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„Alles queer macht der Mai“: Öbs­zönes Theater für Schul­klassen, sexua­li­sierte Tänze für Kinder

“Alles queer macht der Mai“ – unter diesem Motto werden den ganzen Mai lang in Berlin „queere“ (also alles nicht-hete­ro­se­xuelle) Work­shops, Thea­ter­stücke, Lesungen und vieles mehr ange­boten. Der soge­nannte queer history month ver­steht sich als „Bil­dungs­an­gebot“ ins­be­sondere für Schulen und Kinder und Jugend­liche, sich inten­siver „mit Aspekten geschlecht­licher und sexu­eller Vielfalt“ zu beschäftigen.

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Geboten wird da z.B. das Thea­ter­stück „Das Nackt­schnecken-Game“ (ab 12! Jahren). Darin sind die vier Haupt­dar­steller in einer Nackt­schnecke gefangen, der sie durch Lösen ver­schie­dener Auf­gaben zu ent­kommen ver­suchen. Eine dieser Auf­gaben ist es, 100 ver­schiedene Begriffe für Geschlechts­organe zu sammeln: „Die notierten Begriffe sind sexis­tisch, gewaltsam, es sind gefährlich-abfällige Bemer­kungen über Frauen, wie »Ich fick dich, bis du nicht mehr auf­stehen kannst!«“. In einer anderen Szene ent­decken die beiden männ­lichen Dar­steller „erst ihre Körper, dann einander”.
Das Thea­ter­stück „Liebe Welt, seit wann bist du hetero?“ inklusive Schul-Workshop basiert laut Eigen­dar­stellung auf den Erfah­rungen und Recherchen der 12(!)-21jährigen Dar­steller: „Das Stück ist ein Ausflug in eine ver­drehte Welt – eine Welt, in der schwul und les­bisch sein normal und hetero sein irgendwie anders ist“.
Im „Strike a pose-Voguing“ Workshop können Kinder ab 8 Jahren einen Tanzstil erlernen, bei dem es um bizarre und extrem sexua­li­sierte Posen geht. Ent­standen ist das Ganze in der ame­ri­ka­ni­schen „Schwulen-Szene“. Auch für die ganz Kleinen hat die queere Com­munity etwas im Angebot: Bei der Lesung „Lieb­lingseis, Mons­terhund, ein­zig­artig“ werden Kin­der­bücher für 3–6Jährige zum Thema Inter­ge­schlecht­lichkeit vorgestellt.
Dass dies noch lange nicht alles ist und weiter daran gear­beitet wird, noch inten­siver als bisher in die Klas­sen­zimmer zu drängen, offenbart das eben­falls im Rahmen der Ver­an­stal­tungs­reihe ange­botene Ver­net­zungs­treffen „Vielfalt ver­bindet!“ für Schüler, Lehrer und Erzieher. Kern der Ver­an­staltung ist die Frage, wie Mate­rialien, Koope­ra­tionen und Angebote zu den Themen sexu­eller und geschlecht­licher Vielfalt noch ziel­ge­rich­teter in die Schulen gebracht werden können.
Unter­stützt und finan­ziell gefördert wird dieses über­griffige und jugend­ge­fähr­dende Projekt u.a. vom Ber­liner Senat, von der Freien Uni­ver­sität Berlin und vom Bundesfamilienministerium.

Quelle: www.demofueralle.blog