Nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke machten Medien und Politik die AfD und die ehemalige CDU-Politikerin Erika Steinbach für die Tat mitverantwortlich.
Im JF-TV-Interview weist die Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung diesen Vorwurf vehement von sich und zeigt sich besorgt über den bisherigen Verlauf der politischen Debatte um den Fall Walter Lübcke: „Die Meinungsfreiheit ist auf dem Rückzug“, so Steinbach.
Den FAZ-Kommentar von Jaspar von Altenbockum („Die AfD ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Die Krokodilstränen über den Tod eines Repräsentanten des „Systems“, das sie aus den Angeln heben will, kann sie sich sparen.“) bezeichnet Steinbach als eine glatte Unverschämtheit: „So etwas habe ich bislang in der FAZ noch nie gelesen, und das ist übelster Journalismus. Anders kann ich das nicht qualifizieren.“
Als Grund für die Anfeindungen gegen sich selbst und die AfD sieht Steinbach vor allem die Sorge der Altparteien vor den anstehenden drei Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern im Herbst.
Ein Beitrag von PI-News.net