Symbolfoto: Schwarzafrikaner bei der Stürmung der spanischen Grenze - Bildquelle: Youtube Screenshot

Rotes Spanien will Wirt­schafts­mi­gration aus Afrika in den Schen­genraum (Video)

Der neue spa­nische Innen­mi­nister Grande-Mar­laska will „alles Erdenk­liche tun“, um den Draht an den NATO-Zäunen von Ceuta und Melilla ent­fernen zu lassen. Die Immi­granten dürften sich nicht ver­letzen, denn das könne zu großem Unglück führen. Die neue Regierung fühle sich zu 100% der Men­schen­würde ver­pflichtet. Die spa­nische Polizei darf schon jetzt nichts mehr unter­nehmen, um das illegale Ein­dringen nach Spanien zu ver­hindern. Sie kann dem­nächst nur noch aus sicherer Ent­fernung filmen. Zuletzt hatten deutsche Men­schen­recht­le­rInnen mit groß­zü­giger Unter­stützung der Evan­ge­li­schen Kirche Deutsch­lands (EKD) in Straßburg erfolg­reich gegen Spanien geklagt, und es hatte immer wieder häss­liche Bilder gegeben. Die neue linke Regierung will die unbe­dingt ver­meiden. Sie will ferner die Stimme hun­dert­tau­sender Spanier erhören, die auf Betreiben der Regie­rungs­par­teien gegen Grenz­be­fes­ti­gungen und Zurück­wei­sungen auf die Straße gegangen waren.

Madrid: auch Wirt­schafts­mi­granten willkommen

Spa­niens Regierung hat ferner mit Unter­stützung zahl­reicher roter Stadt­ver­wal­tungen ange­kündigt, die vor Libyen von Men­schen­recht­le­rInnen „geret­teten“ schiff­bruch­wil­ligen Afri­kaner auf­nehmen und zugleich gegen die herz­losen Ita­liener, die das neu­er­dings ver­weigern, vor euro­päi­schen Gerichten klagen zu wollen.
(Bild rechts oben: Zuständig für Migra­ti­ons­po­litik ist Vize­pre­mier­mi­nis­terin Carmen Calvo von der SPD-Schwes­ter­partei PSOE mit Spruch „Wir sind die Linke.“)

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Regie­rungs­spre­cherin und Bil­dungs­mi­nis­terin Isabel Celaá erklärt dazu, dass sie die „Immi­granten“ auch als „Wirt­schafts­zu­wan­derer“ (immi­grantes econó­micos) akzep­tieren werden, solange sie keine Ver­brechen begehen.   Auf­grund der ungleichen Reich­tums­ver­teilung in der Welt sei Flucht unver­meidbar.  Man erkenne alle zunächst mal als „Flücht­linge“ an. Es gehe um Prin­zipien wie legale Zugangswege zur euro­päi­schen Grenze. Dies wird für Spanien relativ unge­fährlich, da die Wirt­schafts­zu­wan­derer sofort Zugang zum Euro­päi­schen Bin­nen­markt und Nie­der­las­sungs­freiheit genießen werden. In Spanien selbst erwarten sie niedrige Sozi­al­leis­tungen und hohe Jungmänner-Arbeitslosigkeit.
Die neue „linke“ Regierung schreibt sich ähnlich wie die des PSOE-Vor­gängers Zapatero „Gleichheit“, „Moder­ni­sierung“ und „Euro­päismus“ auf die Flagge, aber bei Zapatero beschränkte sich das auf Pro­jekte wie die Homo-Ehe. Sei­nerzeit ver­stärkte er noch die Zäune von Ceuta und Melilla. Der Wandel spiegelt einer­seits den Ein­fluss der Anti-Abschiebe-Indus­tri­ellen von Podemos und ande­rer­seits den Wandel des großen Vor­bildes der PSOE, der deut­schen SPD, ebenso wie die zugrun­de­lie­genden all­ge­meinen Ver­än­derung zu immer stär­kerer femi­nis­ti­scher Ega­li­tär­fröm­melei wider. Innen­mi­nister Grande-Mar­laska ist innerhalb der neuen roten Regierung hin­gegen ein „kon­ser­va­tiver“ Außen­seiter in einem mehr­heitlich weib­lichen Kabinett, das sich anschickt, Welt­ge­schichte zu schreiben
Frank­reich will Spanien zu Hilfe eilen, indem es ihm einen Teil der 1% der Schiff­bruch­wil­ligen, die asyl­be­rechtigt sind, abnimmt. Macrons Sprecher erklärte dazu, Ita­liens Haltung sei „zum Kotzen“. Ita­liens Regierung fordert hierfür eine Ent­schul­digung, aber Macron steht unter Druck eines linken Par­tei­flügels, der ähnlich wie die spa­ni­schen Kol­legen noch viel mehr Migranten will.
Spanien neigt schon lange zu poli­ti­scher Flüch­tigkeit, Eitelkeit und Bunt­blö­delei. In seinem Buch über die „Psy­cho­logie der Massen“ (Psy­co­logie des Foules) von 1895 ver­wendet Gustave Le Bon sehr viel spa­ni­sches Anschauungsmaterial.
(Foto rechts: Águeda Banon, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chefin der Bür­ger­meis­terin von Bar­celona, Ada Colau, beim Pinkeln)
 

Quelle: Text und Bilder wurden erst­ver­öf­fent­licht auf bayernistfrei.com