Viele Grenzwissenschaftler gehen mittlerweile von der Vermutung aus, dass alle Hochkulturen in der Antike miteinander verbunden waren. Das fängt an, mit dem sagenumwobenen Inselreichen Atlantis, Lemurien und Mu und zieht sich bis weit in das Reich der Pharaonen im „Alte Ägypten“.
(von Frank Schwede)
Sämtliche Hochkulturen haben eins gemeinsam: sie wurden von Göttern gegründet und von Göttern regiert. Sie errichteten riesige Tempelanlagen, in denen hybride Gottmenschen residierten. So in etwa stellt man sich das Leben heute in alten Hochkulturen vor.
Dass es neben den bereits bekannten Hochkulturen noch eine andere, eine bis heute weitgehenden unbekannte Zivilisationen gab, das fanden die australischen Forscher Heather und Rex Gilroy heraus. Sie begaben sich vor mehr als vierzig Jahren auf den Spuren der Uru-Zivilisation.
Über die gesamte australische Landschaft verstreut findet man noch heute graue Steine, die auf ein hohes Alter schließen lassen, das möglicherweise Jahrmillionen zurückreicht – niemand weiß das so genau. Man kann es eben nur vermuten. Bestimmen lässt sich das nur schwer.
Heather und Rex Gilroy ist bei ihren Expeditionen schnell aufgefallen, dass die Steine in Formationen gegliedert sind. Kreise, manche stehen einzeln, andere in Gruppen und wieder andere lassen auf Gräber schließen.
Auch grandiose Monolithen und Tempelanlagen sind darunter, die möglicherweise einmal eine religiöse oder astronomische Bedeutung für die einst hier lebende Zivilisation hatten.
Wer hat diese Stätten geplant und errichtet, für die einmal Tausende Arbeiter notwendig waren? Die Megalithen sind die letzten stummen Zeitzeugen einer längst verschwundenen Zivilisation, die ihre Kultur von den australischen/westpazifischen Inseln nach Norden bis weit in die entlegensten Regionen Asiens und nach Westen durch Europa über die Erde verbreitete.
Die australischen Forscher Heather und Rex Gilroy vermuten, dass es sich hier um das Werk der frühesten der Menschheit bekannten Zivilisation handelt, die mit ihrer Baukunst der Nachwelt eine Menge offener Fragen hinterlassen hat, die da unter anderem lauten, wer die Baumeister tatsächlich waren und warum sie so plötzlich verschwanden.
Nach Worten der Gilroys wurde bisher keine offizielle systematische Zählung der Bauwerke durchgeführt, allerdings sind laut der Forscher allein in Westeuropa mindestens 500.000 bekannt. Weitere Tausend sollen sich auf dem Festland und auf den Inseln Südostasiens befinden. Heather und Rex Gilroy schreiben dazu in ihrem Werk URU – The Lost Civilisation of Australia:
“Ihre Konstruktion ist in der Geschichte der Menschheit beispiellos und übertrifft sogar die komplexen Strukturen der späteren Zivilisation Mesopotamiens, des Nahen Ostens und Asiens. Auch das Epizentrum der Ursprünge dieser Zivilisation ist den Forschern ein Rätseln.“
Sie zelebrierten einen regelrechten Sternenkult
Wissenschaftler gehen heute von der Vermutung aus, dass Stonehenge um 3000 v. Chr. errichtet wurden. Megalithische Gräber und Tempelanlagen von Malta und Teilen Osteuropas rechnet man, entstanden 4.500 v. Chr. – während man schätzt, das die Anlagen in Zentralasien, Indien, Japan und Südostasien zwischen 5.000 und 8.000 von Chr. entstanden sind.
Die Anlagen der Uru-Zivilisation in Australien könnten aber schon zwischen 30.000 und sogar 50.000 Jahre alt sein – möglicherweise sind sie sogar die frühesten auf der Erde. Das würde beweisen, dass die erste auf der Erde lebende Zivilisation in Australien beheimatet war.
Heather und Rex Gilroy fanden heraus, dass die Uru-Zivilisation offenbar sehr an der Astronomie interessiert war und dass sie einen regelrechten Sternenkult zelebrierten, bei dem die Sternenanbeter ihre eigenen Steinmarkierungen im Einklang mit natürlichen Formationen wie etwa Felsen errichteten, mit der die Sonne, der Mond und andere planetarische Körper in einer Linie aufstiegen.
Daraus schließen die Gilroys, dass offene Räume, Hügel und Berggipfel zu Versammlungsstätten und somit zum Schauplatz entsprechender Zeremonien der Sternenanbeter erklärt wurden.
Heather und Rex Gilroy haben herausgefunden, dass die Uru-Zivilisation die Himmelsbewegungen der Gestirne auf Stein festgehalten haben. Demnach liefern Gravuren mit den Mondphasen, Sternenkarten mit Planeten und Kometen die entsprechenden Beweise.
1974 wurde das Forscher-Ehepaar das erste Mal auf die seltsamen Monolithen aufmerksam. Ein Farmer aus dem Bezirk Bathurst westlich der Blue Mountains zeigte den Forschern eine knapp drei Kilometer lange Reihe von Granitsteinen, die aus Hunderten von Steinen bestanden. Die Bauwerke wurden auf einer Nord-Süd-Achse errichtet.
Die Gilroys entdeckten bald darauf weitere ähnliche Artefakte aus Granit in Form von Steinkreisen, Tempeln und geschnitzte zwei Meter hohe Steinköpfe mit hoher Stirn, Augen, Nase und Mund – männlich und weiblich. Rex Gilroy:
„Als wir diese Köpfe zum ersten Mal entdeckten, nahm wir an, dass die weiblichen Köpfe die Erdenmutter und die männlichen den Sonnengott darstellen.“
Im selben Jahr entdeckte das Paar an verschiedenen Stätten in den Blue Mountains alte Felsschriften mit Symbolen, die an den alten sumerischen, aber auch keltischen und phönizischen Schriften ähnlich sind, jedoch einen eigenen einzigartigen Charakter hatten.
Die Gliroys versuchten die Schrift zu entziffern und zu übersetzen, doch ihr Bemühen blieb erfolglos. Allerdings fiel den beiden Forschern ein Wort auf, dass in nahezu allen Skriptseiten immer wieder auftauchte: „Uru“. Rex Gilroy:
„Allmählich wurde mir klar, dass dieses Wort der Name der Menschen war, die zu dieser Kultur gehörten. Ich entdeckte auch die Namen der Gottheiten dieses Volkes, Aea, ihr höchstes Wesen, Nim der Sonnengott und Nif die Erdenmutter.
Der auf Altären abgebildete Adler war I‑na, der Adler der Sonne, der, wie die Inschriften zeigen, jeden Tag die Sonne in seinem Schnabel über den Himmel trug. Es gibt aber noch weitere Gottheiten im Pantheon von Uruan. Aus den Felsinschriften wurde viel über ihre Religion bekannt, einschließlich der Namen von Königen und Königinnen, die ein weit verstreutes Königreich auf diesem Kontinent regierten.“
Die älteste Schriftsprache der Menschheit
In ihrem Buch behaupten Heather und Rex Gilroy, dass die Uruanische Schrift die früheste der Menschheit bekannte Schriftsprache war. Also die Mutterschrift, aus der sich die späteren Schriftsprachen im Zuge der Verbreitung dieser Zivilisation über die Erde entwickelten.
Das würde bedeuten: wenn die Uru-Schrift tatsächlich die früheste Schriftsprache auf der Erde ist, dann wurde sie in Australien noch vor der frühesten offiziell bekannten Schrift entwickelt, die um 3.500 v. Chr. im Mittelmeerraum entstand.
Die Gilroys enthüllen in ihrem Werk noch weitere Beweise, die zeigen, dass sich die frühesten modernen Menschen in Australien entwickelten, aus dem Homo erectus, der früher aus Südostasien auf den australischen Kontinent gekommen war. Die Zivilisation der Uru stammt nach Meinung der Gilroys von diesen ersten modernen Menschen ab.
Die Sprache der Uru-Zivilisation weist laut dem Forscher-Ehepaar einen „proto-arischen“ Charakter auf, ebenso wie die megalithische Kultur, die sich in der „Alten Welt“ verbreitete und die auf verschiedene Weise den späteren Aufstieg der Sumerer, die Zivilisationen Indiens, des Mittelmeerraums, des Mittleren Ost- und Westeuropas begünstigten.
Heather und Rex Gilroy sehen in dem Namen Uru ein Synonym für sämtliche antike megalithische Sonnenanbetungsstätten, die durch die Insel Südostasien und über das asiatische Festland bis weit nach Europa reichen – da, wo die Megalithen errichtet wurden.
Hinweise auf die uruanische Schrift finden sich laut Recherche der Gilroys in der sowohl im Pazifikraum als auch auf dem amerikanischen Kontinent. Das die Uru-Zivilisation Sternenanbeter war, ist nach Meinung der Gilroys kein Zufall, weil ihrer Meinung nach nahezu sämtliche primitiven Steinzeitmenschen von den Sternen fasziniert waren und sich fragten, was die Bewegung von Sonnen und Mond und die Jahreszeiten zu bedeuten haben, woraus sich bei nahezu allen Naturvölkern bis in in die heutige Zeit allmählich eine Naturanbindung entwickelte.
Die Gilroys sind überzeugt davon, dass die Megalith-Stätten beweisen, dass die Astronomen von Uruan genau Bescheid wussten über die Winter- und Sommersonnenwende, da die Anordnung der Steine im Bezirk Neuengland so ausgerichtet sind, dass sie die Sommer- und Wintersonnenwende darstellen.
Nach Worten der Gilroys beobachtete aber nicht nur die Uru-Zivilisation die Natur mit Argusaugen, sondern auch ihre Nachbarn, die Aborigines. Auch staunten wie schnell Pflanzen nach Regenfällen wuchsen und stellten sich die Erde in ihrer Einfachheit als eine Frau vor, die durch den Regen vom großen Himmelsvater befruchtet wird, um alles zu gebären – Menschen, Tiere und auch Pflanzen. Mag sein, dass daher der Begriff Mutter Erde rührt.
Mehr als drei Jahrzehnte Arbeit und Zeit haben Heather und Rex Gilroy investiert, um der Wahrheit der Schöpfungsgeschichte näher zu kommen und möglicherweise ist die Uru-Zivilisation ja tatsächlich ein wichtiges Puzzleteil, dass in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft zu einem Gesamtbild beiträgt.
Heather und Rex Gilroy sind jedenfalls schon jetzt davon überzeugt, dass Australien einmal das sagenumwobene Paradies der Menschheit war – vielleicht sogar der Ursprung der Atlantis-Legende.
Bleiben sie aufmerksam!
Quelle: pravda-tv.com
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