screenshot youtube

Auch in der Lepanto-Schlacht waren Bogen tödlich

Muhammads Waffen gegen Ungläubige: Schwert und Bogen — Der Autor kann seine Recherche mit 20 Seiten ergänzen 

(von Albrecht Künstle)

Zum Artikel über die See­schlacht von Lepanto am 7. Oktober vor 450 Jahren erreichten uns einige Zuschriften. Eine bedauerte, dass als Quellen Tri­viales ange­führt wurde, wie z.B. Wiki­pedia. Andere hatten Zweifel, ob das stimmen konnte, weil der denk­würdige Jah­restag in den Medien nicht erwähnt wurde. Wieder andere wollten darüber etwas mehr wissen. Deshalb machte ich mich über meine beacht­liche Pri­vat­bi­bliothek her und wurde tat­sächlich fündig. Aber ein wei­terer Grund ver­an­lasst mich, noch einmal nach­zu­legen, der Einsatz von Pfeil und Bogen durch Strenggläubige.

Krumm­säbel und Bogen waren schon damals gefürchtete Waffen, dessen Einsatz jetzt durch einen zum Islam kon­ver­tierten Krieger in Nor­wegen für einige Men­schen tödlich endete. Die Wert­schätzung des Pro­pheten Mohammed für die Bogen­schützen schlug sich aber im Koran nicht nieder – wie ich schon immer sagte, er ist nicht voll­kommen. Anders als die eng­li­schen Lang­bogen, wurden von den Streit­pferden aus und auf den Kampf­schiffen Kurz­bogen ver­wendet. Einen solchen dürfte der Atten­täter ver­wendet haben. Aber keinen ein­fachen, sondern einen modernen. Eigentlich ein Sport­gerät, aber mit Sport­wagen wurden auch schon gezielt Men­schen beseitigt; nicht nur mit einem LKW wie in Berlin durch jenen Anis Amri. Ob er im Paradies auch Amok fährt?

So ein Kurz­bogen, wahr­scheinlich ein Com­pound-Bogen, verfügt über eine Sehne, die oben und unten über Excen­ter­rollen geführt ist. Auf die indi­vi­duelle Pfeil­länge ein­ge­stellt, rastet er aus­ge­zogen hinten ein. Er erfordert im Gegensatz zum Recurve-Bogen nur auf der ersten Hälfte des Aus­zuges viel Kraft und wird dann mit jedem wei­teren Zen­ti­meter immer weicher, bis man das Ziel fast ohne Kraft­an­wendung mühelos bis eine Minute lang anvi­sieren kann. Er wurde für die Jagd ent­wi­ckelt, um das Wild länger anpeilen zu können. Die kine­tische Energie der bis 300 km/h schnellen Pfeile mit ihrem Gewicht ist höher ist als die einer Pis­to­len­kugel. Die Durch­schlags­kraft ist tödlich, sogar für Großwild. Die Treff­si­cherheit mit einem Com­pound-Bogen ist höher als die mit einer Pistole! Der Autor weiß, wovon er spricht, er war schon Landesmeister.

In der Antike und bei jener See­schlacht gab es diese Technik noch nicht, ebenso nicht die aus­ge­klü­gelten Visiere von heute, mit Optik und inte­grierter Was­ser­waage. Damals war die schiere Menge der Bogen­schützen mit unzäh­ligen Pfeilen gefürchtet. Die Bogen wurden meist nach oben gerichtet, damit vom Pfeil­regen einer bal­lis­ti­schen Kurve einige ihr Ziel trafen. Ähnlich wie beim Schrot­schießen trafen nicht wenige der abge­schos­senen Pro­jektile. Ein Kom­mandant der Flotte der Hei­ligen Liga hatte sein Helm­visier geöffnet, damit seine Befehle auf dem eigenen und Nach­bar­schiffen besser ver­standen wurden. Das wurde ihm zum Ver­hängnis, ein Pfeil traf ihn ins Auge.

Wie das und Anderes bei Der legen­dären See­schlacht bei Lepanto vor 450 Jahren ausging, ist auf 20 Seiten beschrieben, die auf Wunsch von Kuenstle.A@gmx.de als PDF-Mai­l­anhang (10 MB) zuge­schickt werden. 

Dieser Artikel ist zuerst auf der Web­seite des Autors erschienen