Schon seit vielen Jahren ist der Rundfunkbeitrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein Zankapfel für viele.
Manche sprechen von einer “TV-Zwangssteuer”.
Die Sender, die diese Gebühr kassieren hingegen davon, dass diese “gebraucht würde”.
Vom Rundfunkbeitrag in Höhe von 17,50 Euro im Monat entfallen auf:
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- ARD 12,31 Euro
- ZDF 4,36 Euro
- Deutschlandradio 0,50 Euro
- Landesmedienanstalten 0,33 Euro
Quelle: https://www.rundfunkbeitrag.de/der_rundfunkbeitrag/solidarmodell/index_ger.html
Für das Programm dieser Sender “berappen” Sie die GEZ-Steuer:
Quelle Screenshot/Bildzitat: https://www.rundfunkbeitrag.de/der_rundfunkbeitrag/senderfamilie/index_ger.html
Welche Aufgaben der Beitragsservice hat, der die GEZ einzieht, hört sich nach eigenen Worten so an:
Aufgaben
Die Hauptaufgaben des Beitragsservice sind der Einzug des Rundfunkbeitrags und die Verwaltung der rund 46,1 Millionen Beitragskonten. Damit höchste Datenschutzstandards gewährleistet werden können, betreibt der Beitragsservice ein eigenes Rechenzentrum und hat eine eigene Datenschutzbeauftragte. Die eingezogenen Rundfunkbeiträge leitet der Beitragsservice entsprechend den staatsvertraglichen Regelungen an die Landesrundfunkanstalten der ARD, das ZDF und das Deutschlandradio weiter.
Als zentraler Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger wie auch Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen des Gemeinwohls kümmern sich die Mitarbeiter des Beitragsservice um die Bearbeitung von Anliegen und Fragen rund um den Rundfunkbeitrag. Sie erfassen und bearbeiten beispielsweise Anmeldungen, die Änderung von Daten sowie Anträge auf Ermäßigung und Befreiung.
Die Arbeit des Beitragsservice wird durch einen Verwaltungsrat gesteuert und überwacht, der sich aus Vertretern der Landesrundfunkanstalten der ARD, des ZDF und des Deutschlandradios zusammensetzt. Ein unabhängiger Ombudsmann nimmt im Bedarfsfall vertrauliche Hinweise auf Unregelmäßigkeiten in Verbindung mit dem Geschäftsbetrieb des Beitragsservice entgegen.
Und:
Über den Beitragsservice
Auf einem ganz anderen Blatt steht, wie viel die TV-Sender-Bosse von Ihren GEZ-Steuern kassieren. Denn damit wird nicht gerne hausieren gegangen.
Nun gibt es Zahlen, die die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) jüngst veröffentlichte:
- WDR-Intendant Tom Buhrow: Grundvergütung im Jahr 2020: 404.000 Euro.
- Ulrich Wilhelm, Vorgänger von BR-Intendantin Katja Wildermuth: 403.000 Euro.
- NDR-Intendant Lutz Marmor: 365.000 Euro (2019).
- Sein Nachfolger Joachim Knuth, der das Amt Mitte Januar 2020 antrat, erhielt in seinem ersten Jahr an der NDR-Spitze: 346.000 Euro.
- Die Grundvergütung der MDR-Intendantin Karola Wille: 275.000 Euro
- Patricia Schlesinger vom RBB: 261.000 Euro.
- Der SWR-Intendant Kai Gniffke im Jahr 2020: 355.000 Euro.
- HR-Intendant Manfred Krupp (2020) 296.000 Euro.
- Yvette Gerner, die seit August 2019 Intendantin von Radio Bremen ist: 280.000 Euro.
- SR-Intendant Thomas Kleist erhielt 257.000 Euro Grundvergütung im Jahr 2020.
- Das Jahresgehalt der neuen Programmdirektorin der ARD, Christine Strobl: 285.000 Euro.
- Das Grundgehalt des ZDF-Intendanten Thomas Bellut lag den Angaben des Senders zufolge 2019 bei 368.000 Euro.
Die FAZ schreibt weiter:
Die Grundvergütung stellt nur einen Teil der Bezüge der Intendantinnen und Intendanten dar. Hinzu kommen Sachbezüge und zusätzliche Leistungen für Tätigkeiten bei Tochterfirmen der Sender oder der ARD. Diese zusätzlichen Bezüge veröffentlicht der Senderverbund seit dem vergangenen Jahr nicht mehr.
Einfach nur unfassbar!
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de
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