Gerhard Wisnewski: Neuerdings ist es wieder schick, die Bibliotheken nach unliebsamen Büchern zu durchforsten – ganz wie die Nationalsozialisten dies schon ab etwa 1930 vorgemacht haben. Glaubt man Medienberichten, sind die Hamburger Bücherhallen bei der Aktion ganz vorne dran – nach eigenen Angaben das größte kommunale Bibliothekssystem in Deutschland. Pro Jahr werden hier 13 Millionen Medien verbrannt… äh… ausgeliehen.
…Laut taz vom 4. März 2019 werden Bücher aus dem Kopp-Verlag bei den Hamburger Bücherhallen „grundsätzlich von Lieferanten nicht mehr bezogen, ohne dass explizit danach gefragt werde. Das Jahrbuch von Wisnewski kam in Hamburg noch als Bestseller an, sei aber zurückgeschickt worden, erklärt Frauke Untiedt, die Leiterin der Zentralbibliothek und künftige Direktorin der Bücherhallen”…
Die von der taz zitierte Bibliothekarin Frauke Untiedt war für diesen Beitrag nicht kurzfristig zu erreichen. Sie ist eingeladen, ihre Stellungnahme auch unter dieses Video schreiben. Bitte sehen Sie immer wieder mal nach… ich werde die Stellungnahme ggf. auch in diese Beschreibung aufnehmen.
Hier meine Fragen an Frau Untiedt:
- “Ist diese Berichterstattung (http://www.taz.de/!5574001/) korrekt?
- Haben Sie mein neues Buch “verheimlicht — vertuscht — vergessen 2019” tatsächlich zurückgeschickt?
- Haben Sie das Buch aus dem Programm genommen?
- Wurden Sie korrekt zitiert?
- Über wie viele Exemplare von “verheimlicht — vertuscht — vergessen 2019” verfügt das Bibliothekssystem noch? Und wie viele waren es vorher?
- Über welche sonstigen Jahrgänge der Buchreihe verfügt das Bibliothekssystem, oder wurden diese aussortiert?
- Darf ich Sie um kurzfristige Bearbeitung bitten, damit ich Ihre Antwort noch in meine aktuelle Berichterstattung aufnehmen kann.”