Heute gibt es keinen Artikel von mir. Ich empfehle nur etwas weiter:
Es ist ganz interessant, zu sehen, wie wohlwollend diverse Journalisten sein können, wenn es um ein Regime geht, das Menschen in Konzentrationslagern und letzten Endes sein ganzes Volk als Geiseln hält. Ich spreche natürlich von Nordkorea.
Der Besuch von Kim Yo-Jong bei den olympischen Winterspielen in Südkorea sorgt ja ganz schön für Entzücken.
Die Dame ist nicht irgendwer: Sie ist die kleine Schwester des Diktators Kim Jong-Un, gilt als ihrem Bruder eng verbunden und ist selbst schon auf einem hohen Posten für die Partei tätig. (Propaganda-Abteilung) Insofern kann man definitiv nicht sagen, dass sie in Nordkorea nur eine unpolitische Zuschauerin wäre, die mit der Politik des Regimes nichts zu tun hätte.
Bemerkenswert ist es zwar schon, dass nach Jahrzehnten zum ersten Mal ein Mitglied der Kim-Familie den Süden besucht, aber daraus irgendwelche Hoffnungen auf eine Liberalisierung des Nordens und seine Öffnung abzuleiten, halte ich für gefährlich naiv. Ich glaube nicht, dass dieses Regime noch zurück kann. Es ist längst in seiner eigenen Parallelwelt gefangen, und würde es diese Welt verlassen, würde seine Machtgrundlage verschwinden.
Übel, das mit anzusehen, wie solche Regime verniedlicht werden.
Ein passender Kommentar dazu kam von Tucker Carlson (Fox News):
Ich selbst werde bei Gelegenheit auch über Nordkorea schreiben, empfehle aber schon mal vorab die Arbeit von Michael Malice, der das Land besucht hat (als es für US-Bürger noch legal war, dorthin zu reisen):
https://www.youtube.com/watch?v=B8Gp-wgbphA
https://www.youtube.com/watch?v=871wCQdsANI
Last but not least ein Kommentar aus der Zeitschrift „The Hill“:
http://thehill.com/opinion/international/373186-how-olympic-diplomacy-normalizes-north-korea
Von Adrian F. Lauber auf conservo.wordpress.com