Hintergrund: Freepik; Handys: Pixabay (2), Trump: Gage Skidmore, Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0; Musk: Steve Jurvetson, Wikimedia Commons, CC BY 2.0

Elon Musk und der Kauf von Twitter – Freie Rede? Die Über­gut­men­schen in Panik

Elon Musk gilt als der reichste Mensch der Welt und als das „Enfant ter­rible“ der glo­balen WEF-Bil­lionärs-Clique. Zur Freude der freien Medien liefert er immer wieder Stoff für Auf­regung und legt sich sogar mit Bill Gates an. Obwohl Twitter erst nicht wollte, hat Elon Musk den Deal vor einigen Tagen doch durch­ge­zogen. Für 44 Mil­li­arden Dollar. Die Aktionäre von Twitter erhielten von ihm ein „bestes und letztes Angebot“ 54,20 $ pro Aktie. Elon Musk plant angeblich, den Twitter-Konzern von der Börse nehmen zu wollen.

Das würde im Ein­klang stehen mit der ange­kün­digten Absicht, aus Twitter eine welt­weite Plattform für freie Mei­nungs­äu­ße­rungen zu schaffen. Mr. Musk hatte schon mehrfach recht rüde über die all­ge­gen­wärtige Zensur geschimpft. Unter seiner Ägide soll die freie Rede auf Twitter wieder möglich sein. Er selbst hatte auf Twitter eine Platz­hirsch-Position mit ca. 83 Mil­lionen Fol­lowern. Nun will er nicht nur eine globale Plattform für Rede­freiheit aus dem Zwit­scher-Mes­senger machen, weil das „wichtig für die Zivi­li­sation“ sei, sondern auch Neu­heiten ein­führen und anbieten, wie mehr Kon­trolle durch die Nutzer: Die Algo­rithmen öffentlich ein­sehbar machen, nach denen Nach­richten gewichtet werden. Das werde das Ver­trauen der Nutzer in den Dienst fördern. Den „Spam-Bots“, also Posts die von Robots mas­senhaft unge­fragt in den Nut­zer­konten gepostet werden, will er den Kampf ansagen. Wie es scheint, will Musk auch Ex-Prä­sident Trump die Rückkehr zu Twitter anbieten.

Der ist aller­dings nicht dankbar dafür, sondern kün­digte an, jetzt seinen eigenen Mes­senger „Truth social“ betreiben und nutzen zu wollen. Zu Twitter werde er nicht zurück­kehren, lobte aber die Pläne von Elon Musk.

Wer aber glaubt, nun sei auf Twitter alles erlaubt, der irrt. Die EU tönte sofort höchst alar­miert aus Brüssel — nachdem Elon Musk Twitter über­nommen hatte -, dass sich Twitter auch unter seiner Leitung an die EU-Zensur, ähem, „Mode­ra­ti­ons­regeln“ zu halten habe. Musk stellte sofort gehorsam klar, dass er mit freier Meinung das meine, was geset­zes­konform ist. Nun ja, das erweitert zumindest die Freiheit der Meinung und Rede beachtlich. Die bein­harte Zensur, die völlig will­kürlich löscht, was der glo­balen PC-Schi­ckeria nicht passt, ist nicht gesetzeskonform.

Daher ist auch die Reaktion auf Musks neues Geschäftsfeld „Twitter“ im glo­balen poli­tisch-kor­rekten Reich der Über­guten ziemlich hys­te­risch. Da hat man mühsam fast weltweit eine all­ge­gen­wärtige Zensur samt Bestra­fungs­system auf­gebaut, da kommt schon wieder dieser unbe­re­chenbare Mil­li­ar­därs­rüpel und will hier einfach freie Rede wieder ein­führen? Elon Musk brachte es auf den Punkt: „Die extreme Anti­körper-Reaktion jener, die eine freie Rede fürchten, sagt alles“:

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(Vor allen unter den gut bestallten Twitter-Zen­soren dürfte sich aus­nahms­weise mal Sorge um die eigene, wirt­schaft­liche Zukunft regen. Aber nein, ihr Lieben, es gibt noch viel Bedarf an Zen­soren der wahren und gute poli­ti­schen Korrektheit.)

Ganz wun­derbar und so typisch für die poli­tisch-kor­rekten Schnee­flöckchen ein Tweet einer Tara Strong darunter:

tara strong @tarastrong Apr 26

Rep­lying to @elonmusk
We see the dangers of free speech on this platform, it’s actually ter­ri­fying. I dunno, instead of buying Twitter, maybe you could have fed the world? Funded cancer cures & various diseases without des­troying innocent crea­tures, housed the homeless, faci­litate lives for refugees.

Über­setzung:

Wir sehen die Gefahren einer freien Rede auf dieser Plattform, das ist wirklich ent­setzlich. Ich weiß nicht, anstatt Twitter zu kaufen, hätten Sie viel­leicht die Welt ernähren können? Für Krebs­heilung stiften & ver­schiedene Krank­heiten, ohne unschuldige Krea­turen zu zer­stören, Obdach­losen Woh­nungen geben können, Flücht­lingen eine Lebens­grundlage geben.

Ein Anonymous:

Free Speech, or hate speech?

Besser kann man es kaum aus­drücken, wie ver­bohrt und hass­erfüllt diese Leute sind.