Glücks­spiel wird in Deutschland neu geregelt

Während sich die Spiel­hallen und Spiel­banken in Deutschland noch immer im Lockdown befinden, flo­riert jedoch das Glücks­spiel im Internet. Die Spieler haben nämlich nach einer Alter­native gesucht und wurden relativ schnell fündig. Aller­dings ist das Glücks­spiel im Internet hier­zu­lande aber noch nicht regu­liert. Die Spieler haben sich demnach nicht bei einem natio­nalen Service ange­meldet, sondern bei einem Dienst­leister, welcher sich in einem anderen EU-Land aufhält. Die Geset­zes­än­derung dieses Jahr wird aber für Bewegung am Markt sorgen.

Glücks­spiel ist in Deutschland größer denn je

In diesem Jahr wird das Gesetz so geändert, dass offi­ziell Casinos und Sport­wetten betrieben werden dürfen, dies ist in Deutschland ein­malig. Die Reglung betrifft alle 16 Bun­des­länder, denn alle Minis­ter­prä­si­denten hatten dem neuen Glücks­spiel­staats­vertrag zuge­stimmt. Die Neu­re­gelung erlaubt, dass Deutschland nun eigene Lizenzen aus­geben darf. Die Vor­teile für die Spieler sind viel­ver­spre­chend, denn jetzt kann Spie­ler­schutz gewähr­leistet werden. Der Staat wird zudem durch weitere Steu­er­ein­nahmen profitieren.

Glücks­spiel­markt befindet sich in einer recht­lichen Grauzone

Derzeit ist es noch so, dass der Glücks­spiel­markt eine gewisse Son­der­rolle innehat. Es ist den Betreiber seit dem 15. Oktober 2020 erlaubt, dass er Online Casinos anbieten darf und das es auch nicht zu einer Straf­ver­folgung kommt. Aller­dings gibt es bevor der neue Glücks­spiel­staats­vertrag über­haupt seine Gül­tigkeit erhält schon jetzt die ersten Regeln.

Ein Anbieter muss die Regeln aber nicht umsetzen, aller­dings ist dann die Chance einer DE-Lizenz beinahe aus­ge­schlossen. Der Anbieter wird auf die schwarze Liste gesetzt und gilt dann als unzu­ver­lässig (oder nicht ver­trau­ens­würdig). Sel­biges gilt auch für Dienst­leister, welche im spä­teren Verlauf gegen die Regeln verstoßen.

Es ist aber nicht das erste Mal, dass eine deutsche Lizenz für Glücks­spiel­an­gebote, zum Bei­spiel zum Spielen von Ramses Book, aus­ge­geben wird. Schleswig-Hol­stein hatte vor Jahren bereits einen Alleingang im Bereich der Casinos gestartet. Es wurden eigene Lizenzen aus­geben, welche auch heute noch ihre Wirkung haben.

Es gibt auch Kritik an der neuen Verordnung

Die Vor­teile dieser neuen Ver­ordnung sind klar, denn nur so kann über­haupt ein Spie­ler­schutz gewähr­leistet werden. Es ist offen­sichtlich, dass dies auch not­wendig ist, denn deutsch­landweit wird bei Online Casinos gespielt. Die neue Ver­ordnung ist wichtig, um gültige Regeln umsetzen zu können und damit auch der Bund und die Länder dabei Steu­er­ein­nahmen gene­rieren können.

So gab es bisher die Gefahr, dass die Anbieter an den vir­tu­ellen Spiel­au­to­maten mani­pu­lieren oder gar ein Betrug ent­steht. Kri­ti­siert wurde von einigen Par­teien aber, dass durch die Ver­ordnung nun Glücks­spiel mög­li­cher­weise gesell­schaftlich akzep­tiert wird. Dagegen möchte der Staat jedoch vor­gehen, indem auch über die Sucht­ge­fahren auf­ge­klärt wird.

Welche Anfor­derung gibt es an Online Casinos?

Das Regelwerk umfasst über 70 Seiten, aller­dings gibt es Richt­linien, welche defi­nitiv her­vor­ge­hoben werden können. So zum Bei­spiel auch, dass jeder Spieler nur maximal 1.000 Euro pro Monat inves­tieren darf. Durch die Sperr­datei erfahren auch die anderen Casinos, dass dieses Geld bereits inves­tiert wurde und somit ist das Spielen auch bei anderen Anbietern aus­ge­schlossen. Zudem darf eine Umdrehung nur noch einen Euro betragen – zuvor waren auch Ein­sätze jen­seits der 50 Euro je Umdrehung möglich.