Potsdam — Der “Klimaökonom” Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) rechnet damit, dass sich die Bundesregierung noch in diesem Jahr auf einen CO2-Preis verständigen wird. “Ich würde sagen, die Chancen stehen nicht schlecht”, sagte Edenhofer der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Anders könnten die rechtlich bindenden und sanktionsbewährten EU-Ziele zur Reduzierung der Treibhausgase nicht erreicht werden.

Im Gegensatz zu Verboten und Geboten entstünden dadurch Einnahmen, die an die Bevölkerung zurück erstattet werden könnten. Zudem plädierte er für eine drastische Senkung der Stromsteuern. “All das erfordert natürlich Mut, weil man sich mit den Verlierern solcher Reformen auseinander setzen muss. Aber wir erleben jetzt einen historischen Moment, in dem die Veränderung nicht nur geboten sondern auch umsetzbar ist. Kommende Generationen werden uns daran messen, ob wir diesen Moment genutzt haben oder nicht”, sagte Edenhofer der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Zu der Klimabewegung “Fridays for Future”, die von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg angeführt wird, sagte er: “Greta Thunberg und ihre Mitstreiter kennen die wissenschaftlichen Fakten genau. Sie können es mit dem Kenntnisstand eines durchschnittlichen Bundestagsabgeordneten locker aufnehmen, da würde ich es auf einen Test ankommen lassen”, so der Klimaökonom.
Quelle: dts
























