Ein nicht ganz sieben Minuten langer Beitrag auf SAT1 lässt aufhorchen. Das hübsche, beschauliche Oerlinghausen ist Schauplatz für eine gut durchorchestrierte Kurzdokumentation des Magazins „akte 20.18“ des Senders SAT1.
Zum Auftakt gibt es idyllische Bilder. Eine samtstimmige Sprecherin, die anscheinend keine Ahnung hat, was sie da redet, säuselt eine Anmoderation, die geradezu hocherfreut feststellt, dass es für die Bewohner seit einigen Monaten mit der Idylle vorbei sei. Unterlegt wird das Ganze mit Bildern freundlicher Gässchen und Fachwerkhäuschen.
Dann aber kommen Bürger zu Wort. Sie fühlen sich nicht mehr sicher. Einbrüche häufen sich, man traut sich nicht mehr hinaus. Eine Dame war nur zwei Stunden weg, schon waren Einbrecher drin und haben Wertsachen aus Schubladen und Schränken gewühlt und sind verschwunden. Derlei Berichte werden in kurzen Ausschnitten aneinander gehängt – und die Protagonisten sehen seltsamerweise gar nicht nach Glatzköpfen mit Springerstiefeln aus und werden auch nicht möglichst unsympathisch präsentiert.
Auf einmal sind es ganz normale Leute, sympathische Leute sogar, deren Angst man nachvollziehen kann. Plötzlich sind die Verängstigten keine „Vorgartenschützer“ mehr und auch nicht fremdenfeindliche und rassistische Dumpfdeutsche. Seltsam?
Und, obwohl sehr schnell auf den Punkt gekommen wird, dass die Einbruchsserien mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der nahegelegenen Ersteinrichtung für Flüchtlinge ausgehen, hört der Zuschauer kein Generalverdachts-Geschrei, kein Einzelfall-Appeasement, kein AfD-Bashing sondern einen ruhigen, sympathischen SPD-Bürgermeister, der durchaus den Zusammenhang zwischen den Straftaten und der „Zentralen Unterbringungseinheit (ZUE) sieht. Er kennt offensichtlich die pawlowschen Reflexe der Medien und kontert auf Anklänge des „Generalverdachts“ mit der Bemerkung, es gebe auch keine generelle Unschuld.
Schnitt.
Jetzt geht das Team am Abend zur ZUE. Sie wollen „die Bewohner“ fragen. Es ist dunkel. Ein umzäuntes, kasernenartiges Gebäude, helle Scheinwerfer vermitteln Gefängnisatmosphäre, kalte Blautöne, scharfe Schatten und undefinierbare Männergruppen im Flutlicht. Ganz leichte Schwummermusik Marke „uneasy listening“ verbreitet noch keine unheimliche, aber ein unangenehme Stimmung, genau richtig dosiert. Durch die Gitterstäbe der hohen Zäune gefilmt, kommen ein paar Männer aus dem Dunklen auf die Kamera zu. Der Sprechertext vermittelt den Eindruck, das sei eine zufällig auftauchende Gruppe Neugieriger.
Genauso zufälligerweise ist der Wortführer jemand, der gut Englisch spricht und dann noch zufällig jemand, der sich gut benimmt, und der überdies klar aussagt, dass es in der Einrichtung Diebe und Einbrecher gibt. Die Sicherheitsleute, sagt er, wissen Bescheid und kennen die Täter. Er drückt sein Verständnis für die armen Leute in der Stadt aus. „Es ist nicht deren Schuld, es ist unsere Schuld“, sagt er.
Jetzt kommt’s: Der Mann sagt doch glatt, dass die deutsche Regierung endlich etwas dagegen unternehmen muss. Und zwar sollte die Regierung die Täter „erwischen und zurückschicken“. Dann stimmt der Mann genau die Beschwerde an, für die der deutsche Pack-Michel auf Facebook gesperrt und als Rassist und Rechtspopulist niedergemacht und wegen Volksverhetzung angezeigt wird: Die Polizei nehme die Täter zwar bisweilen mit, aber nach einer Nacht auf der Polizeistation seien die einfach wieder da. „Keine Papiere, nichts!“ entrüstet er sich, „Warum??“.
Szenenwechsel.
Noch einmal kommen die Bürger mit ihren Sorgen zu Wort. Und auch hier wird nach den Verantwortlichen gefragt und die Politik genannt. Man fordert die konsequente Anwendung der Gesetze und ein Ende des „Rumgeeiere“.
Da staunt der Zuschauer und denkt: Ach! Das darf jetzt plötzlich alles gesagt werden? Und die Bürger werden nicht niedergemacht? Es gibt auch ganz vernünftige, intelligente Flüchtlinge? Die das ganz genauso sehen? Der Mann macht ja einen richtig guten Eindruck! Gegen so jemanden hat ja auch niemand etwas. Ja, tatsächlich, es könnte ja alles deutlich besser gehen, wenn die schwarzen Schafe aussortiert und ja, verdammt noch mal, zurückgeschickt werden. Anständige Typen wie der mit der blauen Kaffeetasse können ja gerne dableiben. Aber die Politik ist es ja, die uns das alles eingebrockt hat!
So denkt der geprügelte Bürger und bekommt die Politik dann auch gezeigt. Sehr dezent, aber subtil wird der Staatssekretär im Ministerium für Flüchtlinge und Integration in Nordrhein-Westfalen, Andreas Bothe, vorgeführt. Es wird sachte insinuiert, dass er sich vor der Verantwortung drückt (… sieht die Verantwortung nicht nur bei der Landesregierung“). Etwas nervös umschreibt der Herr Staatssekretär mit schönen Politikerworten den einfachen Sachverhalt: Theoretisch könnte man schnell abschieben, aber praktisch eben nicht, weil a), b), c), d) …
Eine Bankrotterklärung.
Ich mache selber Filme und Dokumentationen, und habe das früher auch für’s Fernsehen gemacht. Man fährt nicht einfach auf’s Geratewohl in irgendein Kaff, klingelt an ein paar Türen und fragt mal locker nach, ob es da allen gut geht und was die Leute denn so meinen und man würde gerne einen Film mit ihnen machen.
So ein Beitrag, gerade bei einem brisanten Thema, wird von der Machart, von der Grundaussage und der Länge und der „Sendefarbe“ vorher genau geplant. Die Leute werden handverlesen, deren Aussagen werden vorher klar gemacht. Der Bürgermeister weiß genau Bescheid und hat sein Statement mit der Partei abgesprochen, die ZUE wurde genau über das, was gedreht wird, informiert und hat eine Dreherlaubnis gegeben. Der richtige Wortführer unter den Bewohnern wurde vorher ausgesucht und gebrieft, was er zu sagen hat. Der muss akzeptabel aussehen, einen intelligenten, guten Eindruck machen, mitspielen und überzeugend wirken.
Was wir hier sehen ist ein Anzeichen für Stufe Drei des Plans: vorläufiger, kontrollierter Rückzug.
Stufe Eins:
Die Bevölkerung Europas (speziell Deutschlands) mit einer unkontrollierten, herbeigeführten und orchestrierten Migrationswelle überrumpeln, an das Mitgefühl und die Menschlichkeit appellieren. Alles wird gut, Die Menschen sind eine Bereicherung, wir haben uns alle lieb, alles wird wunderbar.
Stufe Zwei:
Die Industrie erhoffte sich billige Arbeitskräfte. Die EU und die Globalisten erwartete eine massive Vermischung und schnelle Auflösung der nationalen Strukturen zugunsten einer monolithischen EU. Man rechnete schon mit Holprigkeiten, hatte aber geplant, jeglichen Widerstand der seit Jahrzehnten gehirngewaschenen Bevölkerungen mit den PC-Keulen Rechtspopulismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Herzlosigkeit, Opfergruppen usw. niederzumachen.
Womit man nicht gerechnet hatte, ist die Intensität muslimischer, archaischer Gewaltaffinität eines hohen Anteils der Zuwanderer mit der damit einhergehenden, ausgeprägten Abneigung, sich zu integrieren, Deutsch zu lernen, eine Ausbildung durchzuziehen und die „ungläubigen“ Europäer überhaupt zu respektieren. Und man hat nicht damit gerechnet, dass die europäischen Bevölkerungen, durch diese erschreckenden Verhaltensweisen eines Teils der Zuwanderer provoziert und verängstigt, immer offener revoltieren, ja sogar zunehmend unbeeindruckt von der Nazikeule, die bösen Rechtspopulisten wählen. Ganze Städte und Kommunen steigen aus und wehren sich. Ein Flächenbrand droht.
Das erfordert nun Stufe Drei:
Retten, was zu retten ist. Teilweiser Rückzug. Man gibt den Aufbegehrenden jetzt recht um etwas Dampf abzulassen. Ja, die Politik hat versagt. Merkel ist eh angezählt, CDU und SPD erleben zur Zeit einen Shitstorm auf ihren Facebook-Accounts. Bevor alles ins Rutschen kommt, und das Volk den Medien gar nichts mehr glaubt und den Altparteien vollends den Rücken dreht, muss das irgendwie abgefangen werden. Denn der nächste Schritt nach vergitterten Fenstern, Überwachungskameras und Alarmanlagen sind Bürgerwehren.
Also soll signalisiert werden:
- Leute, wir nehmen Euch ernst, ihr habt ja eigentlich recht. So geht’s nicht.
- Es ist doch nur ein Teil der Flüchtlinge, die so böse sind. Guckt mal, „die Guten“ unter ihnen sehen es ja genauso, wie ihr. So jemand kann doch hierbleiben, und das sind doch die meisten.
- Ja, wir sehen ein, da muss was passieren. Die Politik muss sich ändern. Es wird auch was passieren.
- Wir Medien stehen doch auf Eurer Seite und verstehen Euch. Und schaut mal, wir dreschen jetzt auch auf die Politik ein.
Nachdem Herr Altbundespräsident Gauck schon über die Ergebnisse der Multikulti entsetzt ist, sogar die Washington Post die Ent-Dämonisierung der AfD betreibt, die FDP schon zusammen mit der AfD abstimmt und die Hofberichterstattung “BILD” gestern titelte, dass Merkel abgewirtschaftet und der SPD die Regierung geschenkt habe, können wir ziemlich sicher davon ausgehen, dass die EU-liten einen neuen Kurs einschlagen. Man wird das Bedürfnis der Völker nach öffentlicher Sicherheit teilweise befriedigen, sich ein Stückchen zurückziehen und die Strategie überdenken und adjustieren.
Das wäre dann der Übergang zu Stufe Vier:
Mein Tipp: Wir werden bald einen politischen Shooting Star aus den Altparteien sehen, der einen Aufstand gegen Merkel inszeniert, sie ablöst, den Hardliner gibt und die bis dahin unerträglichen Auswüchse mit „harter Hand“ kappt und die AfD politisch ausweidet. Ich tippe auf Jens Spahn, der sich schon eine Weile als „Burkaphober“ positioniert. Der Plan bleibt, die Protagonisten wechseln die Plätze. Der Bürger glaubt, er habe eine Wende herbeigeführt und ab jetzt werde alles besser. Nach dem vorangegangenen Desaster ist er ja schon dankbar, wenn er nicht auf offener Straße zusammengeschlagen oder erstochen wird, seine Frau und Tochter nicht massiv belästigt, begrapscht oder gar zu Tode vergewaltigt wird. Damit hat man den Deutschen vorerst sediert und kann weitermachen.