Die Empörung über den bösen, russischen Präsidenten Wladimir Putin schlägt immer höhere Wellen: Ein Wildpark von Weltrang hat nun zu einem neuen Schlag gegen den Moskauer Wüterich ausgeholt und damit den Kreml und Russland in seinen Grundfesten erschüttert. Obwohl der Wildpark Waldhaus-Mehlmeisel in Bayern stündlich mit einer Invasion der russischen Armee deswegen rechnen muss, haben die Betreiber dennoch in einem heroischen Akt ein Zeichen gesetzt: Der russische Wildschweinkeiler, der dort lebt und auf den Namen „Putin“ hörte, trägt nun einen neuen Namen. Statt Putin heißt er nun treudeutsch „Eberhofer“.
Der Wildpark, der mit Mitteln der EU, der Oberfrankenstiftung, des Landkreises Bayreuth und der Naturparks Fichtelgebirge im Jahr 2004 gegründet wurde, öffnete 2005 seine Pforten für Besucher nicht nur für die Bayern, sondern in seiner Weltoffenheit auch für Saupreuß’n, Ossies und Tschechen. Diese Toleranz und Weltoffenheit bewog die Wildparkführung auch dazu, ein Zeichen zu setzen gegen den Weltschurken Putin.
Unter dem Titel „Taufe im Wildpark Mehlmeisel“ klingt der Stolz in jeder Zeile durch, dass man hier einmal ein entschlossenes Fanal gegen die Welteroberungspläne des russischen Präsidenten Putin in die Welt aussenden konnte. Zu Recht! Der russische Wildschweinkeiler „Putin“ wurde am Dienstag den 19.04 2022 in einer feierliche Zeremonie umgetauft. Eine Zäsur in der Geschichte Europas.
„Endlich ist es soweit! Es wurde nun nach demokratischer Abstimmung ein neuer ehrenwerter Name für unseren stattlichen russischen Wildschweinkeiler gefunden! Um diesen offiziell zu besiegeln, möchten wir gerne eine feierliche Taufe abhalten.
Bei dieser wird es ein pompöses Schweinemahl für ihn und seine gesamte Rotte geben. Da unser Keiler total auf Maggi abfährt, wird er mit mehreren Gießkannen ‘Maggi-haltigem’ Wasser gebührend getauft werden.“
Vorher gab es eine Abstimmung, bei der ca. 3.000 Eingaben und 2.700 Namensvorschläge der Bevölkerung für das ahnungslose Tier ausgewertet werden sollten. 201 davon fielen auf Igor, 230 auf Frederick, 308 auf Mir, 1.013 auf Gustl und – zu guter Letzt – 1.198 Stimmen auf Eberhofer, wie das Bayreuther Tageblatt schreibt. Die wohl am häufigsten genannten Vorschläge waren laut der Mitteilung auf der Homepage „Klitschko“, „Selenskyi“ und „Gorbatschow“. Allerdings wurden diese von der Abstimmung ausgeschlossen, da die Parkbetreiber nicht politisieren wollen und auch die Zukunft der genannten „Helden“ noch sehr ungewiss sei.
Leicht sei es nicht gefallen, sich auf einen Namen zu einigen. Es gab ein paar recht originelle darunter, wie „Keiler Minogue“, „Schweinsteiger“, oder „Prof. Christian Borsten“ standen zur Diskussion.
Ob der Keiler die Umbenennung seelisch verkraftet, oder sogar dankbar ist? Möglicherweise hegte er aufgrund der politischen Entwicklung aber sogar Selbstmordgedanken wegen seines Namens? War es eher seine Rettung und wäre er Attentaten westlicher Geheimdienste ausgesetzt gewesen? Oder vielleicht hätte Präsident Putin ihn sogar entführen lassen, um ihn in Sicherheit zu bringen? Haben die Verantwortlichen des Parks vielleicht Befürchtungen gehabt, wegen der Aufnahme des russischen Keilers und der Namensgebung wegen Konspiration mit dem Feind zur Rechenschaft gezogen zu werden?
Alles bange Fragen, die jedoch unglücklicherweise mit dem Namensentzug nicht gelöst werden. Unklar ist, wie der Kreml reagieren wird. Wird es zu einem russischen Blitzangriff in die Region Bayreuth kommen? Oder war das der Schlag, der Putin zum Einlenken oder gar zur Kapitulation zwingen wird?
Mit den „Unbestechlichen“ sind Sie jedenfalls immer am Puls der Zeit und ganz nah an den brisantesten Entwicklungen des Weltgeschehens. Bleiben Sie dran!
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