Wenn Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie nie wieder Plastik benutzen! (+Video)

Sechs Mil­lionen Tonnen Plastik. So viel Kunst­stoff gelangt jedes Jahr ins Meer. Tendenz steigend. Waren bisher vor allem die sicht­baren Wir­kungen des im Meer trei­benden Plas­tik­mülls wie stran­gu­lierte See­löwen und erstickte Vögel bekannt, warnen Che­miker und Mee­res­bio­logen weltweit vor der toxi­schen Wirkung des Plastiks auf das Leben im Meer. Und es betrifft nicht nur die Mee­res­tiere, sondern war Ihnen bekannt, dass Sie bereits Plastik im Blut haben? Der Plas­tikwahn und kein Ende in Sicht.

Cola, Pepsi, Nestlé und andere große Marken werden ver­klagt, weil sie zur Plas­tik­krise bei­getragen haben

Cola, Pepsi, Nestlé und einige andere große Plas­tik­ver­schmutzer werden bereits ver­klagt, weil sie über die Recy­cling­fä­higkeit ihrer Pro­dukte gelogen und die Ozeane mit Mil­lionen Tonnen Abfall ver­stopft haben.

Würden Sie noch Fla­schen­wasser trinken, wenn Sie wüssten, dass Plas­tik­teilchen ent­halten sein könnten?

Laut einer neuen Studie hatte eine Flasche eine Kon­zen­tration von mehr als 10.000 Teilchen pro Liter! In 93 Prozent der getes­teten Marken, dar­unter nam­hafte Marken wie Aqua, Aquafina, Dasani, Evian, Nestlé Pure Life und San Pel­le­grino fanden Wis­sen­schaftler Plas­tik­teile. Wie kommen die Plas­tik­par­tikel in Fla­schen­wasser? Wis­sen­schaftler fanden einen glo­balen Durch­schnitt von 10,4 Par­tikeln pro Liter im Bereich von 100 Mikro­metern oder 0,10 Mil­li­metern. Das ist ungefähr die Breite eines mensch­lichen Haares.  Zu den Kunst­stoffen gehörten Poly­pro­pylen, Nylon und Poly­ethy­len­te­re­phthalat (PET). Siehe Fla­schen­was­ser­marken wie Nestle, Danone, Coca Cola und PepsiCo, die mit Plas­tik­par­tikeln ver­un­reinigt sind – Report: Plastic par­ticles found in top bottled water brands

Ende der 1990er Jahre stießen For­scher im Nord­pa­zifik auf eine riesige schwim­mende Müll­halde, in der Tau­sende Tonnen Plastik umher­kreiseln. Auch in Plastic Planet machte Werner Bote 2009 darauf auf­merksam: Wir sind Kinder des Plas­tik­zeit­alters: vom Baby­schnuller bis zur Tro­cken­haube, von der Quiet­scheente bis hin zum Auto. Plastik ist überall!

In den Welt­meeren findet man inzwi­schen sechsmal mehr Plastik als Plankton und selbst in unserem Blut ist Plastik nach­weisbar! Die Menge an Kunst­stoffen, die wir seit Beginn des Plas­tik­zeit­alters pro­du­ziert haben, reicht aus, um unseren gesamten Erdball sechs Mal in Plas­tik­folie einzupacken.

Doch obwohl alles seit Jahren bekannt ist, ändert sich nichts dran. Der Anteil am welt­weiten Plas­tikmüll ist zu einem Drittel auf Plas­tik­ver­pa­ckungen zurück­zu­führen. Dabei sind diese auch noch kaum wie­der­zu­ver­wenden, wenn es um Plas­tik­ver­pa­ckungen für Obst und Gemüse geht.

Plastik – Fluch der Meere

Die Ozeane werden als bedeutend für Ernäh­rungs­si­cherheit, Gesundheit und das Über­leben alles Lebens, für das Klima und als einen kri­ti­schen Teil der Bio­sphäre gesehen, doch nach Jahr­zehnten leicht­fer­tigen Umgangs mit dem viel­sei­tigen Werk­stoff sind die Ozeane zuge­müllt mit den Relikten der Weg­werf­ge­sell­schaft. Die Folgen für das wert­volle Öko­system sind nicht abzu­sehen. Wis­sen­schaftler weltweit warnen schon lange vor den Konsequenzen.

Der Film “Fluch der Meere – Plastik” beginnt auf einer hawai­ia­ni­schen Insel. In einer kleinen Bucht werden auf mys­te­riöse Weise unab­lässig Tonnen von Plas­tik­teilen ange­spült. Offenbar gibt es eine Ver­bindung zum nord­pa­zi­fi­schen Müll­strudel. Der rus­sische Strö­mungs­experte Nikolai Maxi­menko geht davon aus, dass es in jedem Ozean ver­gleichbare Müll­strudel gibt. Doch ihm fehlen die Beweise. Vor der chi­le­ni­schen Küste beginnt Marcus Eriksen mit seiner Crew die Suche nach dem süd­pa­zi­fi­schen Müll­strudel. Sein Ziel ist die Oster­insel. Unter­dessen schlagen Wis­sen­schaftler weltweit Alarm. Die Zeichen mehren sich, dass Plastik längst in die Nah­rungs­kette der Ozeane ein­ge­drungen ist. “Fluch der Meere – Plastik” ist das erschre­ckende Porträt einer der größten Umwelt­ka­ta­strophen unserer Gegenwart.

https://youtu.be/aJyXdSVM2LE

Plastik ist ein gefähr­licher und langer Begleiter auf dieser Erde, da es nicht bio­lo­gisch abbaubar ist. Jährlich sterben etwa eine Million See­vögel, weil sie irr­tüm­li­cher­weise Plas­tik­teile als Nahrung auf­nehmen. Der Ver­dacht besteht, dass auch bei Men­schen der Umgang mit Plastik zu Krebs, Unfrucht­barkeit, Autismus oder All­ergien führen kann. Besonders pro­ble­ma­tisch ist der Stoff Bis­phenol A.

Global werden pro Jahr nahezu 240 Mil­lionen Tonnen Kunst­stoffe pro­du­ziert. Allein 60 Mil­lionen Tonnen Plastik werden in Europa pro­du­ziert, das sind etwa 25 Prozent der glo­balen Produktion.

Laut UNO gelangen 80 Prozent des Kunst­stoff­mülls über Flüsse in die Ozeane.

Jeder Ein­zelne kann einen kleinen Beitrag leisten. Ein erster Schritt wäre, keine Plas­tik­tüten und Plas­tik­fla­schen zu benutzen und auf Kos­me­tik­pro­dukte wie Pee­lings und Zahn­cremes zu ver­zichten, die Inhalts­stoffe wie Poly­ethylen (PE) oder Ethylen-Vinyl­acetat-Copo­lymer (EVA) enthalten.

Mehr Infor­ma­tionen:

Wir leben in einer Welt voller Plastik und nicht nur die Mee­res­tiere leiden, sondern auch die Men­schen werden krank. Wir wissen, dass Kunst­stoffe im Meer schädlich sind. Fische können diese Par­tikel auf­nehmen, der Mensch isst dann den Fisch…

Warum ver­zichten die Men­schen nicht auf Plastik?

Warum ändern  die Men­schen ihr Kon­sum­ver­halten nicht? Warum reagiert die Industrie nicht auf die Gefahren? Wenn der Ozean stirbt, dann sterben auch wir!

Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org