UNHCR fürchtet neue Flucht­be­we­gungen durch Nordsyrien-Konflikt

Nach Beginn der tür­ki­schen Invasion in Nord­syrien hat das Flücht­lings­hilfswerk der Ver­einten Nationen (UNHCR) vor neuen Flucht­be­we­gungen gewarnt. “Wir fürchten, dass erneute Kampf­hand­lungen zu neuen Flucht­be­we­gungen und neuer Ver­treibung innerhalb Syriens führen werden”, sagte der UNHCR-Reprä­sentant in Deutschland, Dominik Bartsch, der “Welt” (Don­ners­tags­ausgabe). Die Res­sourcen der huma­ni­tären Akteure in und um Syrien seien “im neunten Kriegsjahr längst am Limit”, so Bartsch weiter.Der Prä­sident der Gesell­schaft für Sicher­heits­po­litik, Johannes Varwick, kri­ti­sierte die bis­herige “west­liche Pas­si­vität”. “Wenn nun die Kurden im Zuge der tür­ki­schen Invasion aus Nord­syrien ver­trieben werden, dann löst das gewiss eine neue Flücht­lings­krise aus, die die Region weiter desta­bi­li­siert”, sagte Varwick der “Welt”. Davon werde sich Deutschland und Europa “nicht abschotten können”.
 

Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Flagge von Syrien, über dts Nachrichtenagentur