Stößt auf wenig Gegenliebe bei den deutschen Linken - der neue US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell. - By Richard Grenell - https://www.flickr.com/photos/137261191@N02/24026282336/, CC BY-SA 2.0, Link

SPD-Ver­sager Schulz nennt US-Bot­schafter „rechts­extrem“

Medien und Politik drehen durch, weil der neue US-Bot­schafter Richard Grenell in einer Interview-Serie mit Breitbart.com für kon­ser­vative Bürger ein­tritt. Der geschei­terte SPD-Kanz­ler­kan­didat Martin Schulz nannte Grenell gar einen „rechts­extremen Kolonialoffizier.“
(Von Collin McMahon)
„Bot­schafter sind Ver­treter ihrer Staaten und nicht von poli­ti­schen Bewe­gungen. US-Bot­schafter Grenell benimmt sich aller­dings nicht wie ein Diplomat, sondern wie ein rechts­extremer Kolo­ni­al­of­fizier. So ein Ver­halten dürfen wir nicht dulden“, schrieb der ehe­malige deutsche Kolo­ni­al­of­fizier in Brüssel auf Twitter.
„Was sich US Bot­schafter Grenell bei ultra­rechter Breitbart „News“ geleistet hat, ist schon ein dicker Hund. Ein Bot­schafter ist diplo­ma­ti­scher Ver­treter seines Landes kein Wahl­kämpfer für Rechts­au­ßen­par­teien. Anti­eu­ro­päische Gesinnung von US Prä­sident Trump ist schlimm genug!“, schrieb SPD-Links­außen-Wahl­kämpfer Ralf Stegner auf Twitter.
„Der neue US-Bot­schafter hat in seinem Interview die Pro­bleme in Berlin und Deutschland klar erkannt und auch benannt“, sagt dagegen Petr Bystron, AfD-Obmann im Aus­wär­tigen Aus­schuss. „Die Aus­sagen von Martin Schulz und Ralf Stegner zeigen, wie links, wie über­heblich und wie rea­li­täts­ent­rückt die poli­tische Kaste ist: für diese Leute ist jeder ein Nazi – sogar ein homo­se­xu­eller US-Botschafter.“
Das ehemals kon­ser­vative Han­dels­blatt behauptete in der Über­schrift, Grenell fordere in Berlin einen „Regime­wechsel“, konnte aber als Quelle für diese Behauptung nur die Linken-Abge­ordnete Sevim Dagdelen anführen. Das Han­dels­blatt musste die Über­schrift später ändern, die aber von vielen deut­schen Medien über­nommen wurde.
Die Washington Post Jour­na­listin Anne Appelbaum behauptete ebenso auf Twitter, Grenell wolle „die deutsche Regierung stürzen“, ohne Belege für diese Behauptung zu nennen. Der Pres­se­sprecher im Weißen Haus schrieb an die Pulitzer-Preis­trä­gerin: „Können Sie einen Beleg für diese Behauptung nennen?“ Eine Antwort steht noch aus.
Der Prä­si­den­tensohn Donald Trump Jr. stärkte dem neuen Mann in Berlin auf Twitter demons­trativ den Rücken:

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„Während die linken Medien und geschei­terten Poli­ti­keliten Richard Grenell mit Fake News ver­un­glimpfen, bestärkt das nur meine Über­zeugung, dass wir den rich­tigen Mann für diesen Job aus­ge­sucht haben!“
Grenell hatte im Interview mit Breitbart von einer „kon­ser­va­tiven Basis­be­wegung in Europa auf­grund der geschei­terten Politik der Linken“ gesprochen, die es zu stärken gelte. Er nannte als Bei­spiel den öster­rei­chi­schen Kanzler Sebastian Kurz, den er kur­zerhand in die Bot­schaft nach Berlin einlud: „Er ist ein Rockstar. Ich bin ein Riesenfan.“
Grenell kri­ti­sierte in meh­reren Artikeln auf Breitbart.com unver­hohlen die deutsche Politik der Mas­sen­ein­wan­derung, den kata­stro­phalen Zustand der Bun­deswehr, das Appeasement des Irans in der Atom­waf­fen­frage und den Ein­fluss des US-unga­ri­schen Mil­li­ardärs George Soros, der nun nach Berlin ziehe, und dankte Prä­sident Trump aus­drücklich für seine Ernennung als erster homo­se­xu­eller US-Bot­schafter: „Das war ihm schon immer egal“, sagte Grenell.
 


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