Collage, By Kvarki1 (File:Facebook like thumb.png) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/lic

Facebook droht die Zerschlagung

Facebook hat eine markt­be­herr­schende Stellung im Bereich der sozialen Medien inne, ist quasi Mono­polist. Doch diese markt­be­herr­schende Stellung haben Mark Zuckerberg und seine Kol­legen nicht auf red­liche Weise erlangt, sagt das oberste US-Kar­tell­ge­richt. Statt­dessen wurde seitens Zuckerberg und seinen Mit­streitern massiv mani­pu­liert, sogar kri­mi­nelle Hand­lungen haben die Basis zu dem »Erfolg« von Facebook gelegt.

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Das gelte vor allem bei der Über­nahme zweier wei­terer Medi­en­platt­formen (Instagram/Bildverbreitung sowie WhatsApp/Mitteilungen). Im Zuge dieser Über­nahme habe Facebook inter­es­sierte Mit­be­werber massiv behindert, deren Bei­träge auf diversen Platt­formen mani­pu­liert und auf Facebook selbst massiv zen­siert. Darüber hinaus habe man, so das Gericht, nicht einmal vor kri­mi­nellen Hand­lungen zurückgeschreckt.

Bei Facebook gibt man sich unschuldig. Man stünde für den freien Wett­bewerb und für das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ßerung, behauptet eine Anwältin der Plattform. Aller­dings ähnelt diese Behauptung dem bekannten Pfeifen im Walde und mutet wie Ironie an. Denn gerade und ins­be­sondere das Facebook-Kon­strukt samt seiner Ableger war es, welches im ver­gan­genen US-Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf massiv Bei­träge zen­siert und gelöscht sowie tau­sende Nut­zer­konten gesperrt hat — und zwar aus­nahmslos auf Seiten der Kon­ser­va­tiven. »Frei« ist da wohl kaum der pas­sende Begriff.

Auch in Europa und ganz spe­ziell hier in Deutschland wird bei Facebook und Kon­sorten massiv zen­siert. In Deutschland kann sich die zen­sierte Plattform zudem auch noch auf ein Heer von Frei­wil­ligen in mit­unter dubiosen Stif­tungen, Ver­einen oder Ver­bänden ver­lassen, die — ideo­lo­gisch weich­ge­spült — das Netz nach Bei­trägen durch­forsten, die sie dann will­kürlich zen­sieren oder löschen. Facebook braucht nie­mandem Rechen­schaft abzulegen.

Die bevor­ste­hende Ent­scheidung des US-Kar­tell­ge­richts könnte derlei Untrieben ein Ende setzen.


Quelle: freiewelt.net