Trotz angekündigter Hilfen wird für viele Unternehmen und Selbständige der zweite Merkel-Lockdown das Aus bedeuten. Experten rechnen mit mindestens 24.000 Insolvenzen. Die Reserven reichen bei vielen Unternehmen nicht mehr aus.
Ohne die Bürger oder das Parlament zu befragen, haben Angela Merkel und die Länderchefs den zweiten Merkel-Lockdown beschlossen, der ab dem 2. November in Kraft treten soll. Für viele Unternehmen und viele Selbständige war bereits der erste Lockdown eine Katastrophe. Wer sich nur mit großer Mühe und mit Hilfen durch das Corona-Frühjahr geschleppt hat, wird es nun doppelt schwer haben, denn die Reserven sind aufgebraucht.
Die Bundesregierung hat wieder Hilfen in Milliardenhöhe angekündigt. Doch für viele Unternehmen und Selbständige wird das nicht ausreichend sein. Sie werden den zweiten Merkel-Lockdown nicht überstehen. Wirtschaftsexperten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sehen eine Pleitewelle mit rund auf Deutschland zukommen. Der IW-Direktor Michael Hüther befürchtet ein »massives Unternehmenssterben«. Auch der Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsauskunftei Creditreform, Volker Ulbricht, rechnet mit 24.000 oder mehr Insolvenzverfahren, wie er gegenüber der »Neuen Osnabrücker Zeitung« mitteilte.
Die Schließung der Gastronomie in den Innenstädten werde auch auf die Einzelhändler Auswirkungen haben. Denn die Menschen werden ihr Konsum- und Alltagsverhalten ändern. Doch weil die Einzelhändler diesmal vom Lockdown offiziell ausgenommen sind, werden sie keine Ansprüche auf Hilfen haben.
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, erklärte: »Die Hilfen werden das längerfristige Problem von Gastronomie, Einzelhandel und Reisebranche in dieser Pandemie nicht lösen können« [Siehe Bericht ZDF].
Quelle: freiewelt.net
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