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Schon 2016: Schäuble will Ben­zin­preis­er­höhung für die Flücht­lings­kosten – jetzt klappt es endlich und heißt CO2 Steuer

Das Kli­ma­paket der Regierung steht und es bedeutet: Die CO2 Steuer kommt. Zwar wird diese Steuer nichts am CO2-Ausstoß ändern, aber die Leute ärmer machen.
Am 20. Sep­tember einigte man sich auf einen CO2-Preis, der ab 2021 über einen Zer­ti­fikat-Handel abge­wi­ckelt werden soll. Der „Fest­preis für Ver­schmut­zungs­rechte“ (was eine ABSURDE Auf­fassung!) soll bei zehn Euro pro Tonne CO2 (Koh­len­dioxid) liegen. Das ist aber erst der Anfang. Bis 2025 soll der Preis in meh­reren Schritten auf 35 Euro/Tonne CO2 ange­hoben werden. Danach soll der Preis sich über den Handel bilden und sich in einem Kor­ridor von Angebot und Nach­frage bewegen dürfen. Im ersten Jahr soll es aber noch eine Ober­grenze von 60 Euro geben und zwar – zückt die Taschen­tücher, liebe Leser, auf dass die Tränen der Rührung Euch nicht die Wangen hin­un­ter­laufen – weil es sonst für die Ver­braucher zu teuer wird!
Nun ja, ob es im Jahr 2026 über­haupt noch einen Euro gibt, das steht durchaus zu bezweifeln.
Tröstlich: Der End­ver­braucher der „Ver­schmut­zungs­rechte“ muss sich aber nicht mit solchen Zer­ti­fi­katen her­um­plagen. Die Unter­nehmen, die die fos­silen Heiz- und Kraft­stoffe ver­kaufen, machen das freund­li­cher­weise für uns. Trotzdem muss es der Bürger bezahlen. Zum Bei­spiel an der Tank­stelle. Nach Schät­zungen von Experten würde ein Liter Die­sel­kraft­stoff an der Tanke (bei einem Preis von 35 €/Tonne CO2) um mehr als neun Cent teurer. Die Groko will aber auch hier schritt­weise vor­gehen beim CO2-Steuer-Abzocken, denn man hat aus Erfahrung gelernt, die erfolg­reichste Stra­tegie ist die Hummer-im-Kochtopf-Stra­tegie. Gaaanz langsam unauf­fällig anfangen und dann die Hitze steigern, ohne dass der Hummer begreift, was mit ihm geschieht… bis der Hummer tot und gar­ge­kocht ist.
Die große Koalition hat daher den Beschluss gefasst, die Benzin- und Die­sel­steuer ab 2021 um drei Cent zu ver­teuern, bis 2026 wird sie um 9 und dann um 15 Cent erhöht. Dafür soll aber die Pend­ler­pau­schale erhöht werden, die man bei der Steuer geltend machen kann. Wäre ja nicht gut, wenn der Deutsche Michel seinen Weg zur Arbeit gar nicht mehr bezahlen kann. Malochen soll er nämlich schon noch, der Staat braucht sein Ein­kommen. Umwelt­mi­nis­terin Svenja Schulze plant aber oben­drein eine CO2-Steuer auch auf‘s Heizöl. Heute schon muss man das Heizöl für den Winter schon mehr als zwei­tausend Euro bezahlen, für die meisten ist das ein ganzes Monatsgehalt.
Die Linke kri­ti­siert das Paket als unsozial und inef­fektiv. Sahra Wagen­knecht bemängelt, dass aus­ge­rechnet kleine und mittlere Ein­kommen stark belastet werden. Den FFF-Hopsern geht das alles nicht weit genug. Ihnen ist die Besteuerung zu niedrig. (Mal sehen, was die heute 16-Jäh­rigen sagen, wenn sie sich 2027 nicht einmal mehr eine Auto­fahrt leisten können und Elek­tro­fahr­zeuge kaum zu bekommen sind mangels Roh­stoffen und Strom).
Inter­es­san­ter­weise wird tun­lichst nicht darüber gesprochen, wofür der für­sorg­liche Staat denn all diese Steu­er­gelder ver­wenden will. Sollen die einfach so irgendwie im Tages­ge­schäft ver­schwinden? Und warum erfährt man nichts?
Wenn man genau hin­sieht, erfährt man schon etwas. Der Grünen-Vor­sit­zende Robert Habeck hat ein langes Gespräch mit dem Deutsch­landfunk gemacht, der zu den Öffentlich Recht­lichen Rund­funk­an­stalten gehört und daher als Hof­be­richt­erstattung der Regierung fun­giert. Herr Habeck darf also seine Ideen aus­breiten. Alles wird schöner, besser, bunter und mehr Öko, ein leuch­tendes Utopia:
„Inves­ti­ti­ons­för­derung plus natürlich Breit­band­ausbau, gute Anbindung an die Mobi­lität (…) und wir zögern nicht beim Klimaschutz …“
Und… Achtung, jetzt kommt‘s:
„Wenn die Gesund­heits­kosten explo­dieren, wenn die Städte umgebaut werden müssen, wenn wir Kli­ma­flücht­linge bekommen, dann trifft es sowieso alle.“
Es wird also viel Geld kosten, die ganzen Migranten in neuen Woh­nungen in umge­bauten Städten unter­zu­bringen. Deutschland wird kom­plett umge­krempelt —  mit dem Geld, das aus der CO2-Steuer kommt. Und ab jetzt, lieber Leser, werden es nicht nur Flücht­linge sein, die irgendwie nach­weisen sollten und müssten, dass sie aus unsi­cheren Kriegs­ge­bieten kommen, sondern es sind eben alles Kli­ma­flücht­linge… an denen wir Europäer und besonders wir Deutsche samt und sonders schuld sind.

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Diese Passage kommt so nebenbei und geht in dem langen Gespräch fast unter. Wer jetzt aber auf Habeck und die Grünen schimpft, sollte sich einmal den Artikel aus 2016 in der Zeit durch­lesen. Da redet Herr Schäuble schon 2016 von einer Ben­zin­preis­er­höhung, um die Kosten der „Flücht­lings­krise“ zu bezahlen. Damals durfte man noch „Flücht­lings-KRISE“ sagen und schreiben. Heute wäre das schon Hassrede und würde Nach­teile nach sich ziehen, wie Zensur und Face­book­sperrung, viel­leicht auch bald Strafanzeige.
Der Focus titelte damals: „Benzin-Abgabe wegen Flücht­lings­krise? Schäuble Vorstoß: Auto­fahrern droht drei­facher Preis­hammer“. Und auch damals hatte man die Die­sel­fahrer ganz besonders im Visier. Sie sollten stärker als die Ben­ziner gerupft werden. Herrn Schäubles Idee war damals schnell vom Tisch. Er gab zwar in den Medien gern den Sicherer und Schützer der Schengen-Außen­grenzen, für die er die Mittel requi­rieren wollte, sagte aber dennoch klar, dass er umfas­sende Grenz­kon­trollen ablehne und warnte vor Popu­lismus: Falls Deutschland umfas­sende Grenz­kon­trollen wie zum Bei­spiel Schweden ein­führe, „dann ist das nicht ein deut­sches Problem, sondern eine enorme Gefährdung Europas“.
Die höhere Ben­zin­preis­steuer, ob damals offen zur Finan­zierung der Flücht­lings­krise oder heute als CO2-Steuer, war also offen­sichtlich ein gut vor­be­rei­tetes und ein von langer Hand geplantes Ding. Es sieht ganz danach aus, dass einfach a) große Summen von Geld gene­riert werden müssen, um b) Deutschland und die deutsche Gesell­schaft umzu­bauen, die Wirt­schaft in die Knie zu zwingen und c) die Kosten und Folgen der unge­re­gelten, mas­sen­haften Zuwan­derung dem Bürger aufzudrücken.