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UNVER­GESSEN (2014): Dama­liger Außen­mi­nister Stein­meier flippt wegen »Kriegs­trei­ber­vorwurf« aus! (+Video)

UNVER­GESSEN: Vor neun Jahren, im Mai 2014, flippte der damalige SPD-Bun­des­au­ßen­mi­nister und heutige Bun­des­prä­sident Frank-Walter Stein­meier bei einer Wahl­kampf­ver­an­staltung für die Euro­pawahl voll­kommen aus.

Sein Zorn galt ganz offen­sichtlich den Pro­tes­tie­renden, die der Bun­des­re­gierung in der Ukraine „Kriegs­trei­berei“ vorwarfen.

Sehen Sie hier das Video:

Im Februar 2022 schrieb ich zu den dies­be­züg­lichen Hin­ter­gründen und „Kriegs­trei­berei“ auf meinem Blog:

Gestern wurde der bereits vorher fest­ste­hende SPD-Kan­didat Frank-Walter Stein­meier in einer Wahl­farce schon im ersten Wahlgang zum Bun­des­prä­si­denten wiedergewählt.

Anders, als bei­spiels­weise in unserem Nach­barland Öster­reich, wird hier­zu­lande das höchste Staatsamt durch die Bun­des­ver­sammlung gewählt.

In seiner Rede drohte Stein­meier sogar Russland indirekt:

„Man mag viel dis­ku­tieren über die Gründe der wach­senden Ent­fremdung zwi­schen Russland und dem Westen. Nicht dis­ku­tieren kann man dies: Wir sind inmitten der Gefahr eines mili­tä­ri­schen Kon­flikts, eines Krieges in Ost­europa. Und dafür trägt Russland die Verantwortung.

Und Russ­lands Trup­pen­auf­marsch kann man nicht miss­ver­stehen. Es ist eine Bedrohung der Ukraine und soll es ja auch sein. Aber die Men­schen dort, die haben ein Recht auf ein Leben ohne Angst und Bedrohung, auf Selbst­be­stimmung und Sou­ve­rä­nität. Kein Land der Welt hat das Recht, das zu zer­stören – und wer es ver­sucht, dem werden wir ent­schlossen antworten.

Nicht nur in der Ukraine, in vielen Ländern Ost­eu­ropas wächst die Angst. Deshalb stehen wir an der Seite der Esten, der Letten und Litauer, wir stehen gemeinsam mit Polen, Slo­waken und Rumänen und allen Bündnis-Partnern: Sie können sich auf uns ver­lassen. Deutschland ist Teil der Nato und der Euro­päi­schen Union. Ohne sie würden wir Deutsche heute nicht in Einheit und Freiheit leben. Das ver­gessen wir nicht. Und deshalb, meine Damen und Herren: Ohne jede Zwei­deu­tigkeit bekennen wir uns zu den Ver­pflich­tungen in diesem Bündnis.

Ver­ehrte Dele­gierte, unsere Gemein­schaft ist eine Gemein­schaft libe­raler Demo­kratien, die die Stärke des Rechts über das Recht des Stär­keren stellt.

Ich weiß wohl: In den Augen von auto­ri­tären Herr­schern gelten demo­kra­tische Insti­tu­tionen als schwach. Dort, wo alle Macht in einer Hand kon­zen­triert ist, ver­achtet man eine Ver­sammlung wie diese als mehr oder weniger belang­loses Ritual.

Dort gelten demo­kra­tische Ent­schei­dungs­pro­zesse als Schwäche, das Recht als Brems­klotz, das Bemühen um Freiheit und Glück der Bür­ge­rinnen und Bürger als naiv.

Aber, meine Damen und Herren, ich kann Prä­sident Putin nur warnen: Unter­schätzen Sie nicht die Stärke der Demokratie!

Warum bin ich da so sicher? Unsere Demo­kratie ist stark, weil sie getragen wird von ihren Bür­ge­rinnen und Bürgern. Weil sie ihre Kraft nicht mit Unter­drü­ckung, nicht mit Dro­hungen nach außen und Angst im Inneren erkauft. Weil sie den Men­schen mehr zu bieten hat als Ideen von natio­naler Größe und Herr­schaft über andere. Demo­kratien sind nicht alle gleich, nein. Aber sie sind im Inneren mit­ein­ander ver­wandt. Und auch das ver­bindet uns: Wir suchen nicht die Kon­fron­tation nach außen. Das ist die gleich­lau­tende Bot­schaft aus Washington, Paris und Berlin in diesen Tagen: Wir wollen fried­liche Nach­bar­schaft im gegen­sei­tigen Respekt.

Und meine Damen und Herren, das sage ich auch deshalb, weil sich bald zum 50. Mal die Unter­zeichnung der Schlussakte von Hel­sinki jährt: Möge dieser Jah­restag nicht der Anlass sein, an dem wir uns in Ost und West das Scheitern der Bemü­hungen um dau­er­haften Frieden in Europa ein­ge­stehen müssen.

Arbeiten wir im Gegenteil für die Erneuerung dieses kost­baren Erbes. Ich appel­liere an Prä­sident Putin: Lösen Sie die Schlinge um den Hals der Ukraine! Suchen Sie mit uns einen Weg, der Frieden in Europa bewahrt!“

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Quelle: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/517467/Rede-von-Bundespraesident-Steinmeier-nach-der-Wiederwahl?utm_content=link_16&utm_medium=email&utm_campaign=dwn_telegramm&utm_source=mid1039&f_tid=9c1803c3fbeeffc81ed8329da44619cc


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de