Der Untergang des demo­kra­ti­schen Diskurses

https://www.youtube.com/watch?v=m7A1yX-qEso
Detlef Korus ist diplo­mierter Jour­nalist und Abgänger der Katho­li­schen Uni­ver­sität in Eich­stätt. Er war TV-Mann beim Baye­ri­schen Rundfunk, Anchorman bei SAT1 und Chef­re­dakteur Unter­haltung bei Berlin TV, das zur Kirch-Gruppe gehörte — bis diese kollabierte.
Im ver­gan­genen Jahr­zehnt sat­telte Korus früher als andere auf das Internet um und wurde Unter­neh­mens­be­rater. Er lernte das kom­plette 1x1 digi­taler Arbeit, von der Video-Pro­duktion über die Ver­an­staltung von Web­i­naren, bis hin zu wun­der­schönen Ani­ma­tionen, die er selbst zeichnet, wenn gerade nicht das Telefon klingelt oder wieder ein Online-Talk ansteht. Korus berät meist Mit­tel­ständler in sachen Verkauf und für die Opti­mierung ihres Marketings.
So einer wie er kann reden. Und zu sagen hat er auch viel, denn in seinem Kopf herrscht anscheinend nie Ruhe. Der Mann ist kreativ, umtriebig, self-made — und er denkt und tickt sehr politisch.
Korus ist kon­ser­vativ im besten Sinne. Und er ist genau so erstaunt — und oft genug fas­sungslos — wie viele andere Zuschauer in unserem Kanal, wenn es um die Politik in Deutschland geht.
Ich habe mich in seinem wun­der­schönen Garten mit ihm hin­ge­setzt, um über vieles zu sprechen, was uns alle bewegt: die Bedrohung der Mei­nungs­freiheit, den Selbstmord der ehe­ma­ligen Volks­par­teien, den Untergang des demo­kra­ti­schen Dis­kurses, die sich anbah­nende Gesin­nungs-Dik­tatur und den Tod des klas­si­schen Jour­na­lismus, bis hin zum Kli­ma­wandel, den Kirchen, der EU, dem Amtseid von Angela Merkel und den Herr­schafts-Struk­turen in Deutschland, die sich vom Internet bedroht sehen.
Detlef Korus hat starke Mei­nungen, aber auch eine äußerst char­mante Weise sie vor­zu­tragen und eine über­zeu­gende Art, sie zu begründen.
“Wenn man nicht im Main­stream mit­singt, hat man relativ wenig Chancen”, sagt er über den Jour­na­lismus. “Wir müssen auf­passen, dass wir nicht nur eine Art zu Denken zulassen”, warnt er, wenn es um die öffent­liche Debatte geht. Beim Kli­ma­wandel ange­kommen stellt er ohne Umschweife fest: “Es geht immer darum, dem Bürger in die Tasche zu greifen”.
Den Kirchen bescheinigt er ein “hunds­mi­se­rables Boden­per­sonal”, der Kanz­lerin, dass sie ihren Amtseid nicht ver­standen hat — und der SPD, dass ihre Art des Selbst­mordes durchaus dazu taugen würde, “als Harakiri-Modell in einer japa­ni­schen Samurai-Schule ein­ge­führt zu werden”.
 


Quelle: Pri­vat­in­vestor Politik Spezial