By Hans Jørgensen, nathue.dk - nathue.dk (mailed to me by author), CC BY 2.5, Link

„Härtere Straf­zonen“ im Kampf gegen Par­al­lel­ge­sell­schaften! – Däne­marks neuer Kurs gegen Kriminalität!

Härtere Straf­zonen: Die dänische Regierung will ver­schärft gegen Kri­mi­na­lität vor­gehen, die Par­al­lel­ge­sell­schaften begünstigen!
In Pro­blem­vierteln sollen Dro­gen­handel, Van­da­lismus etc. doppelt so hart bestraft werden!

Gut­men­schen müssen jetzt tapfer sein. Denn in unserem nörd­lichsten Nach­barland Dänemark will die Regierung  äußerst hart gegen die Kri­mi­na­lität in sozialen Brenn­punkten vorgehen!
Hin­ter­grund: Däne­marks Minis­ter­prä­sident Lars Løkke Ras­mussen hatte bereits in der Neu­jahrs­an­sprache den Bürger ange­kündigt, dass es 2018 weniger Ver­brechen und Ungleichheit in däni­schen Pro­blem­vierteln geben solle.
Oder anders aus­ge­drückt:  Straf­taten, die in einem sozialen Brenn­punkt begangen werden, sollen zukünftig doppelt so hart bestraft werden, wie im Rest des Landes.
Laut Jus­tiz­mi­nister Søren Pape Poulsen geht es dabei vor allem um Dro­gen­handel, Van­da­lismus, Ein­brüche und Dro­hungen. Oder anders gesagt: Es gehe um Straf­taten, die die Ent­stehung von Par­al­lel­ge­sell­schaften begünstigten!
In Dänemark gibt es bis Ende 2017 22 soge­nannte „Get­to­ge­biete“.
Um als däni­sches „Getto“ klas­si­fi­ziert zu werden, müssen drei von fünf Kri­terien erfüllt sein. Die Gebiete müssen mehr als 1000 Ein­wohner haben und etwa eine hohe Arbeits­lo­sigkeit, eine hohe Anzahl von Bewohnern mit „nicht­west­lichem“ Hin­ter­grund, eine hohe Kri­mi­na­li­tätsrate sowie niedrige Aus­bil­dungs- und Ein­kom­mens­ni­veaus der Ein­wohner aufweisen.
Kommt Ihnen das alles nicht auch aus Deutschland bekannt vor? Mir schon!
Aller­dings will die Regierung nicht auto­ma­tisch alle 22 aktu­ellen Pro­blem­ge­biete zu här­teren Straf­zonen erklären. Die lokalen Poli­zei­chefs sollen nach dem Bericht ent­scheiden, inwieweit ihre Ver­ant­wor­tungs­ge­biete unter die dop­pelte Bestrafung fallen sollen. Zum Maß­nah­men­paket gehört zusätzlich aber auch, dass die Poli­zei­präsenz in Pro­blem­vierteln kräftig aus­gebaut wird.
Sogar Däne­marks Sozi­al­de­mo­kraten stimmten diesen Plänen der bür­ger­lichen Regierung zu!
Kaum zu glauben, aber sie fordern sogar, das Recht auf Asyl in Dänemark gänzlich abzu­schaffen. Statt­dessen sollen Bewerber in von Dänemark geführten Lagern in Nord­afrika Asyl bean­tragen können.
Noch einmal: Das sind Sozi­al­de­mo­kraten, bei denen es wohl „Klick“ gemacht hat!
Natürlich laufen auch die Gut­men­schen in Dänemark Sturm gegen den ver­schärften Kampf gegen die Kri­mi­na­lität. Es war auch nicht anders zu erwarten. Sie sehen darin einen Vorstoß,  die grund­le­genden Prin­zipien der Rechts­staat­lichkeit aufs Spiel zu setzen. Es sei sehr wichtig, dass jeder vor dem Gesetz gleich behandelt werde.
Auch Muhammed Aslam, Ein­woh­ner­sprecher der sozial schwachen Kopen­ha­gener Gegend Mjøl­ner­parken, kri­ti­sierte im däni­schen Radio: Der Gesetz­entwurf signa­li­siere, dass in Dänemark vor dem Gesetz Unter­schiede gemacht würden. Durch das geplante Maß­nah­men­paket würden Ein­wan­derer fak­tisch härter bestraft. Das könne die sozialen Span­nungen in den Brenn­punkten eher ver­schärfen als lindern.
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Während hier­zu­lande also der Staat immer mehr in die Knie geht, vor Par­al­lel­ge­sell­schaften und sich Poli­zisten schon gar nicht mehr in No go-Areas wagen, wollen die Dänen nun hart durchgreifen.
Bravo, kann ich da nur sagen!
 

Dieser her­vor­ra­gende Beitrag von Guido Grandt wurde erst­ver­öf­fentlich auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de