Kommt eine Ver­mö­gens­steuer? Las­ten­aus­gleich? Frank­reich eröffnet den Reigen

Es war schon immer so, dass die Linken dem nor­malen Bürger keinen Wohl­stand gönnten. Und es es war auch immer so, dass sie nicht Ruhe gaben, bevor sie nicht alles kaputt­ge­wirt­schaftet haben. Das pas­siert immer zuver­lässig, wie das schöne Sprichwort treffend witzelt: „Was pas­siert, wenn die Sahara sozia­lis­tisch wird? Der Sand wird knapp und teuer“. Kaum hat sich in Frank­reich die bunt zusam­men­ge­wür­felte „Haupt­sache, nicht die Rechten“-Koalition gebildet, fallen die Masken: Frank­reichs neue alte Links­re­gierung schielt schon auf die Ver­mögen der Super­reichen in Frank­reich – und, Über­ra­schung! Die fangen an, ihren Exodus vorzubereiten. 

Aber auch in Deutschland über­legen die Rei­cheren schon, in freund­li­chere Gefilde abzuwandern.

Mehrheit der Deut­schen findet: Rei­chen­steuer für Ver­mögen über eine Million! 

In Europa sind die Staats­kassen fast überall leer. Die Mischung aus Wirt­schafts­flaute als Nach­wirkung der Pan­demie, Insol­venzen, Wokeness, Work-Life-Balance, Sozi­alneid auf die Reichen, die irren Vor­schriften der Grünen zum Klima- und Umwelt­schutz, die mas­sen­hafte Zuwan­derung ind die Sozialen Systeme und Plün­derung der­selben für alles und jeden, kommt an ein Ende. Das mit Vor­schuss­lor­beeren gefeierte Bür­gergeld erweist sich eben doch als eine Ein­ladung an viele, ent­spannt auf Kosten der All­ge­meinheit zu leben. Das vor­aus­sehbare und an zwei Fingern abzählbare Ein­treten der Pleite in den Kassen ist da, es geht nicht mehr. Was tun?

Wieder mehr Selbst­ver­ant­wortung fordern? Das kommt nicht gut bei der jungen Gene­ration, die auf Tiktok heulend zusam­men­brechen, weil ihre „Work-Life-Balance“ nicht stimmt. Und die­je­nigen, die sich im bequemen Bür­gergeld ein­ge­richtet haben und noch nebenbei schwarz „was machen“ denken gar nicht dran. Der Per­so­nal­mangel, der durch all das ent­steht, lähmt an vielen Stellen die Unternehmen.

Also bleibt nur eins: Sich das Geld da zu holen, wo es ist: Bei den bösen „Reichen“. Neu ist das nicht. Die Ver­mö­gens­be­steuerung von Mil­lio­nären und Mil­li­ar­dären ist ein beliebtes Wahl­kampf­thema der linken, roten und grünen Partei. Und in Zeiten wie diesen, wird der Ruf danach lauter.

In Frank­reich, der Schweiz und in Spanien gibt es eine Ver­mö­gens­steuer. Das könnte auch die ver­korkste Haus­halts­führung Deutsch­lands wieder für eine Weile ent­schärfen. Da kämen in der Breite sicher Mil­li­arden zusammen.

Es gibt sie noch, die reichen Deutschen

Zwanzig Prozent des gesamten, deut­schen Net­to­ver­mögens besitzt die dünne Ober­schicht in Deutschland. Diese Leute besitzen im Schnitt ein Ver­mögen im Wert von 23 Mil­lionen Euro. Da zieht der Durch­schnitts­bürger die Luft durch die Zähne ein. Diese Ver­mögen setzen sich aus gene­ra­tionen-alten Fami­li­en­er­b­schaften und Immo­bilien zusammen, wie das Monetum-Institut (Netzwerk Steu­er­ge­rech­tigkeit plus Oxfam) in einer von ihm durch­ge­führten Studie zeigt. Wasser auf die Mühlen der Linken: Eben­diese Super­reichen zahlen etwa nur halb soviel Steuern wie die schrump­fende Mittelschicht.

Diese wird regel­recht zer­rieben: Die Steuern auf alles wachsen, sie sind die­je­nigen, die Eigen­heime besitzen, die der gie­ri­ge­Staat ihnen mit Auf­lagen, Ener­gie­ge­setzen, Ge- und Ver­boten unbe­zahlbar machen will. Dazu kommen für junge, auf­stre­bende Mit­tel­schichtler noch heftige Dar­le­hens­zinsen für das ersehnte Eigenheim, so dass es immer weniger junge Familien gibt, die das stemmen können. Und die gut­si­tu­ierten Eltern können nicht mehr so einfach unter­stützen, wie noch vor 15 Jahren. Das, was der Staat an Wohl­taten für die Unter­schicht ver­teilt, holt er sich bei der Mit­tel­schicht – und eben nicht bei den wirklich Reichen. Die haben ihre Penunzen unter fach- und sach­kun­diger Betreuung ver­sierten Bera­tungs­un­ter­nehmen so diver­si­fi­ziert und ins Ausland ver­schafft, und das völlig legal, dass da kaum her­an­zu­kommen ist.

Nach Angaben des Finanz­mi­nis­te­riums ist das Pri­vat­ver­mögen der Deut­schen im Zeitraum 1995 bis 2021 von 6,8 Bil­lionen Euro auf fast 20 Bil­lionen Euro gewachsen. Dabei beträgt das reine Geld­ver­mögen „nur“ knapp acht Bil­lionen Euro. Aber  … wer hat das? Der Mit­tel­stand offenbar nicht. Denn da ist das Net­to­ver­mögen rückläufig.

Hier gibt das Deutsche Institut für Wirt­schafts­for­schung (DIW) Aus­kunft: Die Hälfte allen geld­werten Ver­mögens in Deutschland gehört den oberen zehn Prozent. Dabei besitzt das oberste eine Prozent zwanzig Prozent des gesamten Ver­mögens der deut­schen Bürger. (Darin sind schon die Ver­mögen der Alters­vor­sorge ein­ge­rechnet, die bei den anderen Neunzig Prozent einen großen Teil ausmachen.)

In Zeiten knapper Staats­fi­nanzen und leerer Kassen richten sich begehr­liche Blicke auf die Reichen

Die Anfangs erwähnte Umfrage, der­zu­folge eine Rei­chen­steuer ab einer Million Euro Ver­mögen auf breite Zustimmung in der Bevöl­kerung stößt, wurde von dem Magazin „Stern“ dem Umfra­ge­institut Forsa in Auftrag gegeben. Das ist Wind in den Segeln der links­grünen Par­teien. Nur 34 Prozent lehnten das ab. Vier Prozent ant­wor­teten mit „unent­schieden“. Das wäre also ein Punkt, mit dem die Ampel-Regierung relativ sicher ihre Haus­halts­pro­ble­matik (vorerst) lösen könnte. Ins­be­sondere die Partei der Grünen würde das sofort machen – und hätten dafür auch volle Rücken­de­ckung von der Basis, wie die Forsa Umfrage ermit­telte:

„Demnach würden es 62 Prozent der Bür­ge­rinnen und Bürger befür­worten, wenn Pri­vat­per­sonen und Unter­nehmen eine solche Abgabe auf Ver­mögen ab einer Million Euro leisten müssten. 34 Prozent sprechen sich dagegen aus.

Vor allem bei Anhän­ge­rinnen und Anhängern der Grünen stößt der Vorstoß demnach auf Zustimmung (84 Prozent). Aber auch Anhänger der SPD (79 Prozent) und des Bünd­nisses Sahra Wagen­knecht (58 Prozent) sprechen sich dafür aus.“

„Gefordert wird eine Ver­mö­gens­steuer unter anderem vom Sozi­al­verband Deutschland. „Deutschland hat kein Aus­ga­ben­problem, wir haben ein Ein­nah­me­problem“, sagt die Vor­stands­vor­sit­zende Michaela Engel­meier. „Super­reiche“ müssten deshalb stärker besteuert werden.“

Über­ra­schen dürfte, dass mit 55 Prozent eben­falls eine Mehrheit der Anhänger der Union (CDU/CSU) ein solches Vor­haben unter­stützen würde. Aller­dings lehnen CDU und CSU eine Ver­mö­gens­steuer ab. Eine Ver­mö­gens­steuer würde „die wirt­schaft­liche Sub­stanz Deutsch­lands gefährden und Arbeits­plätze kosten“, heißt es in dem gemein­samen Wahlprogramm.“

Wähler der FDP und der AfD lehnen eine Rei­chen­steuer ent­schieden ab

Inter­es­san­ter­weise lehnt eine über­deut­liche Mehrheit von 78 Prozent der FDP-Wähler und 62 Prozent der AfD-Wähler eine solche Steuer ab.

Erstaunlich ist es aber nicht. Sowohl den Libe­ralen, als auch den National-Kon­ser­va­tiven sind dem Lebens­entwurf der Selbst­ver­ant­wortung und der Freiheit mit all ihren Chancen und Risiken zugetan. Sie pflegen Tugenden, wie Fleiß, Bildung, Ver­ant­wortung, Streb­samkeit und ver­nünf­tigen Umgang mit den Res­sourcen. Und vor allem möchten sie weder am Tropf des Staates hängen, noch sich in alles hin­ein­reden lassen. Sie wollen nicht alles, was sie sich erar­beitet haben, offen­legen müssen und sich ständig für ihren Erfolg kri­ti­sieren lassen. In das Lebens­gefühl dieser Leute würde es auch nicht passen, sich in die soziale Hän­ge­matte zu legen und von der Arbeit anderer zu leben. Die „gepam­perte“ Gesell­schaft lehnen sie sowohl aktiv, als auch passiv ab.

Der Staat wie­derum ist sich darüber im Klaren, das es eines unglaub­lichen Auf­wandes bedarf, die Ver­mö­gens­werte der Bürger wirklich zu erfassen und auch in den Bereichen auf­zu­treiben, wo man keinen Zugang hat. Sobald solche Pläne der Regierung ruchbar würden, könnte man die Uhr stellen, dass die Wohl­ha­benden schon im Vorfeld Experten und Wege finden, ihr Ver­mögen im hilf­reichen Ausland in Sicherheit zu bringen. Ins­be­sondere mitt­le­stän­dische Unter­nehmer würden in freund­li­chere Staaten umsiedeln und hier in Deutschland zusperren. So absehbar das ist, so wenig geht das in die Gehirne der Linksgrünen.

2024: Große Unsi­cherheit wegen mög­lichem Las­ten­aus­gleich – Ent­eignung von Ver­mögen, sowie das Verbot von fos­silen Brenn­stoffen, Solar­pflicht und Dämm- und Energiegesetze

Da die Schul­den­berge wachsen, die Ampel­re­gierung seit Monaten um einen neuen Haushalt streitet, wie ein zer­strit­tenes, frie­rendes Ehepaar um die zu kurze Decke und die Steu­er­ein­nahmen aus den bereits dar­ge­legten Gründen auch noch sinken, scheint es nur eine Lösung zu geben: Den Griff in die Ver­mögen der Bürger – und das auf ver­schie­denen Ebenen.

Die Rede ist von einem mög­lichen „Las­ten­aus­gleich“. Ein schönes Wort für Teil­ent­eignung und Umver­teilung. Die gesetz­lichen Grund­lagen für die Zwangs­um­ver­teilung der Ver­mögen wurden schon in der Zeit geschaffen, als Corona gerade als Schreck­ge­spenst auf­ge­taucht war. Kurz nach dem Aus­bruch der Pan­demie im Frühjahr 2020 spielte man das Sze­nario durch, dass die finan­zi­ellen Aus­wir­kungen der „Lockdown-Maß­nahmen“ zu schweren Schäden in der Wirt­schaft und zur Ver­nichtung von Exis­tenzen führen würde (man wusste also, welche Schäden man anrichtet – und heute stellt sich heraus, dass das alles ziemlich sinnlos war). Einige Poli­tiker, wie z.B. der ehe­malige Wirt­schafts­mi­nister Sigmar Gabriel (SPD), sprach sich offen für einen Las­ten­aus­gleich aus. Der Prä­sident des Deut­schen Städ­te­tages, Markus Lewe, bringt sogar einen Las­ten­aus­gleich ins Spiel, um die Unter­bringung ukrai­ni­scher Flücht­linge zu finanzieren.

Die Deut­schen Wirt­schaft­nach­richten schreiben dazu:

„Was genau ist ein Las­ten­aus­gleich? Es ist ein Mecha­nismus, um Belas­tungen, Kosten oder Ver­luste aus­zu­gleichen, der von den Bürgern finan­ziert wird. Im Grunde genommen ist es eine Art Ent­eignung, bei der die Bürger eine bestimmte Summe zahlen müssen. Dies ruft Erin­ne­rungen an die Ver­gan­genheit wach. Denn bereits in der Nach­kriegszeit mussten die Deut­schen Ver­mö­gens­ab­gaben leisten, um Lasten auszugleichen.

Im Jahr 1952 wurde der Las­ten­aus­gleich ein­ge­führt, um den Opfern der Kriegs­folgen zu helfen. Ins­be­sondere Haus­be­sitzer wurden stark zur Kasse gebeten. Zwar erhielten sie einen Frei­betrag, aber alles dar­über­hin­aus­ge­hende Ver­mögen wurde mit einer Son­der­steuer von 50 Prozent belegt. Das führte dazu, dass viele Haus­be­sitzer ihre Schulden wegen der hohen Steu­erlast nicht abzahlen konnten. Wer die Til­gungs­raten nicht zahlen konnte, verlor sein Eigentum.“

Dass die Links­grünen WEF-Anhänger (Du wirst nichts besitzen, aber Du wirst glücklich sein) sowieso das private Eigentum abschaffen wollen, ist ja bekannt.

Deshalb sorgte die im Dezember 2019 beschlossene Änderung im Las­ten­aus­gleichs­gesetz von 1952. für einige Auf­regung. Die „Anpassung“ erfolgte nämlich in Artikel 21 des Gesetzes zur Regelung des Sozialen Ent­schä­di­gungs­rechts (SozERG), auf den das Las­ten­aus­gleichs­gesetz ver­weist. Hier wurde einfach das Wort „Kriegs­op­fer­für­sorge“ durch „Soziale Ent­schä­digung“ ersetzt, und voilá! Damit ist die gesetz­liche Grundlage elegant hergestellt.

Die Änderung ist seit dem 01.01.2024 in Kraft.

Zurzeit ist noch nicht klar, ob es tat­sächlich zu einem Las­ten­aus­gleich kommt. Und wenn, wie der aus­sehen würde. Da wir aber nicht wissen, was die Regierung schon seit 2019 weiß und vorhat, kann so etwas sehr schnell und über Nacht auf einmal durch­ge­zogen werden.

Ganz besonders auf dem Hin­ter­grund eines dro­henden Dritten Weltkrieges.