Amira Mohamed Ali bewirbt sich um Vorsitz der Linksfraktion

Die nie­der­säch­sische Abge­ordnete Amira Mohamed Ali bewirbt sich offi­ziell um den Vorsitz der Links­fraktion im Bun­destag. Das berichtet das “Redak­ti­ons­netzwerk Deutschland” (Mon­tags­aus­gaben) unter Berufung auf einen Brief Alis an die Frak­ti­ons­mit­glieder vom Sonntag. “Ich habe mich dazu ent­schieden, bei unserer Frak­ti­ons­vor­standswahl am 12. November für den Frak­ti­ons­vorsitz zu kan­di­dieren”, heißt es darin.“Die Fraktion und die Partei befinden sich in einer her­aus­for­dernden Situation. In diesen Zeiten des unsäg­lichen Rechts­rucks, des wach­senden Anti­se­mi­tismus und Ras­sismus, ist es mir sehr wichtig, dass wir deutlich machen auf welcher Seite wir stehen.” Das sei ein zen­traler Grund für sie, in der Linken zu sein. “Ich bin der Meinung, dass Men­schen, die wie ich diese Erfah­rungen per­sönlich machen und die Fähig­keiten dazu mit­bringen, poli­tische Füh­rungs­ver­ant­wortung zu über­nehmen, dies auch tun sollten.” Weiter heißt es: “Ich habe große Erfahrung mit schwie­rigen Ver­hand­lungs­si­tua­tionen. Ich weiß, wie wichtig ein funk­tio­nie­rendes Team für den Erfolg ist. Unsere Fraktion kann viel mehr erreichen, wenn wir gemeinsam unser Potential aus­schöpfen, wenn wir mehr und kon­se­quenter mit­ein­ander arbeiten statt uns gegen­seitig zu hemmen.” Diese Zusam­men­arbeit zu fördern, sehe sie als zen­trale Aufgabe für den Frak­ti­ons­vorsitz. Dafür wolle sie sich mit ganzer Kraft ein­setzen. Ali wird dem linken Flügel der Partei zuge­rechnet. Vorher hatte bereits die stell­ver­tre­tende Frak­ti­ons­vor­sit­zende Caren Lay ihre Kan­di­datur erklärt. Die Nach­fol­gerin Sahra Wagen­knechts soll am 12. November gekürt werden. Die Wie­derwahl des Co-Vor­sit­zenden Dietmar Bartsch gilt als sicher.
 

Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Links­partei-Logo auf Par­teitag, über dts Nachrichtenagentur