150.000 Emp­fänger: Hartz-IV-Bezug bei Bul­garen und Rumänen ver­drei­fachte sich

Fünf Jahre nach der Öffnung des deut­schen Arbeits­markts für Bul­garen und Rumänen, hat sich die Zahl der Hartz-IV-Emp­fänger aus diesen EU-Ländern auf 150.000 mehr als ver­drei­facht, wie die Bun­des­agentur für Arbeit mitteilte.

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In den ver­gan­genen Jahren stieg nach Angaben der Bun­des­agentur für Arbeit die Zahl der Hartz-IV-Emp­fänger aus Rumänien und Bul­garien um mehr als das Drei­fache. Mit Beginn der Frei­zü­gigkeit Ende 2013 ist diese von 45.000 auf 150.000 Per­sonen im November 2018 angewachsen.
Dabei war schon kurz nach Wegfall der Zugangs­be­schrän­kungen zum deut­schen Arbeits­markt zum 1. Januar 2014 ein kon­ti­nu­ier­licher Anstieg von Hartz-IV-Emp­fängern aus Rumänien und Bul­garien auf­fällig. Die Zahl der Beschäf­tigten aus den beiden Ländern hat sich seitdem von 130.000 auf mehr als eine halbe Million knapp vervierfacht.
Die Arbeit­nehmer aus diesen Ländern sind vor allem im Dienst­leis­tungs­sektor, in der Bau- und in der Land­wirt­schaft tätig. Wie Herbert Brücker vom Institut für Arbeits­markt- und Berufs­for­schung erklärte, gebe es aber Unter­schiede zwi­schen Rumänen und Bul­garen hin­sichtlich der Häu­figkeit beim Beziehen von Sozialleistungen.
»Wir müssen zwi­schen Rumänen und Bul­garen unter­scheiden: Während heute nur sieben Prozent der erwerbs­fä­higen Rumänen Hartz IV beziehen, sind es bei den Bul­garen fast 22 Prozent«, sagte Brücker. Unter den Zuwan­derern aus den 28 EU-Ländern ins­gesamt beziehen knapp acht Prozent Arbeits­lo­sengeld II.
 

Quelle:Frei­eWelt