Sen­sation in Thü­ringen: AfD macht FDP-Kan­didat Kem­merich zum Minis­ter­prä­sident! — Linker Ramelow abgewählt!

Thomas Kem­merich ist über­ra­schend zum Minis­ter­prä­si­denten Thü­ringens gewählt. Der Lan­deschef der FDP bekam im dritten Wahlgang am Mittwoch 45 Stimmen, Amts­in­haber Bodo Ramelow (Linke) 44 Stimmen, ein Abge­ord­neter ent­hielt sich. Kem­merich ließ sich unmit­telbar nach der Wahl im Par­lament ver­ei­digen und ist damit im Amt.

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Die AfD ließ dabei im dritten Wahlgang ihren eigenen Kan­di­daten fallen, der von ihr vor­ge­schlagene Christoph Kin­der­vater, par­tei­loser Bür­ger­meister der 350-Ein­wohner-Gemeinde Sund­hausen im Unstrut-Hainich-Kreis, hatte in ersten Wahlgang 25 Stimmen, im zweiten dann nur noch 22 Stimmen bekommen, genau so viele wie die AfD auch Sitze im Lan­des­par­lament hat, im dritten Wahlgang bekam er keine einzige Stimme mehr. Der bis­herige Minis­ter­prä­sident Bodo Ramelow (Linke) ist damit mit seinem Vor­haben gescheitert, in Thü­ringen eine Min­der­heits­re­gierung anzu­führen. Im ersten Wahlgang bekam er immerhin eine, im zweiten Wahlgang zwei Stimmen mehr, als Links­partei, SPD, und Grüne zusammen Sitze haben, nämlich 42, die absolute Mehrheit hätte bei 46 Stimmen gelegen. Bei der Land­tagswahl am 27. Oktober 2019 war die Linke auf 31,0 Prozent der Stimmen gekommen — die bis­herige rot-rot-grüne Koalition büßte ihre Mehrheit ein.

 


Erfurt (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Thomas Karl Leonard Kem­merich, über dts Nachrichtenagentur