Wann kommt der Blackout? — T.C.A. Greilich bei SteinZeit (Video)

Nach der offi­zi­ellen Sta­tistik fällt in Deutschland jeden Tag 472-Mal der Strom aus. Ein­schlägige Unter­su­chungen haben gezeigt, dass dabei 90 Prozent der Strom­un­ter­bre­chungen noch gar nicht erfasst sind. Demnach würden die tat­säch­lichen Ver­sor­gungs­stö­rungen bei rund 4700 Strom­aus­fällen liegen — pro Tag!

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Diese Zahl lässt erahnen, dass etwas faul sein muss mit der deut­schen Strom­ver­sorgung — und tat­sächlich haben sich die erfor­der­lichen Ein­griffe, um das Stromnetz stabil zu halten, ver­viel­facht. Denn die Risi­ko­fak­toren nehmen zu und sind viel­fältig, etwa die struk­tu­relle Ver­sor­gungs­si­cherheit, Natur­er­eig­nisse und Kli­ma­wandel, Ener­gie­wende und stei­gender Ener­gie­bedarf, Cyber- und Terrorangriffe.

Die Frage ist nicht, ob es zu einem Blackout kommt, sondern wann.

Mitt­ler­weile sind täglich Ein­griffe der Netz­be­treiber zur Auf­recht­erhaltung der Sicherheit und Sta­bi­lität des Netzes erfor­derlich. Oft hatten wir einfach nur Glück, dass es bei klei­neren Stö­rungen blieb. Aus diesem Grunde stellt T. C. A. Greilich seinem Buch die These voran: Die Frage ist nicht, ob es zu einem Blackout kommt, sondern wann. Um dies zu belegen, beleuchtet er nicht nur die Risiken, sondern bewertet auch die Wahr­schein­lichkeit und gibt einen Über­blick über bis­herige Vor­fälle, deren Ausmaß und Häu­figkeit sowie Ein­schät­zungen von Experten, Unter­nehmens- und Behördenvertretern.

T. C. A. Greilich will sen­si­bi­li­sieren und wach­rütteln, denn viel mehr als um die Pro­blem­be­trachtung geht es ihm darum, dass wir weder als Pri­vat­per­sonen noch auf staat­licher Ebene für den Fall eines Blackouts vor­be­reitet sind — der in unserer Just-in-time-Gesell­schaft fatale Aus­wir­kungen hätte.

Doch er geht noch einen Schritt weiter und zeigt ganz konkret auf, welche Vor­sor­ge­mög­lich­keiten jedermann für den Fall einer nicht mehr oder nur noch beschränkt vor­han­denen Funk­tio­na­lität von Lebens­mittel- und Was­ser­ver­sorgung, Verkehr und Bank­wesen, Tele­kom­mu­ni­kation und Medien sowie staat­licher Ver­waltung und öffent­licher Sicherheit hat.

T. C. A. Greilich war viele Jahre in Krisen- und Kata­stro­phen­ge­bieten sowie Schwel­len­ländern tätig. Er weiß, wie sich ein Leben mit ständig feh­lendem Strom und einer ohne Elek­tri­zität nicht mehr funk­tio­nie­renden Infra­struktur anfühlt. In Theorie und Praxis hat er sich mit Fragen der Ener­gie­ver­sorgung und des Strom­aus­falls sowie dessen Bewäl­tigung beschäftigt.

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