Die Impfpflicht steht in den Startlöchern. Die Politik erhofft sich dadurch, die Pandemie in den Griff zu bekommen und eine Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen. Wie sind die rechtlichen Aspekte einzuordnen und welche Auswirkungen wird die Impfpflicht für Wirtschaft und Gesundheitssystem haben?
Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit seinen Gästen. Mitten in der Omikron-Welle stimmt das österreichische Parlament am Donnerstag über die geplante Impfpflicht ab – und das Land ist tief gespalten.
Die Politik erhofft sich dadurch, die Pandemie zu beenden. Für Impf-Unwillige stehen empfindliche Geldstrafen im Raum. Top-Virologen indes bezweifeln, dass die aktuellen Impfstoffe sterile Immunität schaffen, wie sie von Juristen als Voraussetzung für einen solch tiefgreifenden Eingriff in die Grund- und Freiheitsrechte definiert werden.
Wie sinnvoll ist die Impfpflicht mitten in der Omikron-Welle? Wird das Land noch tiefer gespalten? Eskalieren die Proteste? Und welche Auswirkungen hätte die Impfpflicht für die Wirtschaft und unser Gesundheitssystem? Drohen Produktionsausfälle? Und verlassen mehrere zehntausend ungeimpfte Pfleger und Ärzte tatsächlich wie angekündigt das Land?
Zu Gast sind u.a.: Die steirische Anwältin Michaela Hämmerle, die Menschen mit Impfschäden vertritt und sagt: „Diese Impfpflicht verstößt gegen die Verfassung!“, Virologe Alexander Kekulé, der statt der Impfpflicht für alle vor allem Risikogruppen zum Impfen rät und in der Virusmutante Omikron einen möglichen Ausweg aus der Pandemie erkennt. Der Immunologe Stefan Wöhrer hingegen warnt davor, Omikron auf die leichte Schulter zu nehmen und weiß von schweren Verläufen bei der vermeintlichen Messias-Variante.
Psychoneuroimmunologe Christian Schubert, der jüngst selbst eine Coronainfektion durchlaufen hat und vor den schweren gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgeschäden warnt, die der immer größere Impfdruck verursacht.
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