Berlin — Das VerÂhalten der AltÂparÂteien ist nur noch beschämend. CSU-LanÂdesÂgrupÂpenchef AlexÂander DobÂrindt hat davor gewarnt, einen PoliÂtiker der AfD doch noch zum VizeÂpräÂsiÂdenten des BunÂdesÂtages zu wählen. “Wer die RechtsÂauĂźen-ParÂteien in Europa beobÂachtet, der weiĂź, dass sie den ParÂlaÂmenÂtaÂrismus mit seinen eigenen Mitteln von Innen heraus zerÂstören wollen”, sagte DobÂrindt den ZeiÂtungen der Funke-MediÂenÂgruppe (SonnÂtagÂausÂgaben). “Der Deutsche BunÂdestag hat kein Interesse, einer solchen EntÂwicklung VorÂschub zu leisten.” Daher hielten es viele AbgeÂordnete nicht fĂĽr zielÂfĂĽhrend, “radiÂkalen EleÂmenten in diesem BunÂdestag einen Zugang zum poliÂtiÂschen InstruÂmenÂtarium eines PräÂsiÂdiÂumsÂmitÂgliedes zu geben”.
Bisher sind drei KanÂdiÂdaten der AfD am Votum der BunÂdesÂtagsÂmehrheit gescheitert. Die AfD will weitere KanÂdiÂdaten aufÂbieten. Zugleich rief DobÂrindt die Union zum verÂstärkten Kampf gegen die AfD auf. “Ziel ist es, dass sich die AfD wieder aus dem BunÂdestag verÂabÂschieden muss. Das gelingt, wenn die UniÂonsÂparÂteien ihr ganzes WähÂlerÂspektrum von der Mitte bis zur demoÂkraÂtiÂschen Rechten im Auge behalten”, sagte DobÂrindt. “Wir dĂĽrfen bĂĽrÂgerlich-konÂserÂvative Räume nicht der AfD ĂĽberlassen.”
Einige WähÂlerÂgruppen hätten sich in den verÂganÂgenen Jahren “immer stärker mit ihren MeiÂnungen aus der poliÂtiÂschen Debatte ausÂgeÂschlossen gefĂĽhlt”, fĂĽgte DobÂrindt hinzu. “Das AusÂgrenzen und Abkanzeln bestimmter EinÂschätÂzungen und MeiÂnungen fĂĽhrt aber am Schluss zu Protest. Den darf man nicht entÂstehen lassen.”
Quelle: dts