Chi­ne­si­scher Sex­handel in Pakistan: Miss­brauch von christ­lichen Mädchen

Die in New York ansässige inter­na­tionale Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sation Human Rights Watch warnte am 26. April: “Die paki­sta­nische Regierung sollte durch die jüngsten Berichte über den Schmuggel von Frauen und Mädchen nach China alar­miert sein. Diese Aus­sagen ähneln beun­ru­higend dem Muster von Schmuggel mit Bräuten nach China aus min­destens fünf wei­teren asia­ti­schen Ländern.”
Eine Woche später ver­haf­teten die paki­sta­ni­schen Behörden 12 Ver­dächtige — acht chi­ne­sische Staats­an­ge­hörige und vier Paki­stanis — in einem Fall, in dem es um den Sex­schmuggel von jungen paki­sta­ni­schen Frauen nach China ging. Viele waren als soge­nannte “Bräute” geschickt worden. Die meisten von ihnen, einige erst 13 Jahre alt, gehören der christ­lichen Min­derheit Paki­stans an.

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Nach den Ver­haf­tungen sagte Jameel Ahmed Khan, ein hoher Beamter der paki­sta­ni­schen Federal Inves­ti­gation Agency (FIA), zu Gatestone Institute, dass eine Vor­un­ter­su­chung ergeben hatte, dass die Sex­händler junge christ­liche Mädchen aus armen Familien nach China lockten, indem sie ihnen ein “bes­seres Leben” dort ver­sprachen — und ihren Eltern ein monat­liches Gehalt gewährten. Khan sagte, dass, obwohl es den Anschein hat, dass Hun­derte von Mädchen auf diese Weise in die Pro­sti­tution ver­kauft wurden, die genaue Zahl noch unter­sucht wird.
Mohammad Azam, stell­ver­tre­tender Direktor der FIA, sagte zu Gatestone, dass die Mädchen, bevor sie zu ihren “Ehe­männern” in China geschickt wurden, zu einer Basis in einem schicken Sektor von Lahore gebracht wurden, wo sie Sprach­un­ter­richt in Chi­ne­sisch erhielten.
Laut VOA News:
“Ein paki­sta­ni­scher Main­stream-Fern­seh­sender strahlte letzten Monat Bilder eines ille­galen Match­making Centers in Lahore aus, in dem mehrere chi­ne­sische Männer und sechs paki­sta­nische Frauen, dar­unter zwei Mädchen im Teen­ager­alter, unter­ge­bracht waren, die darauf war­teten, als Bräute nach China zu reisen.
“Die Opfer erzählten dem Sender ARY News, dass ihre Familien etwa 3.000 Dollar erhielten und dass ihnen etwa 280 Dollar pro Monat für zukünftige Zah­lungen sowie ein chi­ne­si­sches Visum für ein männ­liches Fami­li­en­mit­glied ver­sprochen wurden.”
VOA News berichtete außerdem, dass Zhao Lijian, der stell­ver­tre­tende Leiter der chi­ne­si­schen Bot­schaft in Islamabad, den lokalen Medien sagte, dass seine Regierung eine Task Force nach Pakistan geschickt habe, um mit der FIA zusam­men­zu­ar­beiten. Der Zweck dieser Task Force — sagten Quellen von der paki­sta­ni­schen Regierung zu Gatestone — war es, die “Scheinehen” zwi­schen chi­ne­si­schen Männern und armen paki­sta­ni­schen Mädchen zu untersuchen.
Es ist zu begrüßen, dass dieser chi­ne­sische Ring für Men­schen­handel in Pakistan auf­ge­deckt worden ist und von den Behörden beider Länder ange­gangen wird. Die schlechte Nach­richt ist, dass es sich um eine von vielen solchen Ope­ra­tionen in Asien handelt, die sich mit dem Verkauf von Frauen nach China befassen, wo Mädchen auf­grund jahr­zehn­te­langer Ein­schrän­kungen bei den Geburten und der anschei­nenden Mas­sen­ab­treibung weib­licher Föten eine begehrte Ware sind.
Wie Human Rights Watch im Dezember letzten Jahres berichtete:
“Der Frau­en­mangel hat in China und manchmal auch in den Nach­bar­ländern sehr schäd­liche Folgen… Men­schen­händler erbeuten gefährdete Frauen und Mädchen, bieten Arbeits­plätze in und Transport nach China an. Dann ver­kaufen sie sie, für etwa 3.000 bis 13.000 Dollar, an chi­ne­sische Familien, die darum kämpfen, Bräute für ihre Söhne zu finden. Einmal gekauft, werden Frauen und Mädchen typi­scher­weise in einem Raum ein­ge­sperrt und wie­derholt ver­ge­waltigt, mit dem Ziel, sie schnell schwanger zu machen, damit sie ein Baby für die Familie liefern. Nach der Geburt dürfen einige ent­kommen — werden aber gezwungen, ihre Kinder zurückzulassen.”
“Es gibt Hin­weise auf ähn­liche Muster von Braut­mi­gration und Men­schen­handel in Kam­bo­dscha, Nord­korea und Vietnam, und weitere können aus anderen Ländern an der Grenze zu China ent­stehen. Frauen zu impor­tieren löst den Mangel nicht — er weitet ihn aus.”
Dass Frauen und Mädchen in ganz Asien miss­braucht werden, ist schon ekelhaft genug und erfordert die sofortige Auf­merk­samkeit der inter­na­tio­nalen Gemein­schaft. Aber dass vor­wiegend christ­liche Mädchen in Pakistan ins Visier genommen werden, macht den der­zei­tigen Pro­sti­tu­ti­onsring zu einer dop­pelten Men­schen­rechts­ver­letzung, die dringend unter­sucht werden muss.

Quelle: www.gatestoneinstitute.org