt­dessen muss fol­gende Frage gestellt werden: Warum wurde an Bord nicht für ange­messene Sicherheit gesorgt, die dieses schreck­liche Ver­brechen hätte ver­hindern können? 

Bei der berüch­tigten Mas­sen­ver­ge­wal­tigung auf der Autobahn im Jahr 2020, bei der eine Frau vor ihren min­der­jäh­rigen Kindern am Stadtrand von Lahore ange­griffen wurde, gab es einen öffent­lichen Auf­schrei gegen den Poli­zeichef der Stadt, weil er behauptete, das Opfer trage eine gewisse Ver­ant­wortung für ihre Tortur, weil sie unterwegs war spät nachts.

Wie in jenem Fall muss gegen die Ver­däch­tigen zügig vor­ge­gangen und bestraft werden. Und alle öffent­lichen Ver­kehrs­mittel müssen ange­messene Sicher­heits­vor­keh­rungen an Bord haben; Die Sicherheit von Frauen ist das Baro­meter für die Werte einer Nation, so Dawn.

Das paki­sta­nische Par­lament hat im ver­gan­genen Jahr ein neues Anti-Ver­ge­wal­ti­gungs­gesetz ver­ab­schiedet , das es Gerichten erlaubt, in einigen Fällen die che­mische Kas­tration von Straf­tätern anzu­ordnen, aber seitdem wurde nur sehr wenig geändert. Das neue Gesetz wurde als Reaktion auf die Grup­pen­ver­ge­wal­tigung einer paki­sta­nisch-fran­zö­si­schen Mutter vor ihren Kindern auf einer Autobahn in der öst­lichen Stadt Lahore erlassen.

Warum sind Frauen und Mädchen in Pakistan nicht sicher?

„Es vergeht kein Tag, an dem Sie nichts von Ver­ge­wal­tigung oder häus­licher Gewalt hören. Warum steht die Sicherheit von Frauen nicht im Vor­der­grund der Agenden dieser Poli­tiker?“ so der Protest nach den erneuten Über­griffen auf Mädchen und Frauen.

Studien zur Gewalt gegen Frauen schätzen, dass alle zwei Stunden eine Frau in Pakistan ver­ge­waltigt wird. Etwa 70 bis 90 Prozent der Frauen leiden unter häus­licher Gewalt. Nur 5 Prozent der miss­brau­chenden Ehe­männer und Fami­li­en­mit­glieder werden über­haupt ver­ur­teilt. Oft werden die Opfer auch von ihren eigenen Fami­li­en­an­ge­hö­rigen gezwungen zu schweigen oder sie werden bestraft.

Pakistan gehört zu den gefähr­lichsten Ländern der Welt für Frauen. Fälle von Sexu­al­ver­brechen und häus­licher Gewalt nehmen rapide zu. Akti­visten machen die patri­ar­cha­li­schen Ein­stel­lungen der Gesell­schaft für das Problem verantwortlich.

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Quelle: netzfrauen.org