Immer neue Ungeheuerlichkeiten, Perversitäten und Vertuschungen im Fall Epstein werden an die Oberfläche gespült. Illustre Namen tauchen auf. Das britische Königshaus versucht, Prinz Andrews‘ Verflechtungen mit Epstein zu dementieren, obwohl mittlerweile fast jeder die Fotos mit Jeffrey Epstein und Prinz Andrew kennt, sowie das berühmte Foto mit Prinz Andrew und der minderjährigen Virginia Roberts-Giuffre im Arm. Die damals 15jährige hat umfassend ausgesagt, dass sie dem Herrn königlichen Geblütes zugeteilt worden war und seine Wünsche zu erfüllen hatte. Seine königliche Hoheit mag das entsetzt abstreiten, aber jeder, der sich mit der Materie beschäftigt, hat genug gelesen und gesehen. Und dennoch wird möglicherweise bald Gras drüber wachsen.
Couragierte, hartschlägige Investigativ-Journalisten, wie Guido Grandt und Oliver Nevermind kämpfen um die Wahrheit und scheuen keinen Ärger, um das Grauen hinter verschlossenen Türen von imposanten Schlössern ans Tageslicht zu zerren. Man braucht gute Nerven und Schneid, um das zu tun. Wohl wissend, dass es nur ein begrenzter Kreis von Menschen ist, der es wirklich wissen will, andererseits aber schnell Schadenersatzklagen der Bloßgestellten drohen – wenn nicht Schlimmeres.
Die beiden oben Genannten haben mögliche Querverbindungen zwischen Epstein und Dutroux aufgezeigt. Beweise – um das gleich vorneweg zu sagen – gibt es (noch) nicht. Was aus den nun schon teilweise geöffneten und publizierten „sealed indictments“ noch bekannt werden könnte, wissen wir nicht.
Wie gesagt, für eine direkte Zusammenarbeit zwischen Epsteins und Dutroux‘s Kinderschänder-Ringen gibt es keine Beweise. Aber es gibt Kontaktstellen, die die beiden Investigatoren aufzeigen, die es sehr wahrscheinlich machen, dass durchaus diverse persönliche Verbindungen gegeben hat.
So findet sich zum Ersten im Logbuch des berüchtigten „Lolita-Express“, dem Jet, mit dem die prominenten Freunde des Milliardärs Jeffrey Epstein unter intensiver „Fluggast-Betreuung“ durch blutjunge Mädchen auf seine „Orgieninsel“ einflogen, auch ein sehr berühmter Name: David Rockefeller.
Der Spross der sagenhaft reichen Unternehmerfamilie ist „ist gut bekannt, eventuell sogar befreundet, mit einem der Führungsleute des Dutroux-Netzwerkes.“
Insbesondere waren David Rockefeller und Benoit de Bonvoisin miteinander mehr als nur gut bekannt. Baron Benoit de Bonvoisin war — Zeugenaussagen von Opfern zufolge – selbst als Täter in übelste und grausamste Missbräuche involviert. Beide, Baron de Bonvoisin und David Rockefeller sind Mitglieder bei einer Geheimgesellschaft, mit dem Namen „Le Cercle“ — Der Kreis. Eine Liste prominenter Mitglieder ist dennoch mittlerweile öffentlich einsehbar (mit Lebenslauf und Verbindungen).
Dies kann man nachlesen in den belgischen X‑Dossiers, die im Detail die entsetzlichen Verbrechen, Hintergründe und Verbindungen des Dutroux-Netzwerkes aufzeigen. Diese englischsprachige Webseite gibt einen guten Überblick darüber. Die Mittäterschaft des Herrn Bonvoisin ist hier in Punkt 8 (A sniff of extreme abuse) nachzulesen. Die Lektüre und Bilder sind nur nervenstarken Naturen zu empfehlen.
Aus einer Zeugenaussage vom 19. November 1996, Zusammenfassung:
„Parties with under aged children in Eindhoven [large Dutch city near the Belgian border] with
Delvoie. 18th century Castle. Departure in convoy from Knokke. The cars with German license plates followed with the little girls. Reception at the castle (…) Swimming pool — sauna — solar bench — cold buffet. [There are] rooms without doors to [different] themes. Room with mirrors and cameras. Room with several mattresses. Room with obstetric tables — handcuffs – chains. (…) Same little girls as those in Cromwell. Clients of the castle: Patrick Denis … Jean-Pierre van Rossem … Baron de Bonvoisin… Jean-Paul Dumont …“
Übersetzung: „Partys mit minderjährigen Kindern in Eindhoven [große, niederländische Stadt nahe der belgischen Grenze] mit Delvoie. Schloss aus dem 18. Jahrhundert. Abfahrt von Knokke im Konvoi. Die Autos mit deutschen Nummernschildern und den kleinen Mädchen drin folgten. Rezeption im Schloss (…) Schwimmbecken – Sauna – Sonnenbänke — Kaltes Buffet. [Es gibt dort] Räume mit [verschiedenen] Themen. Ein Raum mit Spiegeln und Kameras. Ein Raum mit mehreren Matratzen. Ein Raum mit Entbindungstischen – Handschellen – Ketten (…) Dieselben kleinen Mädchen, wie die die in Cromwell. Kunden des Schlosses: Patrick Denis … Jean Pierre van Rossem … Baron de Bonvoisin … Jean Paul Dumont …“
Die zweite Spur von Dutroux zu Jeffrey Epstein könnte über Tony Podesta laufen. Die Brüder Tony und John Podesta sind enge Vertraute von Hillary Clinton und ihre Wahlkampfmanager gewesen. Sie gehören zum inneren Kreis um „Killary und Bill Clinton“.
Tony Podesta ist sehr gut bekannt mit der Künstlerin und Satanistin Marina Abramovic und ein Sammler von seltsamer Kunst, die oft Kinder im Sado-Maso-Ambiente, halbnackt, verstümmelt, in einer Vergewaltigungssituation oder von Monstern gefesselt als Sujet behandelt. Der belgische Kunsthändler Axel Vervoordt, der bestimmte Kunden mit solchen Oevres versorgt, ist gut befreundet mit Tony Podesta und „in dem Dossier von Yann de Meeus d’Argenteuil seinerzeit als Teilnehmer von Kindersex-Parties belastet“ worden.
Tony Podesta ist mehrfach zusammen mit Ex-US-Präsident Bill Clinton auf Epsteins Orgieninsel gewesen, wo minderjährige Mädchen reihenweise missbraucht wurden.
Die dritte, sehr wahrscheinliche Verbindung, die Oliver Nevermind ausmacht, lässt sich über die Verwandtschaft der adeligen Täter im Dutroux-Fall mit den Fluggästen in Epsteins Lolita-Express-Passagierliste vermuten. Er nennt einige Beispiele:
„Prinz Alex von Sachsen-Coburg-Gotha, Stefanie Windisch-Grätz, König Albert II, welche in den belgischen X‑Dossiers bzw. in dem Dossier von Yann de Meeus d’Argenteuil als Teilnehmer von Pädophilen-Parties benannt wurden, zu den Passagieren des Lolita-Express‘ Francesca von Habsburg und Pierre d‘ Arensberg.“
Die hier mehrfach erwähnten X‑Dossiers sind ein Buch, das von den hochangesehenen Investigativ-Journalisten Marie-Jeanne Van Heeswyck, Annemie Bulté und Douglas De Coninck recherchiert, zusammengetragen und geschrieben wurden. Das Buch ist nicht einfach zu bekommen. Auf der Seite des „Institute for the Study of Globalization and covert Politics“ finden sich jedoch viele Auszüge und Zeugenaussagen aus dem Buch.
Dabei wird deutlich, dass Dutroux letztendlich nur ein kranker Psychopath und ein Handlanger der Perversitäten elitärer Zirkel war, der — eigentlich eine unwichtige Figur – und am Ende entsorgt wurde. Dutroux selbst habe gar keinen Zugang in die elitären Kreise gehabt. Wirklich beeindruckend sind die Ermittlungen der Journalisten, wie machtvoll die Vertuschung der grauenhaften Ereignisse betrieben wurde, wie weit die Verbindungen reichten und wie offensichtlich die Polizei bei der Aufklärung der ekelhaften und entsetzlichen Verbrechen an Kindern und jungen Mädchen eklatant „versagte“.
Die X‑Dossiers nannten damals nicht die Namen der Täter und Handlanger. Das änderte sich, als die Zeugenaussagen der überlebenden Opfer (der X‑Zeugen) Ende 1990 an mehrere mutige Reporter durchgestochen wurden. Von da an erschienen immer wieder einzelne Berichte, die auch Ross und Reiter nannten.
Im Rückblick ist es absolut erschreckend, wie sehr die staatlichen Institutionen, wie Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte – einschließlich der Politik — von einer globalen, mächtigen und gewissenlosen Clique unterminiert und gelenkt werden konnte: Ihre Mitglieder und Gewährsleute saßen auf entscheidenden Positionen und Posten und waren auch selbst involviert in die Verbrechen. Jeder Erfolg in der Aufklärung hätte sie selbst „ans Messer geliefert“.
Die Rolle der Medien war ebenfalls erbärmlich. Sie halfen damals fleißig, alles so weit wie möglich zu vertuschen. Ob aus Angst um ihre Posten, ob die Macht der Kabale auch bis tief in die Verlagshäuser reichte … es ist gut möglich. Zumindest dürfte einigen Journalisten die Angst im Nacken gesessen haben, denn manche, die der Wahrheit zu nahe kamen, lebten nicht lange.
Doch letztendlich wurde die Liste der Angeklagten doch publik. Ein Blick darauf zeigt: Es waren Namen wie Donnerhall darauf, doch nur sehr wenige wurden verurteilt. Wir finden Namen wie Prinz Karl von Sachsen-Coburg-Gotha, der laut der Zeugenaussage X3 bei extremen Folter-Parties in den 1950er und 60er Jahren zugegen gewesen sein soll. X3 belastete auch König Albert II von Sachsen-Gotha, der laut dieser Liste bei Sexparties mit Minderjährigen zugegen war und angeblich beim Sex mit einer 16-Jährigen fotografiert wurde.
Auch der belgische König soll laut Zeugenaussage von X3 bei extremen Folter-Parties in den 50ger und 60ger Jahren anwesend gewesen sein.
Prinz Alexander von Merode soll zusammen mit einem Bruder Gast auf einer Party gewesen sein, auf der mehrere der schlimmsten Kindervergewaltiger und Kindermörder, unter anderem der Baron de Beauvoisin, sich ausgetobt haben. Dies geht aus der Zeugenaussage von „X2“ hervor.
Der bereits angeführte Kunsthändler Axel Vervoordt, der seinem Freund Tony Podesta die grauslichen Kinder-Kunstwerke verschaffte, war ebenfalls angeklagt. Zeuge war das Opfer „X1“, es gab aber noch Berichte von Involvierten, wie Graf Yann de Meeûs, der eine Liste der Namen erstellte, die in Kinderhandel und Drogen verwickelt waren. Er beging Selbstmord. Laut Zeuge „X1“ wurden Kinder in einem Appartement gefoltert und getötet. Axel Vervoordt lebte im Nachbarappartement.
Und auch hier gibt es möglicherweise eine Verbindung aus dem Dutroux-Netzwerk zu Jeffrey Epstein: Kunsthändler Axel Vervoordt aus dem Dunstkreis des Marc-Dutroux-Netzwerkes ist sehr gut befreundet mit der satanistischen Künstlerin Marina Abramovic, die stark von der Rockefeller-Dynastie gefördert wird. Marina Abramovic nahm mit ihren „spirit cooking“-Events sehr bald eine zentrale Rolle in der „Pizzagate Affäre“ um Alefantis und Podesta und Hillary Clinton ein. Bei diesem „Spirit Cooking“ werden scheinbar satanische Rituale, einschließlich Kinderopfer und auch Kannibalismus dargestellt. Reiner Zufall, dass die Tochter des Ehepaares Clinton, Chelsea Clinton, offen freundschaftlich mit der „Church of Satan“ herumtwittert. Ebenfalls wahrscheinlich reiner Zufall, dass auf Chelsea Clintons Hochzeit die engste Vertraute von Jeffrey Epstein, Frau Ghislaine Maxwell, im engen Familienkreis der Clintons eingeladen war.
Auch die Verflechtungen des Dutroux-Netzwerkes mit dem Satanismus werden in den X‑Dossiers behandelt.
Neben dem heute bekannten, eher religionsphilosophisch-spirituellen Satanismus von LaVey gibt es aber auch einen rituellen Satanismus, eigentlich besser als Luziferianismus bezeichnet. Dieser ist uralt und hat seine tiefen Wurzeln in den zahlreichen auf Ritualen und schwarzer Magie beruhenden Mysterienkulten des alten Mittleren Ostens und Europa. Ohne diese schwarze Religiosität wäre die Hexen-Hysterie und Hatz auf vermeintliche Schwarzmagier des Mittelalters gar nicht vorstellbar gewesen.
Hierzu gibt es zwei Zeugen aus dem Dutroux-Netzwerk, die klare Aussagen und Beschreibungen geliefert haben.
Zum ersten einen Mann mit Namen Jacques Thoma, sein Chef war Angeklagter im Dutroux-Prozess: Jean Paul Dumont. Jacques Thomas Aussagen werden folgendermaßen notiert:
„Jacques Thoma war mit Sara de Wachter in einem Restaurant, als er in Tränen ausbrach. Er nahm 1985–86 an mehreren satanischen Sitzungen in der Nähe von Charleroi teil.“
„Er war vollkommen verängstigt. (…) Er traf sich oft mit Michel Dewolf, Philippe Sala und Jean-Paul Dumont. Sie versuchten, Thoma zu „Opus Dei“ hinzuführen (…) Unter dem Vorwand, er müsse zu einer Initiations-Prüfung für das Opus Dei, wurde er zu einer Schwarzen Messe mit sexuellen Handlungen gebracht. Er erwähnte die Anwesenheit von Mädchen aus einem Land im Osten (13–14 Jahre) … Er wurde unter Drogen gesetzt, bevor er in einen Raum mit maskierten Leuten in schwarzen Roben gebracht wurde. Die Teilnehmer tranken Blut. Er wurde zu einem nackten, kleinen Mädchen gestellt, die auf einem Altar lag — sie war tot.
Er begegnete dem großen Meister François-Joseph, der ihm sagte, er sei ein Polizei-Informant und dass er vorsichtig sein müsse … François-Joseph ist ein Notar, der in den Mädchenhandel zur Prostitution aus dem Osten verwickelt ist.
Er [Jacques Thoma] wollte gehen, wurde aber wieder unter Drogen gesetzt. Am nächsten Tag wachte er in seinem Auto auf. Er (…) machte eine Aussage beim BSR [Special Investigations Unit of the Gendarmerie] in Charleroi [Spezial-Ermittlungs-Einheit der Polizei in Charleroi].
Zeuge X4, sagte ebenfalls aus, zu satanistischen schwarzen Massen gebracht worden zu sein, beschuldigte Paul Vanden Boeynants, den Chef von Dumont, als gewalttätigen Missbraucher und fügte hinzu, dass Mitglieder des Opus Dei (wie diese) zu der am meisten sadistischen Clique gehören.“
Die meisten Kinder überlebten diese entsetzlichen Dinge nicht lange. Wenn sie nicht schon im Kindesalter den Foltern und Verletzungen erlagen oder als satanisches Opfer rituell ermordet wurden, wurden sie spätestens mit sechzehn Jahren uninteressant, ja gefährlich für den „Cercle“ oder das Kinderschänder-und Satanisten-Netzwerk, schreibt das „Institute for the Study of Globalization and covert Politics“. Das führte dann leicht zu einem „vorzeitigen Tod“ des jugendlichen Opfers. Sehr wahrscheinlich fanden einige der bedauernswerten Teenager ihr Ende in einem sogenannten „Snuff-Video“, bei dem ein besonders brutaler, sexueller Missbrauch gefilmt wird, an dessen Ende das Opfer vor laufender Kamera ermordet wird. Eine Zeugin namens Regina nannte diese Methode, sich der „zu alt gewordenen“ Missbrauchten durch Ermordung zu entledigen, die „Endrunde“.
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