Wäh­ler­be­schimpfung, Mimimi und Bockigkeit: So will Ralf Stegner die Men­schen über­zeugen, SPD zu wählen …

Foto: © Screenshot ARD

Achtung, Satire! Oder doch nicht?

„Deutsch­lands begehr­teste Home­por­no­stars über Sex in der WG-Küche und die Ästhetik von Ama­teur­pornos“ oder “ Ist Severus Snape eigentlich eine Transfrau?“ Das sind die Themen, zwi­schen denen sich nun das Zug­pferd für die Kam­pagne „Noch mehr sym­pa­thische Genossen“, Ralf Stegner, präsentiert.

Da ver­mutlich kaum einer einen Ama­teur­porno mit Ralle sehen will, prä­sen­tiert er sich in seinen Rollen, die ihm am besten stehen: Opfer­rolle, Wäh­ler­be­schimpfung und am Ende infantile Bockigkeit:

Erst kommt – passend zu seiner berühmten Gesichts­phy­sio­gnomie – das große Mimimi, dann die Belei­digung seiner Kri­tiker als geistig behindert, um sich schließlich – ange­sichts der desas­trösen Wahl­er­geb­nisse der SPD – letztlich in infan­tiler Bockigkeit zu ergehen.

Aus­nahms­weise gelang dem Vice-Magazin sogar mal ein Treffer, als sie den fol­genden Satz aus dem Interview zum Titel machten:

„Ich will nicht von Ras­sisten oder Ver­rückten gewählt werden“.

Nachdem sich Stegner, Geis­ter­fahrern auf der Autobahn ähnlich, die fest behaupten, alle anderen würden als Geis­ter­fahrer auf­treten, von lauter Ras­sisten und Ver­rückten umgeben sieht, kann man ihm nur einen Vor­schlag von einem Autor wei­ter­geben, den wohl selbst er als Roter kennen dürfte:

„Das Volk hat das Ver­trauen der Regierung ver­scherzt. Wäre es da nicht doch ein­facher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“

Herr Stegner, als Mann der Tief­sin­nigkeit und des edlen Geistes, haben Sie es natürlich sofort erkannt: Der sar­kas­tische Vor­schlag kommt von Bertold Brecht.

Wenn man die großen Lamen­ta­tiones, die Stegner in der Vice ver­öf­fent­licht, wei­ter­denkt würde der Sozi jetzt viel­leicht sagen:

„Das haben wir ja pro­biert, aber Genossin Özoguz war leider nicht so schnell, dass es bis zur nächsten Wahl hin­hauen wird!“

So bleibt dann nur die große Publi­kums­be­schimpfung der Men­schen, die ihn und seine Partei in wenigen Wochen wählen sollen und es nicht tun werden. Etwa wenn er über die berech­tigten Sorgen der Men­schen in Deutschland ange­sichts der rasant fort­schrei­tenden Isla­mi­sierung (mit der auch ein unge­heurer Anti­se­mi­tismus, Gewalt gegen Homo­se­xuelle und Frauen ein­her­gehen) sagt:

„Aber wenn jemand über­zeugt ist, Meck­lenburg-Vor­pommern steht kurz vor der Isla­mi­sierung, dann muss ich sagen: Geh zum Arzt, viel­leicht gibt’s da eine The­rapie. Die Wahr­schein­lichkeit, vom Blitz erschlagen zu werden, ist höher, als in Schwerin einen leib­haf­tigen Isla­misten zu treffen. Ein Dialog mit Argu­menten ist da nicht mehr möglich. Das reicht in Kreise hinein, die das eigentlich intel­lek­tuell begreifen müssten. Und das ist bedrohlich.“

Bei so viel Hassrede gegen seine Kri­tiker, fällt mir dann doch wieder die Porno-Vor­liebe der Vice ein: Liebe Kol­legen, habt Ihr schon etwas zur jüngsten Hoch­kon­junktur der Hate­fucker-Pornos und des Mind­fucking gebracht?

Aber kommen wir zum Erst der Sache zurück: Bedrohlich ist das ganze für Stegner in der Tat. Denn immer weniger Men­schen in Deutschland glauben, dass seine Partei die Pro­bleme in den Griff bekommt, ja sie noch verstärkt.

Nicht umsonst feiert das Bonmot in den sozialen Netz­werken fröhlich Urständ, das besagt, SPD stände für Scharia Partei Deutschland.

Und so bleibt Herrn Stegner am Ende nur noch das, was ihm am besten steht: Infan­tiles Trotz­ver­halten a la

„Ihr wollt mich nicht wählen? Ich will ja von euch auch gar nicht gewählt werden!“

 

Diser Artikel erschien ursprünglich hier:

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