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Gefangen in der Zeit­schleife. Die nicht-lineare Realität

Bestimmt haben wir alle bei der Film­ko­mödie ›Und täglich grüßt das Mur­meltier‹ mit Bill Murray und Andie McDowell in den Haupt­rollen gelacht.

Es war aber auch zu komisch, dass Phil Connors, der Prot­agonist des Films, jeden Morgen zu den Klängen des Radio­we­ckers erwachte, der den Song ›I got you Babe‹ von Sonny & Cher spielte – und jeden Tag die gleichen Ereig­nisse und Situa­tionen erlebte. (Zeit­li­ni­en­ver­schiebung: Etwas Großes steht bevor (Video))

Aber so etwas gibt es nur in Filmen und Romanen. Oder etwa doch nicht?

»Immer wieder hören oder lesen wir von erstaun­lichen Phä­no­menen, die unsere Vor­stel­lungs­kraft her­aus­fordern und auch unsere Wahr­nehmung von Raum und Zeit infrage stellen«, sagt der bekannte Star-Hell­seher Ema­nuell Charis.

»Ein solches Phä­nomen, das seit jeher die Menschheit fas­zi­niert, ist die Idee von Zeit­schleifen – einem Konzept, das auch in der Welt von Hol­lywood-Filmen wie ›Und täglich grüßt das Mur­meltier‹ vor­kommt. Doch was, wenn diese Zeit­schleifen nicht nur ein Fan­ta­sie­produkt sind, sondern reale Phä­nomene, die in unserer Welt existieren?«

Dieser Frage ging Ema­nuell Charis nach und stieß bei seinen Recherchen auf erstaun­liche Details. (Die Geburt des weißen Bisons: Erfüllt sich eine Pro­phe­zeiung?)

Doku­men­tierte Fälle

Tat­sächlich gibt es mehrere doku­men­tierte Ereig­nisse, bei denen Men­schen ganz offenbar in einer Zeit­schleife gefangen waren. Einer der bekann­testen Fälle ist der von Robert Davidson, einem Mann aus London, der angeblich im Jahr 1950 auf mys­te­riöse Weise ver­schwand und dann in einem ver­ängs­tigten Zustand im Jahr 1985 wieder auftauchte.

Er behauptete, er sei die ganze Zeit über in einem end­losen Zyklus von Ereig­nissen gefangen gewesen, die sich immer wieder wie­der­holten – eine Zeit­schleife, aus der er erst nach 35 Jahren ent­kommen konnte.

Im Jahr 1997 ver­schwand ein Wis­sen­schaftler namens Dr. Jonathan Reed (anderen Auf­zeich­nungen zufolge ›Dr. John Redding‹) während eines Expe­ri­ments in einem Forschungszentrum.

Niemand wusste, was mit ihm pas­siert war, bis er im Jahr 2007 plötzlich wieder auf­tauchte. Er behauptete, er sei in einer Zeit­schleife gefangen gewesen, die ihn immer wieder zum Tag seines Ver­schwindens zurückführte.

Reed/Redding erzählte von end­losen Wie­der­ho­lungen des­selben Tages und wie er schließlich mit­hilfe seiner wis­sen­schaft­lichen Kennt­nisse einen Riss in der Zeit ent­deckte, der ihm die Flucht ermöglichte.

Im Jahr 1978 stießen angeblich For­scher auf ein altes Tagebuch, das einer Frau namens Lynn gehört hatte und ver­mutlich aus dem späten 18. oder frühen 19. Jahr­hundert stammte.

Diese Frau behauptete, in einer Zeit­schleife gefangen gewesen zu sein, die sie immer wieder die­selben auf­ein­an­der­fol­genden drei bis vier Tage durch­leben ließ. Sie beschrieb in diesem Buch ihre Ver­suche, das Geheimnis der Zeit­schleife zu ver­stehen, bis sie schließlich her­ausfand, dass ihre eigenen Emo­tionen – her­vor­ge­rufen durch ihre uner­wi­derte Liebe zu einer Person aus ihrer Ver­gan­genheit – die Schleife verursachten.

Indem sie diese Emo­tionen akzep­tierte und losließ, konnte sie sich aus der Zeit­schleife befreien.

»Während die beiden erst­ge­nannten Fälle durchaus nach­voll­ziehbar sind auch ver­schie­denen Über­prü­fungen stand­halten, scheint der dritte Fall jedoch eher eine Legende zu sein und der Fan­tasie eines Erzählers zu ent­springen«, resü­miert Ema­nuell Charis auf­grund seiner umfang­reichen Nachforschungen.

»Dennoch gibt es zahl­reiche Fälle, die allesamt eine ähn­liche Gefan­gen­schaft in einer Zeit­schleife beschreiben – und diese Fälle stammen aus ver­schie­denen Zeiten und ver­schie­denen Kul­turen.« Folglich muss dieses Phä­nomen, so Charis, auf­grund der zeit- und kul­tur­über­grei­fenden Schil­de­rungen eine reale Grundlage haben.

Der Ausweg aus der Zeitschleife

Aber wie können Men­schen aus diesen scheinbar end­losen Schleifen ent­kommen? »Die Berichte vari­ieren, aber es scheint, als ob ein tiefer innerer Wandel und ein gestei­gertes Bewusstsein dabei eine Rolle spielen könnten«, erklärt Charis.

»In vielen dieser Berichte wird eine Art Erkenntnis oder spi­ri­tuelle Ent­wicklung erwähnt, die den Betrof­fenen schließlich den Ausweg aus der Zeit­schleife ermöglichte.«

Einige Experten spe­ku­lieren, dass die Lösung darin liegen könnte, die nor­malen Denk­muster zu durch­brechen und die eigene Wahr­nehmung von Zeit zu ver­ändern – mit anderen Worten: die Zeit nicht mehr als lineares Konzept zu betrachten, sondern als etwas, das viel kom­plexer und facet­ten­reicher ist.

Die nicht-lineare Natur der Zeit

Daraus resul­tiert eine fas­zi­nie­rende Frage: Was, wenn Zeit nicht so linear ist, wie wir es glauben? In der Physik gibt es bereits Hypo­thesen wie die Rela­ti­vi­täts­theorie, die darauf hin­weisen, dass Zeit nicht in einem festen, gleich­mä­ßigen Tempo ver­läuft, sondern von ver­schie­denen Fak­toren beein­flusst wird, ein­schließlich der Gravitation.

»Dies bedeutet, dass Zeit für einen Beob­achter anders vergehen kann als für einen anderen, je nachdem, wo sie sich im Raum befinden und wie stark die Gra­vi­ta­ti­ons­kraft an diesem Ort ist«, erläutert Charis.

Aber es gibt auch Ideen aus der Quan­ten­physik, die darauf hin­deuten, dass die Zeit nicht nur relativ ist, sondern auch nicht-linear sein könnte. Die Vor­stellung von par­al­lelen Uni­versen und mul­ti­di­men­sio­nalen Rea­li­täten legt nahe, dass Ereig­nisse nicht nur ein­malig pas­sieren, sondern sich in ver­schie­denen Rea­li­täten in ver­schie­denen Vari­anten wie­der­holen könnten.

Dies würde, so Charis, zumindest im Ansatz das Phä­nomen, in einer Zeit­schleife gefangen zu sein, erklären.

Fazit – An den Grenzen unserer Vorstellungskraft

Zeit­schleifen bleiben ein fas­zi­nie­rendes Rätsel, das die Grenzen unserer Vor­stel­lungs­kraft her­aus­fordert. Während die doku­men­tierten Fälle und wis­sen­schaft­lichen Theorien uns einen Ein­blick in die Mög­lichkeit dieser Phä­nomene geben, bleibt die Frage, ob sie jemals voll­ständig ver­standen und erklärt werden können.

Viel­leicht sind Zeit­schleifen, wie Ema­nuell Charis mutmaßt, ein Fenster zu einer Rea­lität, die wir noch nicht ver­stehen können, oder sie sind ein Spie­gelbild unserer eigenen inneren Welten und der Art und Weise, wie wir Zeit wahrnehmen.

»Doch wie auch immer wir es betrachten: Die Idee von Zeit­schleifen zeigt uns, dass das Uni­versum weit kom­plexer ist, als wir ahnen, und dass unsere Vor­stellung von Raum und Zeit viel­leicht nur an der Ober­fläche dessen kratzt, was wirklich exis­tiert«, so Charis abschließend.

Zuerst erschienen bei pravda-tv.com.