Ahnungslose Fridays-for-Future-Teenager schwurbeln von „schneller Trans­for­mation weg von Kohle, Öl und Gas“ und fordern mal eben 100 Mil­li­arden Euro

Na, klar. Das ist wie mit der Impfung: Stecke vorne Hun­derte von Mil­li­arden rein, dann kommt, wie Karl aus der Kiste, hinten ratzfatz das gewünschte Instant-Wunder heraus. Die Klima-Wis­sen­schaft wittert wieder einmal üppiges Geld und reibt sich die Hände. Ausbau neuer Energien? Nichts leichter als das, und die Party geht los. Das Kli­ma­kartell läuft sich schon warm. Und der deutsche Steu­er­zahler ist mit 100 Mil­li­arden dabei.

Da ist jeder vom Baby bis zum Greis mit drin, jeder Arme und jeder Reiche. Merkst Du was, lieber deut­scher Michel? Das sind ja nicht die ein­zigen Mil­li­ar­den­gräber. Der Ukraine-Krieg, die Gas­umlage, die Bun­deswehr, die Flücht­lings­kosten … und, und, und schlagen immer mit X‑Milliarden zu Buche. Jeder fordert, und der Steu­er­zahler zahlt und zahlt – nur seine Lebens­mit­tel­ein­käufe kann er kaum noch finan­ziell stemmen.

Egal, die meist unter Zwan­zig­jäh­rigen, die noch nicht einmal ihre Aus­bildung auf Kosten der All­ge­meinheit abge­schlossen haben, wissen aber schon alles besser und wollen nun ein Son­der­ver­mögen von 100 Mil­li­arden für den Kli­ma­schutz. Und wetten, dass sie es bekommen? Und wetten, dass das Geld einfach nur weg sein wird und weder das Klima besser dran ist, noch irgend­etwas Brauch­bares dabei her­aus­kommt? Das Geld wird für Aktionen, erfolglose Pilot­pro­jekte und den glo­balen Süden verdampfen.

Aber Frau Luisa Neu­bauer, ein Kind aus dem WEF-Nach­wuchs­stall und Frau Annika Rittmann (Aktivist:In und eine der Sprecher:Innen der Bewegung ver­wöhnter und digi­ta­li­sierter Fri­days­for­Future-Kids, die bei ihren Pro­test­zügen überall um Strom für ihre Handys betteln, damit sie ihre Videos direkt von der Demo ins Netz laden können, was durchaus ziemlich viel CO2 erzeugt) geben sich als strenge Sittenwächter:Innen. Es sei dringend an der Zeit, ordentlich Geld für den Kli­ma­schutz in die Hand zu nehmen und in erneu­erbare Energien zu inves­tieren um das CO2 dras­tisch her­un­ter­zu­fahren. 

Die Kli­ma­be­wegung “Fridays for Future” fordert von der Bun­des­re­gierung ein Son­der­ver­mögen von 100 Mil­li­arden Euro, um den Aus­stieg aus allen fos­silen Ener­gie­trägern zu beschleu­nigen. Spre­cherin Luisa Neu­bauer sagte, die Idee zu dem Son­der­ver­mögen sei durch Bun­des­fi­nanz­mi­nister Christian Lindner (FDP) und das Son­der­ver­mögen für die Bun­deswehr inspi­riert worden. Die For­derung sei, nun Geld für den Kli­ma­schutz in die Hand zu nehmen und zu investieren.“

Man reibt sich die Augen. Wer hat denn die FFFs wieder reani­miert? Die waren doch eigentlich von der Bühne ver­schwunden? Und wo ist die Bezopfte? Die sich mal aus Ver­sehen für Kern­kraft­werke aus­ge­sprochen hatte und dann rüde zurück­ge­pfiffen wurde? Unsere berühmte Klima-Gretel:In? Und  — Ei-Ei, die haben was von Über­ge­winn­steuern gehört und die ver­langen sie jetzt in Kom­bi­nation mit einer Lockerung der Schul­den­bremse für den Kli­ma­schutz (heißt: Der Staat soll nochmal neue Schulden auf­nehmen). Das Geld soll – zusammen mit den ca. 65 Mil­li­arden € der Sub­ven­tionen für die fos­silen Ener­gie­träger inves­tiert werden für neue, kli­ma­freund­liche Technologie-Entwicklungen:

„Mit dem Geld müsse eine ‚beispiellose Geschwin­dig­keits­er­höhung im Ausbau der erneu­er­baren Energien‘ erreicht werden. Auch der öffent­liche Nah­verkehr solle mit Hilfe des Son­der­ver­mögens beschleunigt aus­gebaut werden. Das Geld sei da — dies habe etwa das vom Staat sub­ven­tio­nierte 9‑Euro-Ticket gezeigt. Ein Teil des Son­der­ver­mögens solle als Kli­ma­fi­nan­zierung an Länder des glo­balen Südens gehen.“

Blöd nur, dass sich Wind­kraft und Solar (letztere zumindest sinnvoll für den Pri­vat­ge­brauch als Insel­lösung, um bei Strom­ausfall hand­lungs­fähig zu bleiben) kaum bewährt haben, weil es keine groß­an­ge­legten Spei­cher­mög­lich­keiten gibt. Die gefürchtete Dun­kel­flaute — bei Wet­ter­lagen, wo es weder Wind noch Son­nen­schein gibt – würde das Land kom­plett lahm legen.

Und Bat­terien?

Sogar im woken Son­nen­staat Kali­fornien, wo man erwarten könnte, dass sehr viel Solar­strom zuver­lässig pro­du­ziert werden kann, ist die Menge des erzeugten kli­ma­freund­lichen, CO2-freien Stroms in den letzten zehn Jahren um 10% zurück­ge­gangen. Das Kern­kraftwerk San Onofre, das 9% der gesamten Strom­erzeugung des Bun­des­staates aus­machte, wurde 2011 geschlossen. Kali­fornien leidet unter schmerz­haftem Strom­mangel und inves­tierte Mil­li­arden in Bat­terien, um Strom­aus­fälle zu ver­hindern. Nicht einmal das funk­tio­niert. Die Seite Bloomberg schreibt:

„Die Bat­terien zur Sta­bi­li­sierung des kali­for­ni­schen Strom­netzes werden zu Zeit­punkten ein­ge­setzt, in denen sie nicht wirklich gebraucht werden, die Bat­terien ent­leeren sich schon vor den kri­ti­schen Punkten und erhöhen somit noch die Wahr­schein­lichkeit von Strom­aus­fällen, weil eine glü­hende Hit­ze­welle den Staat heim­sucht (Anm.: – und die überall sau­senden Kli­ma­an­lagen Unmengen Strom verbrauchen).

Genau das pas­sierte am Dienstag (Anfang Sep­tember), als der Bun­des­staat einen Netz-Notfall erklärte und nur knapp einem grö­ßeren Blackout entkam.

Die Bat­terien fingen bereits mitten am Nach­mittag an sich zu ent­laden, als noch genügend Solar­strom und andere Vorräte ver­fügbar waren, um den Strom­bedarf zu decken. Das erschöpfte das (Stromreserven-)Polster, bevor es am frühen Abend dringend benötigt wurde, als der Staat am Rande rotie­render Strom­aus­fälle stand und die Ver­braucher-Nach­frage einen All­zeit­rekord erreichte und die Solar­ver­sorgung bei Son­nen­un­tergang absank. Ohne einen recht­zei­tigen Handy-Notruf, der die Kali­fornier zum sofor­tigen Ener­gie­sparen auf­for­derte, wären wohl weite Teile des Staates in Dun­kelheit abge­taucht.“ 

Kali­fornien inves­tierte also wenig effektiv Mil­li­arden in Bat­terien, konnte Strom­aus­fälle aber immer wieder nicht oder nur sehr knapp ver­hindern, und ist damit der Beweis dafür, dass Bat­terien kein Ersatz für kon­ven­tio­nelle Strom­erzeugung sind. Die Spei­cherung von nur zwölf Stunden Strom für die USA würde 1,5 Bil­lionen Dollar kosten – „und auch dann würde die Nation immer noch regel­mäßig im Dunkeln sitzen“, stellt der Analyst Mark Mills in einem seinem Bericht vom 30. August 2022 des Man­hattan Institute: „Der Ener­gie­wende-Wahn, eine Rea­litäts-Resetfest.

In Deutschland ging die absolute Menge des aus erneu­er­baren Energien erzeugten Stroms im Jahr 2021 zurück, gleich­zeitig stieg der Gesamt­strom­ver­brauch. Letz­teres dürfte viel­leicht auch an den  hohen Heiz­öl­kosten liegen, wes­wegen viele Häuser in den „Über­gangs­zeiten“ im Herbst und Frühling die Ölheizung aus­ge­schaltet lassen und elek­trische Heizöfen laufen lassen. Diese ver­brauchen Unmengen an Strom und belasten das Stromnetz enorm.

In all den Rech­nungen ist noch nicht berück­sichtigt, dass die „Erneu­er­baren“ wesentlich mehr seltene und teure Mate­rialien benö­tigen. Für Wind- und Solar­energie braucht man für die­selbe Einheit an erzeugter Energie als bei fos­silen Brennstoffen:

  • 300% mehr Kupfer,
  • 1000% mehr Stahl (für Wind­räder, Solar­pa­neele, Batterien),
  • 1000% mehr Glas (Solar­pa­neele),
  • 4200% mehr Lithium,
  • 2500% mehr Graphit,
  • 1900% mehr Nickel,
  • 700% mehr seltene Erden.

Das bedeutet, dass man nicht nur mehr teures Material, sondern auch erheblich mehr Energie auf­wenden muss, um diese Mate­rialien zu fer­tigen oder zu gewinnen. Gerade seltene Erden sind enorm auf­wändig in der Explo­ration, dem Bau der Minen, der Erlangung des nötigen Rein­heits­grades. Die Glas­pa­neele sind eben­falls ener­gie­auf­wendig, wie auch die Karbon-Kunstharz-Rotor­flügel der Wind­räder – die übrigens, genau wie die Solar­pa­neele kaum zu recyceln sind. Leute, die das mal durch­ge­rechnet haben, kommen zu dem Ergebnis, dass wir unter Einsatz aus­schließlich grüner Energie gar nicht in der Lage wären, diese Anlagen zur Gewinnung grüner Energie zu produzieren.

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Die grüne Energie-Idylle löst sich gerade in ein übel­rie­chendes Düftchen auf und andere Tech­no­logien sind bisher kaum durch­führbar. Plasma-Kraft­werke viel­leicht. Aber die sind noch im Expe­ri­men­tier­stadium. Da reden wir von einem Zeit­ho­rizont von 10 Jahren, bevor viel­leicht ein expe­ri­men­telles Kraftwerk in Betrieb genommen werden könnte. Beim Was­ser­stoff sind die Sicher­heits­ri­siken im wahrsten Sinne des Wortes „explosiv“.

Es klappt eben nicht so in der woken Villa Kun­terbunt. Man kann sich die Welt nicht so machen, widde-widde-wie sie mir gefällt – oder zumindest nicht in der Rea­lität. Die lebens­wichtige Abhän­gigkeit der gesamten Welt­wirt­schaft von fos­silen Brenn­stoffen ist trotz aller Klima-Pro­pa­ganda seit dem Jahr 2000 ganz minimal von 86% auf 84% gesunken. Solar- und Wind­energie liefern nur 5% der welt­weiten Energie. Die wenigen Elek­tro­fahr­zeuge konnten den Erd­öl­ver­brauch weltweit nur um ein halbes Prozent redu­zieren. Und schon das stößt an die Grenzen dessen, was die Strom­netze in den ent­wi­ckelten Indus­trie­staaten (!) leisten können.

Es gibt ver­schiedene Ansätze, von denen sicher auch einige viel­ver­spre­chend sind und es sich lohnt, sie zum Segen der Menschheit und unserer Erde wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Ähnlich, wie die berüch­tigte, hoch­giftige Ener­gie­spar­lampe kann die Solar- und Wind­kraft eigentlich nur eine Brü­cken­tech­no­logie sein. Sie ist zu teuer, zu mate­ri­al­auf­wändig und zu unsicher – und wurde durch die wei­ter­ent­wi­ckelten LEDs abgelöst.

Es ist nichts, aber auch gar nichts dagegen ein­zu­wenden, dass wir Men­schen nach Wegen suchen müssen, preis­werte Ener­gie­ver­sor­gungen für Wohl­stand und Wei­ter­ent­wicklung zu ent­wi­ckeln, die der Umwelt nicht schaden und auch dem Erd­klima nicht. Nur das geht nicht damit, einfach 100 Mil­li­arden Euro frech zu fordern und zu erwarten, dass in kür­zester Zeit, nur weil viel Geld ver­blasen wird, eine solche Tech­no­logie auf einmal wie der Geist aus der Flasche erscheint, funk­tio­niert und „neben­wir­kungsfrei“ DIE Lösung offenbart.

Man muss kein Experte sein, um zu wissen, dass nur eine Gesell­schaft und Volks­wirt­schaft mit genügend Res­sourcen finan­zi­eller Art, hoch aus­ge­bil­deten und moti­vierten Wis­sen­schaftlern und einer Bevöl­kerung, die mit­zieht, zu einer funk­tio­nie­renden Trans­for­mation der Ener­gie­ge­winnung fähig ist. In einer ver­ar­menden Gesell­schaft, in der die Wirt­schaft kränkelt und Insol­venz­wellen jeden Unter­neh­mer­geist weg­spülen, in der keine Mittel auf­ge­bracht werden können und die Leute einfach nehmen und ver­heizen, was sie kriegen können, um zu über­leben, ist das einfach nicht machbar. Und auf diesem Weg sind wir, gerade WEGEN der grünen Klimapolitik.

Ganz abge­sehen davon, dass die­selben Wald­be­setzer, die bei Braun­koh­le­abbau sich an die Bäume ketten, keinen Finger rühren, um Natur­schutz­ge­biete vor dem Abholzen für Wind­parks zu schützen, durch die ton­nen­weise Insekten und Vögel geschreddert werden. Oder Kli­ma­retter, die es sogar gut finden, wenn die wenigen, noch natur­be­las­senen Berg­hang­wiesen mit einer Unzahl von Wild­blumen, Käfern, Eidechsen, Wild­bienen etc. mit Tausend Qua­drat­metern Solar­pa­neelen zuge­pflastert werden. Da wird die Umwelt wirklich geschädigt.

Das letzte, was wir brauchen, sind fana­ti­sierte Teenies, die keine Ahnung von den wirk­lichen Hin­ter­gründen und Kau­sal­ketten haben – aber frech 100 Mil­li­arden fordern, um in dem kleinen Fleckchen Deutschland auf der rie­sigen Welt­karte ihr Klima-Wolken-Kuckucksheim zu basteln und einen unfass­baren Schaden anrichten.