Wolfgang Prabel | Wölfe dürfen nicht gejagt werden, Schafe nicht geschächtet. Vegetarier verzichten auf Fleisch, weil Tiere geschlachtet werden.
Adolf Hitler zum Beispiel beachtete in vorauseilendem Gehorsam die Ernährungsvorschriften von Frau Künast und aß brav seine CO2-sparenden Gemüsesuppen. Der Tierschutz wurde im Dritten Reich bis zum Exzess getrieben. Andererseits hatte Adolf überhaupt keine Hemmungen, Juden töten zu lassen. Respekt vor dem Leben kann der Grund für seine Suppenkasperei also nicht gewesen sein.
Klaus Alfs hatte in seinem Eintrag „Adolf-Hitler-Medaille für Tierschützer“ geschrieben:
“Dass sich die sittliche Qualität einer Gesellschaft daran messen lassen könne, wie pfleglich sie mit Tieren umgehe und wie stark deren rechtliche Stellung sei, ist ein historisch längst widerlegtes Ammenmärchen. Denn keine „Nation“ zuvor hat Tiere rechtlich besser gestellt und besser behandelt als das nationalsozialistische Deutschland. Wie der in Harvard lehrende Historiker Daniel Jütte schreibt, war es das Ziel nationalsozialistischer Politik, den ‘Stand der Tierschutzgesetzgebung in einem Lande als Gradmesser für die Kulturstufe eines Volkes […] zu etablieren.’“
Diese Verspannung des Respekts vor dem Leben gibt es schon wieder. Einerseits ausufernder Tierschutz. Im Internet kann man unter „Sozis für Tiere“ die zehn „besten Beschlüsse“ der SPD und der Jusos nachlesen: Gegen Fleischkonsum, Massentierhaltung und ein Beschluss der Jusos von 2016: „Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit.“
Offensichtlich doch nicht: Die Abtreibung bis zur Geburtsstunde wurde von den Jusos tatsächlich gegen eine Minderheit der Vernünftigen beschlossen. Die Diskussion der schrägen Vögel muss man sich wirklich mal ansehen. Während die ersten beiden Genossinnen im Video mit sehr wenig Beifall noch gegen den Kindermord rebellierten, trat dann eine Feministin auf, die früher als „Ofen“ durchgegangen wäre. Bitte ansehen. Ist zwar eklig, aber das Video zeigt, auf welchen Eisberg unsere Titanic zusteuert.
Auschwitz 2.0 ist das. In der Russenzeit hätte der Wirt das Überfallkommando und die Sittenpolizei angerufen. Wird die SPD demnächst vom Verfassungsschutz beobachtet?