Foto: Verkehrsministerium, über dts Nachrichtenagentur

Ver­kehrs­mi­nis­terium: 17 Vor­fälle mit Drohnen an Flug­häfen in 2019

Berlin — An deut­schen Flug­häfen hat es in diesem Jahr bereits 17 Vor­fälle mit Drohnen gegeben. Das geht aus der Antwort des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­riums auf eine Frage der FDP-Bun­des­tags­fraktion hervor, über die die Zei­tungen des “Redak­ti­ons­netz­werks Deutschland” (Sams­tags­aus­gaben) berichten. Demnach seien “im Zeitraum von Januar bis März 2019 17 unbe­mannte Flug­geräte durch Piloten oder Flug­lotsen” gesichtet worden.
Am 22. März sei es wegen einer Drohne in der Luft zu einer Unter­bre­chung des Flug­be­triebs am Frank­furter Flug­hafen von circa 30 Minuten gekommen, heißt es in der Antwort weiter. Nach Angaben der Deut­schen Flug­si­cherung von Anfang 2019 sind im ver­gan­genen Jahr im Großraum von Flug­häfen 125 ent­spre­chende Fälle gemeldet worden. Grund­sätzlich ist es in einer 1,5‑Kilometer-Zone rund um inter­na­tionale Ver­kehrs­flug­häfen, Regio­nal­flug­häfen und mili­tä­rische Flug­plätze ver­boten, Drohnen auf­steigen zu lassen. Der FDP-Ver­kehrs­experte Bernd Reuther beklagte gra­vie­rende Sicher­heits­lücken. “Bis jetzt sind Flug­häfen auf Droh­nen­sich­tungen durch Piloten oder Flug­lotsen ange­wiesen. Das reicht nicht aus”, sagte Reuther den Zei­tungen des “Redak­ti­ons­netz­werks Deutschland”. Die Bun­des­re­gierung müsse sich “daher dringend mit der Droh­nen­abwehr an Flug­häfen beschäf­tigen und das nötige Know-How der Polizei zur Ver­fügung stellen. Ansonsten werden sich Unter­bre­chungen im Flug­be­trieb häufen”, so der FDP-Poli­tiker weiter.


Quelle: dts