Der EuroMOMO (European Mortality Monitor – Europäischer Sterblichkeitsmonitor) zeigt sehr erstaunliche Dinge an. Diese offizielle Quelle zu Sterblichkeits-Statistiken in Europa ist über jeden Zweifel erhaben und gilt in Europa als absolut seriös und zuverlässig. Nun gibt es dort Statistiken, die doch sehr zum Nachdenken anregen. Erstaunlich steile Anstiege von Todesfallzahlen bei Menschen unter 75 Jahren legen den Verdacht sehr nahe, dass es (eine) Todesursache(n) gibt, die es vorher nicht gegeben hat. Nicht einmal im „Pandemiejahr 2020“ gab es so viele Todesfälle, insbesondere nicht unter den Jüngeren.
Der besagte EuroMOMO stellt mehrere Statistiken untereinander, die jeweils die Sterblichkeit in verschiedenen Altersklassen darstellen. Erfasst sind die letzten drei Jahre, man kann aber links unter „years“ sechs Jahre bis einschließlich 2021 einstellen und die Sterberaten der verschiedenen Altersgruppen mit dem Mauszeiger auf der Kurve nach Kalenderwochen exakt sichtbar machen.
Betrachten wir die Sterbekurve über alle Altersgruppen, so erreichte die dunkelblaue in 2020 gegen Ende des Jahres ihren Höhepunkt, der deutlich über dem aus 2018 und 2019 liegt. Man könnte annehmen, dass es an der Corona-Pandemie liegt, das stünde aber im Gegensatz zur ersten Covid-Welle, denn in den ersten zwölf Wochen 2020, wo die Pandemie sich wie wild ausbreitete und angeblich die Intensivkapazitäten überlastet gewesen sein sollen, rutscht die dunkelblaue 2020er Todeszahlkurve knapp über der Nullinie entlang. Nun ja, dass das mit den überlasteten Intensivkapazitäten nicht stimmte, das stellte sich ja später auch heraus.
So richtig hoch geht die europäische Todeszahlenkurve 2020 aber erst in der 43. Woche, also die letzte Oktoberwoche, wenn die Grippesaison traditionell blüht. Allerdings erheblich deutlicher als 2019 und 2018. Wir vergleichen hier jeweils die Wochen 39 aus 2020 und 2021, weil es noch keine Zahlen nach Woche 39 in diesem Jahr gibt. Hier sehen wir auch, wen diese Todesraten am stärksten trafen:
- zwischen 15–44 Jahren waren es in 2020 2.208 Todesfälle gegen 4.046 (2021)
- zwischen 45–64 Jahren waren es in 2020 16.531 Todesfälle gegen 28.645 (2021)
- zwischen 65–74 Jahren waren es in 2020 29.481 Todesfälle gegen 46.097 (2021)
- zwischen 75–84 Jahren waren es in 2020 65.063 Todesfälle gegen 61.760 (2021)
- über 85Järige in 2020 101.818 Todesfälle gegen 64.969 (2021)
Die Todesraten besonders in den ersten drei Altersgruppen in ganz Europa sind dieses Jahr, dem Impfjahr 2021, stark gegenüber dem „katastrophalen Pandemiejahr“ 2020 angestiegen, unter den Jungen von 15 bis 44 Jahren haben sie sich fast verdoppelt. Das ist ein Anstieg von 79,2 Prozent! Und in der Alterskohorte zwischen 45 und 64 Jahren ist es fast genauso viel, nämlich 69,8 Prozent.
Und auch in der Kategorie 65 bis 74 ist es eine Zunahme um 54,7 Prozent.
Das ist gewaltig!
Wie kann das sein?
Das ist schockierend. Die Todeszahlen sind überall massiv hochgegangen im Verhältnis zu 2020 (außer bei den Hochbetagten). In der Altersgruppe der über 75Jährigen ist tatsächlich eine Verbesserung sichtbar, wenngleich auch eine sehr kleine. In Anbetracht der großen Sterberate in dieser Altersklasse 2020 und der Impfkampagne das ganze Jahr 2021 hindurch ist eine anhaltend hohe Sterberate unter dieser stark vor-dezimierten Altersklasse hoch bedenklich.
Und das nach einem Dreivierteljahr Impfen gegen Covid. Da aber weit und breit kein anderer, die breite Massen betreffender, neuer und gravierender Faktor – außer Covid, der Impfung dagegen und den Lockdowns in das Leben der Europäer gekommen ist, wird es sehr wahrscheinlich mit diesem Themenkreis direkt zusammenhängen.
Covid war 2020 ein Faktor. Das ist unbestritten. Nur müsste sich die Lage durch die Impfung doch wesentlich verbessert haben, zumal die „vulnerablen Gruppen“ doch zum großen Teil ihr Leben schon 2020 an die Pandemie verloren haben. Dieses Jahr müsste doch der widerstandsfähigere Teil der Gesellschaft, dazu noch „immunisiert“ weitgehend überlebt haben. Die Gesamtsterblichkeit müsste sogar gesunken sein. Das Gegenteil ist geschehen.
An diesen Zahlen ist nichts zu deuteln. Sie gelten nicht nur für eine Region, in der irgendetwas aus dem Ruder gelaufen ist. Sie sind zusammengetragen worden aus 24 europäischen Ländern und sauber aufgeführt. Es ist ein gesamteuropäisches Problem. Und vergessen wir nicht: Die Länder Europas, die die höchsten Impfquoten haben (Island, Großbritannien, Gibraltar), haben auch die höchsten Inzidenzen. Das KÖNNTE zusammenhängen.
Denkbar ist, dass es nicht die Impfungen, sondern die Auswirkungen der Lockdowns sind. Dann sind diese aber so verheerend, dass sie schlimmer als die Krankheit sind, gegen die sie ja schützen sollen. Dann müssen die Lockdowns und Restriktionen sofort aufgegeben werden.
Oder es ist die Impfung, die nicht nur nicht schützt, das würde ja nur etwa gleiche Zahlen wie 2020 erzeugen. Aber nicht so massiv erhöhte Todeszahlen. Dann hieße das, dass die Impfung schlimmer wütet als die Covid-19-Pandemie und man müsste das Impfen sofort einstellen.
Oder es ist beides. Dann müsste man beides sofort stoppen. Auf jeden Fall ist die Covid-Strategie der Regierungen komplett kontraproduktiv gewesen. Und hat Hunderttausende zusätzliche Menschenleben gefordert. Aber vielleicht gelingt den Medien ja ein neuer argumentatorischer Kunstgriff und eine Interpretation dieser verheerenden Zahlen, die das Ganze den wenigen, verbliebenen Ungeimpften anlastet.
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