Machtverschiebung im Netz vom Anbieter zum Nachfrager
Die Menschen wachen auf – dank des international wirkenden Netzes. Sie sind informierter und können schneller die Fälschungen („Fakes“) der Mainstreammedien und vieler Politiker durchschauen. Die Folge: Rapider Ansehensverlust der Politiker = immer mehr Nichtwähler, massiver Ansehensverlust der führenden Medien = rapider Auflagen- bzw. Einschaltquoten-Rückgang.
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Einschub: Auf diese Entwicklung reagiert die Politik wie ein trotziges Kind, das seine Drohwerkzeuge zeigt – maaslos, haltlos, orientierungslos: Immer mehr Netzzensur (NDG), immer mehr staatliche Gängelung und Verbote. Sie sollten die Geschichte der untergegangenen DDR besser studieren, dann wüßten sie, was auf sie zukommt.„Die Straße“ – früher ein mit Herablassung „gewürdigter“ Ort demokratischer Willenskundgebung – wird heute zum wichtigsten Platz des mündigen Bürgers. Überall auf der Welt, eben auch in Deutschland, wächst die Zahl der Demonstrationen – erfreulicherweise nicht nur GEGEN, sondern auch FÜR ein Anliegen. Der mediale Mainstream wird dabei zunehmend mit Mißachtung gestraft.
Unterstützt wird die Entwicklung auch von ungewohnter Seite, z. B.:
Red Bull-Gründer widersetzt sich dem Meinungsdiktat:
„Die Meinungsfreiheit wird einem nur dann gewährt, wenn man dieselbe Meinung bestimmter Kreise aus Politik und Medien vertritt“, so Dietrich Mateschitz, Red Bull-Gründer und reichster Mann Österreichs. Zunehmend prominente Persönlichkeiten tun es ihm gleich und sprechen von einem vorherrschenden Meinungsdiktat, das es zu durchbrechen gilt. (https://www.kla.tv/11209)
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Auf Facebook fand ich einen sehr beachtlichen Beitrag zu diesem Thema:
Meinungsfreiheit – social media – networking – Meinungsmanipulation – Fake news – Sperrungen von Meinung etc …
Von Rainer Keller (Facebook)
Professor Peter Kruse (Psychologe, Internetvordenker…) lancierte am 05.07.2010 in einem Ausschuss des Deutschen Bundestags seine Ansichten. Hier sprach Kruse von einer Machtverschiebung im Netz vom Anbieter zum Nachfrager, die zwangsläufig eine Veränderung in der Gesellschaft begründete. Was will er hier ausdrücken? Nun – es sind einfach andere Kräfte am Wirken – unterstützt durch
- a) wesentliche Vernetzungsdichte weltweit
- b) wesentliche Steigerung der Spontanaktivität einzelner Nutzer der Netze und
- c) kreisende Erregungen im Netzwerk (nichts weiter als spontane schnelle Reaktionen auf entsprechende Meldungen) … Kruse sprach von einer förmlichen Revolution innerhalb der Gesellschaft. Und da hat er sicherlich Recht. Wohlgemerkt … seine Ansage stammt aus dem Jahr 2010!
Daraus resultierend entstünde durch den Zusammenschluss der Menschen eine neue Macht, die es nicht zu unterschätzen gilt … Zitate: „Macht definiert sich neu“ „wir bekommen einen extrem starken Bürger“
Kruse ermahnt die Zuhörer, empathisch auf diese Entwicklungen einzugehen! Ich denke der Mann war gut – nur hat er an die falsche Türe geklopft.
Und was passiert? Der „Gegner“ hat reagiert und das nicht gerade empathisch … eher opportunistisch oder auch einer Diktatur nicht ganz ungleich
Schaut euch das beigefügte Zeitdokument (Video) bitte genau an. Zeitdokument – da Prof Kruse 2015 leider verstarb:
(BundestagTV, Peter Kruse – Revolutionäre Netze )
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Die acht goldenen Regeln Kruses für den totalen Stillstand (zum Nachlesen):
1) Raushalten oder alles im Griff haben
2) Gerüchtestreuen
3) möglichst viele Aktivitäten
4) umfassender Wettbewerb
5) Schuldige finden
6) alle Regeln sind heilig
7) schnelle formelle Beschlüsse und anschließend auf der informellen Ebene alles infrage stellen
8) Beschlüsse schneller fassen, als sie umgesetzt werden können und maximale Beschlussdynamik bei minimaler Umsetzungsdynamik herbeiführen
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Diese Entwicklungen, d.h. einschneidende Konsequenzen, die sich aus den extrem schnellen Veränderungen auf Unternehmen und die Gesellschaft durch das Internet ergeben werden, werden auch überraschende „Nebenwirkungen“ zeitigen, z. B. auch für Unternehmen:
1) Kunden, Mitarbeiter und Stakeholder werden mächtiger.
2) Unternehmen werden sich zwangsläufig in diesen Netzen (und nach deren Gesetzmäßigkeiten) bewegen müssen.
3) Das Gespür für die Resonanzfähigkeit von Mustern, Trends und Befindlichkeiten wird verstärkt über Erfolg oder Mißerfolg entscheiden.
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Was noch aussteht, ist die „Öffnung“ der sogenannten „gesellschaftlich wichtigen Kreise“, die derzeit noch so tun, als hätten sie alles im Griff: Kirchen, Gewerkschaften, große Interessenverbände – ja und letztlich (und besonders) die Parteien. Deren Erwachen wird bitter sein; denn sie werden rausmüssen aus ihrem Elfenbeinturm, ihren gepanzerten Limousinen, ihren mit äußerster Präzision geplanten „spontanen“ Bürgerbegegnungen.
WIR SIND DAS VOLK!
Also steht auf, Ihr Bürger! Laßt uns einen gemeinsamen Weg finden und das Meinungsdiktat durchbrechen!
Peter Helmes / conservo.wordpress.com