Wegen AfD: Links­frak­ti­ons­chefin sorgt sich um deutsche Demokratie

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Links­frak­ti­ons­chefin Amira Mohamed Ali sorgt sich nach eigenen Angaben um die Demo­kratie in Deutschland. Sie befürchte, “dass die AfD jetzt langsam Koali­ti­ons­part­nerin werden kann für CDU und FDP, auch in anderen Bereichen. Ich hoffe es nicht, aber hier ist ja etwas geschehen, was in der Nach­kriegszeit erst­malig pas­siert ist, und es gibt immer ein erstes Mal”, sagte Mohamed Ali in der Sendung “Früh­start” der RTL/n‑tv-Redaktion.“Ich hoffe, es gibt kein zweites Mal, aber plötzlich ist so eine Mög­lichkeit da, die vorher undenkbar gewesen ist.” Laut Mohamed Ali lehnt die Linke nicht grund­sätzlich Gespräche oder Koope­ra­tionen mit der CDU ab. “Das sagen wir aus­drücklich nicht, sondern wir sind grund­sätzlich gesprächs­bereit. Das ist auch Bodo Ramelow in Thü­ringen gewesen”, so die Linken-Poli­ti­kerin. Wäre die Linke in einer ver­gleich­baren Situation vor die Ent­scheidung gestellt, als Links­partei die CDU mit an die Macht zu wählen, wollte die Frak­ti­ons­chefin das “aus­drücklich” nicht aus­schließen. “Man muss eben sehen, dass man in einer Demo­kratie ent­spre­chende Mehr­heiten gewinnen kann, aber das muss man von Fall zu Fall sehen.” Es müsse in einer Demo­kratie möglich sein, “dass alle demo­kra­ti­schen Par­teien mit­ein­ander reden und auch in ein­zelnen Punkten mit­ein­ander abstimmen und nicht aus Prinzip sagen: Auch wenn es ein guter Vor­schlag ist, machen wir das nicht, weil es von der fal­schen Partei kommt”, sagte Mohamed Ali. Die Prin­zi­pi­en­rei­terei müsse man über­winden, “damit wir in der Demo­kratie ver­nünftige Hand­lungs­fä­higkeit bekommen. Und die CDU zeigt ja auch, wo das hin­ge­führt hat, wenn man so bor­niert bleibt”.

 


Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Links­partei-Logo auf Par­teitag, über dts Nachrichtenagentur