Muhammads Waffen gegen Ungläubige: Schwert und Bogen — Der Autor kann seine Recherche mit 20 Seiten ergänzen
(von Albrecht Künstle)
Zum Artikel über die Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober vor 450 Jahren erreichten uns einige Zuschriften. Eine bedauerte, dass als Quellen Triviales angeführt wurde, wie z.B. Wikipedia. Andere hatten Zweifel, ob das stimmen konnte, weil der denkwürdige Jahrestag in den Medien nicht erwähnt wurde. Wieder andere wollten darüber etwas mehr wissen. Deshalb machte ich mich über meine beachtliche Privatbibliothek her und wurde tatsächlich fündig. Aber ein weiterer Grund veranlasst mich, noch einmal nachzulegen, der Einsatz von Pfeil und Bogen durch Strenggläubige.
Krummsäbel und Bogen waren schon damals gefürchtete Waffen, dessen Einsatz jetzt durch einen zum Islam konvertierten Krieger in Norwegen für einige Menschen tödlich endete. Die Wertschätzung des Propheten Mohammed für die Bogenschützen schlug sich aber im Koran nicht nieder – wie ich schon immer sagte, er ist nicht vollkommen. Anders als die englischen Langbogen, wurden von den Streitpferden aus und auf den Kampfschiffen Kurzbogen verwendet. Einen solchen dürfte der Attentäter verwendet haben. Aber keinen einfachen, sondern einen modernen. Eigentlich ein Sportgerät, aber mit Sportwagen wurden auch schon gezielt Menschen beseitigt; nicht nur mit einem LKW wie in Berlin durch jenen Anis Amri. Ob er im Paradies auch Amok fährt?
So ein Kurzbogen, wahrscheinlich ein Compound-Bogen, verfügt über eine Sehne, die oben und unten über Excenterrollen geführt ist. Auf die individuelle Pfeillänge eingestellt, rastet er ausgezogen hinten ein. Er erfordert im Gegensatz zum Recurve-Bogen nur auf der ersten Hälfte des Auszuges viel Kraft und wird dann mit jedem weiteren Zentimeter immer weicher, bis man das Ziel fast ohne Kraftanwendung mühelos bis eine Minute lang anvisieren kann. Er wurde für die Jagd entwickelt, um das Wild länger anpeilen zu können. Die kinetische Energie der bis 300 km/h schnellen Pfeile mit ihrem Gewicht ist höher ist als die einer Pistolenkugel. Die Durchschlagskraft ist tödlich, sogar für Großwild. Die Treffsicherheit mit einem Compound-Bogen ist höher als die mit einer Pistole! Der Autor weiß, wovon er spricht, er war schon Landesmeister.
In der Antike und bei jener Seeschlacht gab es diese Technik noch nicht, ebenso nicht die ausgeklügelten Visiere von heute, mit Optik und integrierter Wasserwaage. Damals war die schiere Menge der Bogenschützen mit unzähligen Pfeilen gefürchtet. Die Bogen wurden meist nach oben gerichtet, damit vom Pfeilregen einer ballistischen Kurve einige ihr Ziel trafen. Ähnlich wie beim Schrotschießen trafen nicht wenige der abgeschossenen Projektile. Ein Kommandant der Flotte der Heiligen Liga hatte sein Helmvisier geöffnet, damit seine Befehle auf dem eigenen und Nachbarschiffen besser verstanden wurden. Das wurde ihm zum Verhängnis, ein Pfeil traf ihn ins Auge.
Wie das und Anderes bei Der legendären Seeschlacht bei Lepanto vor 450 Jahren ausging, ist auf 20 Seiten beschrieben, die auf Wunsch von Kuenstle.A@gmx.de als PDF-Mailanhang (10 MB) zugeschickt werden.
Dieser Artikel ist zuerst auf der Webseite des Autors erschienen
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