Ent­hüllt: Die Stunde der Prepper – Mil­li­ardäre rüsten sich für das Schlimmste (Videos)

Die Zeichen ver­dichten sich: Die Welle der Schock­nach­richten hört nicht auf. In Syrien wird weiter gebombt, die EU über­schwemmt die Welt mit wert­losem Geld, und die Anzahl der gewalt­tä­tigen Aus­ein­an­der­set­zungen auf der ganzen Welt ist auf 226 ange­stiegen. 18 davon sind sogar soge­nannte „Kriege der höchsten Eska­la­ti­ons­stufe“ und 20 soge­nannte „begrenzte Kriege“.

Wir alle haben den Ein­druck, dass die Zahl der Anschläge in Europa zunimmt – und die weltweit Regie­renden dürfen wei­ter­machen wie sie wollen. Jetzt wurde bekannt, dass sogar Mil­li­ardäre ver­stärkt ange­fangen haben, sich zu schützen. Tat­sächlich nimmt die Angst vor einem Zusam­men­bruch zu.

Konkret hat die „Bul­letin of the Atomic Sci­en­tists“ ihre „Doomsday Clock“, die den Weg zum Untergang anzeigt, auf 2,5 Minuten vor Mit­ter­nacht gestellt.

Dahinter stecken Atom­wis­sen­schaftler, die anhand ver­schie­dener Fak­toren den Zustand der Welt cha­rak­te­ri­sieren wollen. Sie führen für den aktu­ellen Schritt an, dass der Natio­na­lismus rund um den Globus zugelegt hat.

Zudem sei angeblich die Atom­waf­fen­gefahr durch den neuen US-Prä­si­denten Trump deut­licher als zuvor, die Sicherheit sei stärker gefährdet und die ach so gerühmte Wis­sen­schaft würde weniger als früher gehört (Flucht­inseln und Bunker: Super­reiche rüsten sich für den Bür­ger­krieg (Videos)).

Mil­li­ardäre schützen sich

Das führt bei den Mil­li­ar­dären aus dem soge­nannten „Silicon Valley“, wo die selbst­er­nannte Elite des Internets und des Pro­gram­mierens sitzt, zu einem regel­rechten Kauf­rausch, so Berichte aus den USA.

Demnach sei eine zunehmend apo­ka­lyp­tische Stimmung fest­zu­stellen. Die Angst steigt: Vor Grip­pe­epi­demien oder anderen Aus­brei­tungen von Krank­heits­er­regern, vor Atom­un­fällen, vor Che­mie­un­glücks­fällen, vor Kriegen und auch vor Kata­strophen, die die Natur für uns bereit hält (3 Tage im Spät­herbst: Wie Hell­seher weltweit seit Jahr­hun­derten eine 3‑tägige Fins­ternis für unsere Zeit vorhersehen).

Offenbar werden immer mehr Sur­vival-Sets gekauft und der Markt für Bunker explo­diert regel­recht. Die Ent­wickler bei der Such­ma­schine Google bereiten sich und uns sogar darauf vor, dass die Systeme „künst­licher Intel­ligenz“ ausser Kon­trolle geraten könnten (Smart­phone und Co.: Die per­fekten Werk­zeuge der Eliten, um das zukünftige Ver­halten aller vor­aus­zu­sagen (Video)).

Das System, so die Angst, könne sich ver­selb­stän­digen und quasi gegen uns als Menschheit arbeiten. Die Angst ist so real, dass an Software gear­beitet wird, die dann alle Systeme abschalten soll. Die Folge: Mil­li­ardäre und andere Ein­ge­weihte inves­tieren immer mehr Geld für das eigene Überleben.

Antoni Mar­tinez, der früher bei Facebook arbeitete, hat bei­spiels­weise im zurück­lie­genden Jahr ins­gesamt 2 Hektar erworben. Land auf einem Eiland. Alter­native Strom­ver­sorgung inklusive, Not­strom­ag­gregate sowie auch Munition für Waffen. Aus Angst vor dem Chaos, wie es heißt.

Der Autor des Buchs «Chaos Monkeys» wollte einen Zufluchtsort, der weit weg von Groß­städten, aber nicht gänzlich iso­liert ist. «All die Leute denken, dass man dem meu­ternden Mob irgendwie trotzen könnte», sagt er. Dabei sei Orga­ni­sation wich­tiger als Abge­schie­denheit. «Man muss eine lokale Miliz formen. Man braucht so viele Dinge, um die Apo­ka­lypse zu überstehen.»

Soge­nannte „Prepper“-Bewegung: immer mehr Anhänger

Man muss freilich kein Inter­net­mil­li­ardär sein, um sich für den Welt­un­tergang zu wappnen – Zufluchtsorte gibt es auch für den kleinen Geld­beutel. «Time Money» listete kürzlich eine Reihe unge­nutzter Bunker auf, die irgendwann im Kalten Krieg gebaut und mitt­ler­weile von der US Army ver­lassen wurden (Sur­vival-Training: Prak­tische Intensiv-Kurse sowie essbare Wild­pflanzen finden und erkennen).

In South Dakota kann man bei­spiels­weise einen mit Stahl­beton armierten Bunker für 25.000 Dollar 99 Jahre lang pachten. Das sind rund 250 Dollar Jah­res­pacht, güns­tiger als ein Schre­ber­garten. Viel­leicht ist das neue Klein­bür­ger­idyll der Bunker und nicht die Par­zelle in der Gar­ten­ko­lonie (Diese Apo­ka­lypse-Archen für die Elite bilden die größte private Bunker-Gemeinde der Erde (Video)).

Die Kom­fort­va­riante, den 170 Qua­drat­meter grossen Bunker aus Back­stein süd­westlich von St. Louis, kann man für 399.000 Dollar erstehen. Extras wie Holz­möbel sind gegen Auf­preis erhältlich. Wenigstens die letzten Tage vor dem Welt­un­tergang sollen gemütlich sein. Die Bunker werden ange­boten, als handle es sich um gewöhn­liche Immo­bilien. Auch auf Ebay werden alte Funk­sta­tionen und Unter­grund-Rechen­zentren zum Verkauf angeboten.

In Groß­bri­tannien stehen einige Bunker aus dem Zweiten Welt­krieg zum Verkauf, etwa der Kingsway Exchange in London. Und auch die Schweizer Armee stößt immer wieder Immo­bilien ab. Bunker sind derzeit aller­dings keine im Angebot (In diesem Luxus­bunker in Deutschland kann sich die Elite vor der Apo­ka­lypse ver­stecken (Videos)).

Not­fall­liste der Bundesregierung

Selbst die Bun­des­re­gierung hat über das Amt für „Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe“ vor weniger als einem Jahr eine neue Not­fall­liste (Kri­sen­vor­sorge: Ich habe mich von der Not­vor­rats­liste des Bundes ernährt) bekannt­ge­geben, die unter anderem fol­gende Dinge umfasst:

– Voll­kornbrot

– Knä­ckebrot

– Nudeln

– Reis

– Öl

– Dau­er­wurst

– Wasser

– Obst

– Schmerz­me­di­ka­mente

– Wund­des­in­fek­ti­ons­mittel

– Salben

– Hygie­ne­ma­terial

– Feu­er­lö­scher

– Was­ser­be­hälter

– Ker­zen­ma­terial

– Zünd­hilfen

– Taschen­lampe

– Bat­terien

– Kocher

– Brenn­stoffe

– Medi­ka­mente

– Decken

– Geschirr

– Alles für die Wundversorgung

– Dosenöffner/Taschenmesser

– Geeignete Bekleidung

– Taschen­lampe

– Helm

– Atem­schutz­maske

– Doku­men­ten­mappe (Getreide, Gold, Erdöl: Geheime Bunker sollen deutsche Bevöl­kerung retten, wenn ein Krieg ausbricht)

Der Archi­tek­tur­kri­tiker der «Financial Times», Edwin Heathcote, bezeichnete die Bauten als «Arma­geddon-Archi­tektur» und sieht in dem Bunker-Boom eine alte «Schul­jungen-Vor­stellung». In der Wildnis zu campen und wahre Man­nes­kraft zu beweisen ent­springe einer genuinen Män­ner­fan­tasie. Der Bunker sei daher die «ulti­mative Männerhöhle».

In einer Welt, in der der «Austeritäts-Chic» des «Keep Calm and Carry On» (ruhig bleiben und wei­ter­machen) mit exis­ten­zi­ellen Span­nungen kol­li­diere, seien Bunker wieder in Mode.

Dass sich Berufs­op­ti­misten aus dem Silicon Valley auf den Über­le­bens­kampf vor­be­reiten, sei gar nicht so über­ra­schend, weil das Internet zu Anfangs­zeiten eine Mili­tär­tech­no­logie war und der Rückzug in mili­tä­rische Fes­tungs­an­lagen gewis­ser­maßen eine Rückkehr zu den Ursprüngen mar­kiere, so Heathcote.

Lite­ratur:

Über­leben in Krisen- und Kata­stro­phen­fällen: Ein Handbuch für jedermann. Das Sur­vival-Wissen der Spe­zi­al­ein­heiten von Lars Konarek

Zutritt streng ver­boten!: Die 24 geheimsten Orte dieser Welt von Nick Redfern

Bush­craft: Sur­vi­val­wissen Wild­pflanzen Europas von Lars Konarek

Videos:

https://youtu.be/u3sISuW9pyk

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Quellen: PublicDomain/watergate.tv/tageswoche.ch am 04.07.2017

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