Immer mehr wis­sen­schaftlich belegte lebensver- und been­dende Neben­wir­kungen nach COVID-19 Impfung / Gentherapie

Seit wir das letzte Mal eine Bestands­auf­nahme der wis­sen­schaft­lichen Lite­ratur zu Erkran­kungen, schweren Erkran­kungen, die eine erheb­liche Aus­wirkung auf das Leben der Betrof­fenen haben, gemacht haben, sind eine große Zahl neuer wis­sen­schaft­licher Bei­träge hin­zu­ge­kommen, so viele, dass wir es nicht schaffen, alle, die wir nach Lektüre als unseren Kri­terien ent­spre­chend iden­ti­fi­ziert haben, in einem Post unterzubringen.

Ergo haben wir die Bespre­chung aufgeteilt.
Teil 1 der schweren Erkran­kungen, für die wis­sen­schaftlich belegt ist, dass sie sich als Folge einer COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ein­stellen, findet sich in diesem Post. Teil 2 folgt in den nächsten Tagen. Die 10 Studien, die in Teil 2 ent­halten sein werden, finden sich am Ende dieses Posts.

Generell wird die Liste der unter­schied­lichen Erkran­kungen, die sich nach einer COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ein­stellen, immer länger. Vor allem Berichte über Auto­im­mun­erkran­kungen nehmen massiv zu, wie Sie gleich selbst sehen werden.

Eine dieser Auto­im­mun­erkran­kungen, die häufig als Guillain-Barré-Syndrom durchgeht ist die Chro­nische inflamm­a­to­rische demye­li­ni­sie­rende Poly­neu­ro­pathie (CIDP), eine sehr seltene Auto­im­mun­erkrankung. Aber was ist nach der Mas­sen­impfung noch selten…?

Patient 1
Ein 51jähriger Mann mit ange­bo­rener Taubheit und einem Herz­leiden wird zwei Wochen nach seiner ersten Dosis mit Astra­Ze­necas Vax­zevria in einem Kran­kenhaus vor­stellig. Er klagt über Schmerzen im unteren Rücken, die seit sechs Tagen andauern und der eine Schwäche der Gesichts­mus­ku­latur gefolgt ist, die sich zur Quad­ri­pa­resis wei­ter­ent­wi­ckelt, dem nahezu voll­stän­digen Funk­ti­ons­verlust seiner Glied­maßen. Es folgen Pro­bleme beim Schlucken, beim Sprechen und beim Atmen, die auf eine geringer wer­dende Funktion der Muskeln zurück­zu­führen sind. Die künst­liche Beatmung wird ein­ge­leitet. Sein Zustand ver­schlechtert sich zunehmend und kann erst durch IVIg [Intra­venöse Immu­no­glo­buline] stab­li­siert werden. Eine intensive The­rapie führt dazu, dass er nach acht Monaten die Funktion seiner Glied­maßen zurück­ge­wonnen hat. Ver­blieben ist eine Schwäche in der Hand.

Patient 2
Ein 72jähriger mit Vor­er­kran­kungen [Pro­stata, Dia­betes Typ 2, Blut­hoch­druck und Über­funktion der Schild­drüse] findet sich drei Wochen nach der ersten Dosis mit Astra­Ze­necas Vax­zevria mit Taub­heits­gefühl und Brennen in den oberen Glied­maßen, Sprech­pro­blemen und Geh­stö­rungen im Kran­kenhaus ein. Er wird zunächst als Patient mit einer Throm­bo­zy­to­penie nach Impfung ein­ge­stuft und ent­spre­chend behandelt. Kurze Zeit später erleidet der einen Schlag­anfall. Als Folge erblindet der Mann. Seine Motorik ist nach­haltig gestört, er hat kein Schmerz­emp­finden in den unteren Extre­mi­täten. Durch intensive Behandlung ver­bessert sich der Zustand des Mannes. Acht Monate später haben sich seine Taub­heits­ge­fühle, seine Bewe­gungs­störung und seine Unfä­higkeit, seine Glied­maßen zu benutzen, etwas verbessert.

Patient 3
Ein 72 Jahre alter Mann mit Blut­hoch­druck und Schwindel wird in ein Kran­kenhaus gebracht. Seit einer Woche ist seine Kon­trolle über seine oberen Glied­maßen ein­ge­schränkt. Er ber­cihtet von einem Taub­heits­gefühl, Schwäche in den Glied­maßen. Sein Schmerz­emp­finden ist gestört, er hat Schwie­rig­keiten, zu atmen, Läh­mungs­er­schei­nungen und Beschwerden beim Schlucken und Sprechen. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine Ver­di­ckung und eine Ver­grö­ßerung der Nerven im Len­den­über­gangs­wirbel. Sein Zustand ver­bessert sich etwas, wird jedoch durch eine Lun­gen­in­fektion wieder ver­schlechtert. 12 Wochen nach seiner Ein­lie­ferung in ein Kran­kenhaus ver­schlechtert sich sein Zustand weiter. Er ver­liert die Funktion über seine oberen Glied­maßen fast voll­ständig und zeigt keine Reflexe mehr. Fünf Monate später ist der Mann in der Lage, sich zeit­weise mit einer Geh­hilfe fort­zu­be­wegen. Seine Gesundung wird durch wie­der­keh­rende Infek­tionen erschwert.

Patient 4
Ein 72 Jahre alter Mann mit einer bestehenden Demye­lie­renden Neu­ro­pathie, die vor COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie unter Kon­trolle war, kommt mit Mus­kel­schmerzen im unteren Rücke­be­reich, Geh­stö­rungen, Schwäche in den Glied­maßen und einem fast voll­stän­digen Verlust der Funktion seiner oberen Glied­maßen in ein Kran­kenhaus. Drei Wochen zuvor hat er die erste Dosis von Astra­Zeneca Vax­zevria erhalten. 10 Wochen nach seiner Auf­nahme berichtet er über eine weitere Ver­schlech­terung der Funktion seiner oberen Glied­maßen, Gleich­ge­wichts­stö­rungen und einem Verlust seiner Reflexe. Eine Behandlung mit IVIg ist erfolg­reich. Sieben Monate später ist der Mann fast wieder auf dem Vor-Impfungs-Niveau

de Souza, Aaron, Wai M. Oo, and Pradeep Giri (2022). Inflamm­atory demye­li­nating poly­neu­ro­pathy after the ChAdOx1 nCoV-19 vaccine may follow a chronic course. Journal of the Neu­ro­lo­gical Sci­ences 436: 120231.


Nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ist die sehr seletene chro­nische inflamm­a­to­rische demye­li­ni­sie­rende Poly­neu­ro­pathie (CIDP), so selten, dass es nicht nur einen wis­sen­schaft­lichen Beitrag gibt, in dem gleich vier Fälle berichtet werden, es gibt gleich zwei wis­sen­schaft­liche Bei­träge, in denen über CIDP nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie berichtet wird.

Ein 23 Jahre alter Mann wird in die neu­ro­lo­gische Abteilung eines Kran­ken­hauses ein­ge­wiesen. Eine seit 28 Tagen andau­ernde Schwäche und Taubheit in den Glied­maßen ist die Ursache. Die erste Dia­gnose lautet auf Guillain-Barré-Syndrom, das sich nach der zweiten Dosis mit dem Impf­stoff von Sinovac ein­ge­stellt haben soll. Der Patient spricht nicht auf die intra­venöse Gabe von Immu­no­glo­bulin an. Er wird in ein anderes Kran­kenhaus verlegt. Die Schwäche in seinen Glied­maßen wird immer aus­ge­prägter, sein Kon­troll­verlust erfasst auch den Kra­ni­alnerv. Seine Seh­fä­higkeit ist beein­trächtigt, er beginnt zu schielen. Sein Zustand ver­schlechtert sich zunehmend. Seine Mus­kel­schwäche greift auf die Atmung über. Er muss künstlich beatmet werden, und spricht auch wei­terhin nicht auf die Ver­suche, ihn zu behandeln an. Er wird mit CIDP dia­gnos­ti­ziert. Er kann mitt­ler­weile wieder selb­ständig atmen. Er ist wieder in der Lage, mit Hilfe zu laufen. Seine Schwäche in den Glied­maßen hat sich auch Monate später nicht verbessert.

Wen, Shirui, Kailing Huang, Haoyue Zhu, Peihong Li, Luo Zhou, and Li Feng (2022). Case Report: Anti-NF186+ CIDP After Receiving the Inac­ti­vated Vaccine for Coro­na­virus Disease (COVID-19). Fron­tiers in neu­rology 13.


Auto­immune nekro­ti­sie­rende Mus­kel­er­krankung [IMBM]

Zwei Wochen nach der COVID-19 Impfung mit Sinovac wird ein zuvor gesunder 54 Jahre alter Mann mit einer Ver­härtung des Muskels im Unter­schenkel im Kran­kenhaus vor­stellig. Er wird kurz behandelt und ent­lassen. Drei Wochen später erhält er die zweite Dosis des COVID-19 Impf­stoffes von Sinovac. Drei Wochen später ist er nicht mehr in der Lage, seine Glied­maßen zu bewegen. Er ver­liert die Fähigkeit zu schlucken und ent­wi­ckelt Sprech- und Atem­pro­bleme. 8 Wochen nach der ersten Dosis von Sinovac hat er 10 Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht ver­loren. Sein Nacken­muskel ist geschwächt, weshalb er den Kopf nicht auf­recht halten kann. Seine Reflexe sind erheblich reduziert.

His­topa­tho­lo­gical exami­nation of the deltoid muscle with hema­to­xylin and eosin (H&E) staining at low power (A) and high power (B), CD68 staining ©, and major his­to­com­pa­ti­bility complex (MHC) class 1 staining (D). A,B, H&E staining reveals scat­tered iso­lated necrotic muscle fibers (yellow arrows) and rege­ne­rating fibers (blue arrows) without marked inflamm­ation. C, Scat­tered inflamm­atory infil­trates were pre­do­mi­nantly CD68+ his­tio­cytes (black arrowheads). The atrophic fibers were accom­panied by very sparse CD3+ T‑lymphocytes (blue arrowhead). D, Most of the muscle fibers exhi­bited sar­co­lemmal MHC‑1 posi­tivity, which was more intense among the atrophic and dege­ne­rated fibers (black arrowheads). Ori­ginal magni­fi­cation: X 10 objective (A,C,D); x 20 objective (B)

Er wird mit IMNM dia­gnos­ti­ziert und intra­venös mit Immu­no­glo­bulin (IVIg) behandelt. Es folgt eine gra­duelle Ver­bes­serung seines Zustandes, sein Nacken­muskel ist wieder teil­weise funk­tional, und er kann seine oberen Glied­maßen ein­ge­schränkt benutzen.

Tan, Cheng-Yin, Tsun-Haw Toh, Yen-Fa Toh, Kum-Thong Wong, Nortina Shah­ri­zaila, and Khean-Jin Goh (2022). A tem­poral asso­ciation between COVID-19 vac­ci­nation and immune-mediated necro­tizing myo­pathy. Muscle & Nerve.


Myo­kar­ditis / Perikarditis

Ein 20jähriger und ein 21jähriger Mann ent­wi­ckeln eine Myo­kar­ditis, nachdem beide mit der selben Charge von Modernas mRNA-1273 und am selben Tag behandelt wurden. Beide waren bis zu diesem Zeit­punkt gesund, hatten kei­nerlei gesund­heit­liche Beschwerden. Beide ent­wi­ckeln Fieber, das von Schmerzen in der Brust begleitet und von Atem­be­schwerden abge­rundet wird. Drei Tage später werden beide in die Not­auf­nahme ein­ge­wiesen. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt Flüs­sig­keits­ein­la­ge­rungen im Herz­beutel. Der Krank­heits­verlauf für beide Pati­enten wird als “mild” beschrieben. Sie werden mit Beta-Blo­ckern und Angio­tensin-con­verting Enzymen behandelt. Einen Monat nach Ent­lassung sind beide symptomfrei.

Sciac­caluga, Car­lotta, Flavio D’Ascenzi, Matteo Cameli, Mad­dalena Gal­lotta, Daniele Menci, Gio­vanni Anto­nelli, Bene­detta Banchi, Veronica Mochi, Ser­afina Valente, and Marta Focardi (2022). Case Report: Two Case Reports of Acute Myope­ri­car­ditis After mRNA COVID-19 Vaccine. Fron­tiers in Car­dio­vas­cular Medicine 9.


Seh­stö­rungen

Ein 34jähriger Mann ent­wi­ckelt drei Wochen nach der ersten Behandlung mit Pfizer/Biontechs COVID-19 Gen­the­rapie “Comirnaty” Fieber. Nachdem das Fieber zwei Tage ange­halten hat, geht der Mann in ein Kran­kenhaus. Eine Rönt­gen­auf­nahme zeigt keine Beson­er­heiten. Tests auf Influenza und SARS-CoV‑2 sind negativ. Drei Tage später ent­wi­ckelt der Mann Seh­stö­rungen. Sein Fieber besteht fort. Er klagt über Appe­tit­lo­sigkeit und gene­relle Mat­tigkeit. Seine Seh­störung ist auch 15 Tage später noch vor­handen. Er sucht einen Augenarzt auf, der ihn an eine Augen­klinik ver­weist. Weil sein Fieber auch nach zwei Wochen noch vor­handen ist, wird er sta­tionär in ein Kran­kenhaus auf­ge­nommen. Die sys­te­ma­tische Unter­su­chung ergibt keine Besonderheiten.

Er wird mit Predn­isolon und Beta­me­thasone behandelt. Seine Seh­störung ist nach einem Monat verschwunden.

Matsuo, Toshihiko, Hiroyuki Honda, Takehiro Tanaka, Kensuke Ura­guchi, Masaaki Kawahara, and Hideharu Hagiya (2022). COVID-19 mRNA Vaccine–Associated Uveitis Leading to Dia­gnosis of Sar­co­i­dosis: Case Report and Review of Lite­rature. Journal of Inves­ti­gative Medicine High Impact Case Reports 10: 23247096221086450.

Ischä­mische Optikusneuropathie

Fall 1

Ein 53 Jahre alter Mann ver­liert seine Seh­fä­higkeit auf dem linken Auge, 10 Tage nachdem er mit BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech behandelt wurde. Er berichtet. dass er 7 Tage nach der ersten Impfung eine Seh­störung im rechten Auge hatte, die weit­gehend wieder ver­schwunden sei, weshalb er keinen Arzt auf­ge­sucht habe.

Er hat kei­nerlei Krank­heits­ge­schichte. Die Unter­su­chung ergibt ein Papil­lenödem, das sich als Folge eines erhöhten Drucks im Schädel ein­ge­stellt hat, zwei Ein­blu­tungen in beiden Augen ergänzen das Krank­heitsbild. Auf beiden Augen sieht der Mann nicht mehr richtig. Der Ver­dacht einer ischä­mi­schen Opti­kus­neu­ro­pathie auf beiden Augen wird mit einer Vielzahl von Tests bestätigt, wobei die Ursache nicht gefunden wurde. Eine Behandlung mit Ace­tazo­lamid wird ein­ge­leitet. Auch nach drei Monaten stellt sich keine Bes­serung ein. Drei Monate später zeigt eine kli­nische Analyse, dass in beiden Augen ein Verlust von Gan­glien und einen Schwund der Netz­haut­ner­ven­fa­ser­schicht erfolgt ist und wei­terhin erfolgt.

Fall 2
Ein 65jähriger kommt in die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses und klagt über eine ver­schwommene Sicht auf seinem rechten Auge. 12 Tage zuvor hat er die erste Dosis von BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech erhalten. Zuvor wurde er erfolg­reich gegen Blut­hoch­druck behandelt. Auch bei ihm wird eine ischä­mische Opti­kus­neu­ro­pathie dia­gnos­ti­ziert, die auf das rechte Auge begrenzt ist. Er wird ohne weitere Behandlung nach Hause geschickt. Einen Monat später bei der Nach­un­ter­su­chung wird ein Verlust von Gan­glien und einen Schwund der Netz­haut­ner­ven­fa­ser­schicht festgestellt.

Beide Fälle sind als Impf­schäden anerkannt.

Franco, Sonia Valsero, and Alex Fonollosa (2022). Ischemic Optic Neu­ro­pathy After Admi­nis­tration of a SARS-CoV‑2 Vaccine: A Report of 2 Cases. The Ame­rican Journal of Case Reports 23: e935095‑1.


Akute eosi­no­phile Pneumonie

“Acute eosi­no­philic pneu­monia is the acute-onset form of eosi­no­philic pneu­monia, a lung disease caused by the buildup of eosi­no­phils, a type of white blood cell, in the lungs. It is cha­rac­te­rized by a rapid onset of shortness of breath, cough, fatigue, night sweats, and weight loss”

Ein bis dahin gesunder 37 Jahre alter Mann wird in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen. Zwei Tage zuvor hat er Fieber, Atemnot, heftige Schmerzen in der Brust, einen tro­ckenen Husten, Schweiß­aus­brüche und Gelenk­schmerzen ent­wi­ckelt. Alle Sym­ptome stellten sich 8 bis 10 Stunden nach der zweiten Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty COVID-19 Gen­the­rapie ein. Auf dem Rönt­genbild zeigen sich Auf­fäl­lig­keiten in der Lunge. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie bestätigt die Dia­gnose einer akuten eosi­no­philen Pneu­monie. Der Mann reagiert gut auf die Behandlung und kann fünf Tage später aus dem Kran­kenhaus ent­lassen werden.

Piqueras, Miguel Barrio, Ana Ezponda Casajús, Carmen Fel­gueroso Rodero, Cesar Urtasun Iriarte, Isberling Made­leine Di Frisco, Javier Carlos Lar­rache, Gorka Bastarrika, and Ana Belén Alcaide Ocaña (2021). Acute eosi­no­philic pneu­monia fol­lowing mRNA COVID-19 vac­ci­nation: a case report. Archivos de Bronconeumologia.


Bullöse Der­matose

Bei einem 74jährigen stellen sich 48 Stunden nach seiner zweiten Behandlung mit Modernas mRNA-1273 Gen­the­rapie Bläschen und Aus­schläge an Extre­mi­täten, Händen, Gelenken, Ellen­bogen und Füßen ein. Die Unter­su­chung erbringt eine Vielzahl von Bläschen auf ent­zün­deter Haut. Schleim­häute sind nicht betroffen.

Cli­nical fea­tures of the wrist (A‑B), lateral side of the fingers (C), and elbow (D).

“We suggest that vac­ci­nation may be the trig­gering factor of auto­immune sub­epi­dermal bullous diseases by sti­mu­lating the immune system with an unex­plained mechanism. Indeed, vac­ci­nation could unmask sub­cli­nical disease defined by the pre­sence of anti­bodies before cli­nical sym­ptoms through the immu­no­sti­mu­latory process of the vaccine and initiate rapid lesions after the first dose.”

Bailly-Caillé, Barbara, Fabienne Jouen, Anne Dompm­artin, and Cécile Morice (2022). A case report of anti-P200 pem­phigoid fol­lowing COVID-19 vac­ci­nation. JAAD Case Reports 23: 83–86.


Eine neue Klasse von Auto­im­mun­erkran­kungen, die zu den demye­li­ni­sie­renden Krank­heiten gehören (Demye­li­sierung = Verlust von Mye­lin­scheiden, die Ner­ven­fasern umgeben), ist im Nachgang zum Massen-Impf­ex­pe­riment ent­deckt worden, darunt die Myelin Oli­go­den­drocyte Gly­co­protein Antibody-asso­ciated Dis­order (MOGAD). MOGAD ist eine Krankheit, die sich in der Regel nach einem Infekt oder einer Impfung einstellt.

“Myelin oli­go­den­drocyte gly­co­protein (MOG) antibody-asso­ciated dis­order (MOGAD) is a newly iden­tified auto­immune demye­li­nating dis­order that is often asso­ciated with acute dis­se­mi­nated ence­pha­lo­mye­litis and usually occurs post­in­fection or postvaccination.”

14 Tage nach der zweiten Dosis mit Modernas mRNA-1273 Gen­the­rapie wird eine 68 Jahre alte Frau in einem Kran­kenhaus vor­stellig und berichtet von einer stetig schlimmer wer­denden Taubheit in der rechten Seite ihres Gesichtes. Eine Para­thesia, ein juckendes, taubes, unan­ge­nehmes Gefühl im Bereich der beiden Kra­ni­al­nerven V2 und V3 wird diagnostiziert.

Zwei intra­venöse Gaben von Methyl­predn­isolone (IVMP) bringen eine Mil­derung der Symptome.

Mat­sumoto, Yuki, Ayane Ohyama, Takafumi Kubota, Kensuke Ikeda, Kimihiko Kaneko, Yoshiki Takai, Hitoshi Warita, Toshiyuki Taka­hashi, Tatsuro Misu, and Masashi Aoki (2022). MOG Antibody-Asso­ciated Dis­orders Fol­lowing SARS-CoV‑2 Vac­ci­nation: A Case Report and Lite­rature Review. Fron­tiers in Neu­rology: 213.


Eine weitere Erkrankung, die auf eine Demye­li­ni­sierung zurück­zu­führen ist, ist die akute dis­se­mi­nierte Enze­pha­lo­mye­litis (ADEM). Dabei handelt es sich um eine schwere Erkrankung, die mit einer sich schnell ent­wi­ckelnden Enze­pha­lo­pathie, gefolgt von neu­ro­nalen Stö­rungen ein­hergeht. Die Erkrankung kündigt sich zumeist mit Fieber, Reiz­barkeit, Kopf­schmerzen und Erbrechen an.

Ein bis dahin gesunder 37 Jahre alter Mann wird in eine Not­auf­nahme gebracht. Eine fort­schrei­tende Schwäche in allen vier Glied­maßen, eine Schluck­störung, Sabbern, Übelkeit und Erbrechen sind die aktuen Sym­ptome. Er ist ansprechbar und bei vollem Bewusstsein. Seine Mus­kel­kraft ist erheblich redu­ziert. Einige Tage nach der ersten Dosis von Sinovacs Impf­stoff wird der Mann lethar­gisch, ent­wi­ckelt eine beid­seitige Gesichts­lähmung und Licht­emp­find­lichkeit. Es folgen Mus­kel­schmerzen. Er wird in ein Kran­kenhaus gebracht und ein Guillain-Barré-Syndrom dia­gnos­ti­ziert. Am nächsten Tag wird er auf die Inten­siv­station verlegt. Sein Sau­er­stoff­gehalt im Blut beträgt noch 79,4%. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt hyper­in­tense Mar­kla­ger­lä­sionen, kleine narbige Ver­än­de­rungen oder Ver­kal­kungen im Gehirn. Durch die Behandlung kann die Mus­kel­schwäche redu­ziert werden. Sie ist indes per­sistent auch nach der Ent­lassung des Mannes.

Yaz­danpanah, Fereshteh, Pooya Iranpour, Sara Haseli, Maryam Pours­adeghfard, and Fatemeh Yar­mah­moodi (2022). Acute dis­se­mi­nated ence­pha­lo­mye­litis (ADEM) after SARS-CoV‑2 vac­ci­nation: A case report. Radiology Case Reports 17(5): 1789–1793.


Poly­my­algia Rheumatica

Ein 71jährige Frau mit einer Schild­drü­sen­über­funktion klagt zwei Tage nach der Behandlung mit Pfizer/Biontechs Comirnaty Gen­the­rapie über Schul­ter­schmerzen. Die Schmerzen ver­schwinden. 8 Tage später setzen Läh­mungs­er­schei­nungen im Kiefer, die das Essen erschweren, gene­relle Mat­tingkeit und steife Bein­mus­ku­latur ein. Drei Wochen nach der ersten Dosis erhält die Frau die zweite Dosis von BNT162b2/Comirnaty und ist fortan nicht mehr in der Lage, ohne Hilfe zu stehen. Kurze Zeit später wird sie in ein Kran­kenhaus gebracht. Sie erhält Predn­isolone und im Verlauf der nächsten zwei Wochen ver­bessert sich ihr Zustand.

Yokote, Akira, Shinsuke Fujioka, Nobutaka Taka­hashi, Takayasu Mishima, and Yoshio Tsuboi (2022). Poly­my­algia Rheu­matica Fol­lowing COVID-19 Vac­ci­nation: A Case Report. Internal Medicine: 8934–21.


Lupus Ery­the­ma­tosus

Quelle

Eine 68jährige, die im Verlauf ihres Lebens kei­nerlei Auto­im­mun­erkran­kungen ent­wi­ckelt hat, wird in die Not­auf­nahme gebracht. Sieben Tage zuvor hat sie die erste Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie erhalten. Zwei Tage nach der Behandlung setzen Sym­ptome ein: Mus­kel­schwäche in den Extre­mi­täten, Ver­steifung und Schmerzen. Sieben Tage nach der Behandlung ist sie in einem Kran­kenhaus. Zu diesem Zeit­punkt schaut sie auf eine sich seit der Gen­the­rapie stetig ver­schlech­ternde gesund­heit­liche Situation zurück und zum Zeit­punkt der Ein­lie­ferung ist sie nicht mehr in der Lage zu laufen.

Es wird eine Poly­my­algia Rheu­matica (PMR) dia­gnos­ti­ziert und mit Predn­isolone behandelt. Sie wird nach Hause ent­lassen. Drei Wochen nach der Ent­lassung haben sich Mus­kel­schwäche und Schmerzen ver­bessert. Aber zwei Monate später erlebt sie einen Rückfall. Massive Schmerzen in Schulter, Gelenken, Hüfte, Knien und Knö­cheln werden durch einen Nes­sel­aus­schlag ergänzt, der die Behandlung mit Aza­thio­prine ver­hindert. Nach Tagen stellt sich eine leichte Bes­serung ein, die bis heute anhält. Die Frau hat auf die zweite Dosis von Pfizer/Biontech BNT162b2/Comirnaty verzichtet:

“Our patient elected to forgo the second dose of COVID-19 vaccine.”


Lemoine, Chantal, Cristina Padilla, Noah Krampe, Sean Doerfler, Adam Mor­gen­lander, Brent Thiel, and Rohit Aggarwal (2022). Sys­temic lupus ery­the­matous after Pfizer COVID-19 vaccine: a case report. Cli­nical Rheu­ma­tology: 1–5.

Sys­te­mi­sches Kapillarleck-Syndrom

Eine 40jährige Frau erscheint in der Not­auf­nahme und berichtet von Mat­tigkeit, Brust­schmerzen. Bei ihr werden zudem Flüs­sig­keit­ein­la­ge­rungen fest­ge­stellt. Vier Tage zuvor hat sie die zweite Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie erhalten. Bis dahin war sie gesund. Bereits nach der ersten Dosis hat sich Mat­tigkeit ein­ge­stellt, die aber schnell wieder ver­schwunden ist. Bei der Auf­nahme im Kran­kenhaus ist ihr Bewusstsein flüchtig, der Herz­schlag ist erhöht. Sie wird auf die Inten­siv­station gebracht. Eine Comut­er­to­mo­graphie zeigt mehrere Throm­bosen in der Ober­schen­kelvene und der unteren Hohlvene von meh­reren Zen­ti­metern Länge. Die Frau spricht auf die Behandlung an und kann 12 Tage nach Auf­nahme ent­lassen werden.

Inoue, Masa­toshi, Yu Yasue, Yoichi Koba­yashi, and Yutaka Sugiyama (2022). Sys­temic capillary leak syn­drome (SCLS) after receiving BNT162b2 mRNA COVID-19 (Pfizer-BioNTech) vaccine. BMJ Case Reports CP 15(3): e248927.

Zere­brale arte­rio­venöse Miss­bildung (AVM)

Unter einer zere­bralen arte­rio­ve­nösen Miss­bildung wird eine direkte Vebr­indung von Arterien und Venen im Gehirn ver­standen, ohne dass zwi­schen beiden zere­brales Gewebe vor­handen wäre. AVM ist in der Regel asym­pto­ma­tisch, d.h. die meisten Pati­enten, die unter AVM leiden, merken nichts davon, bevor sich neu­ro­lo­gische Sym­ptome wie Krämpfe oder Kopf­schmerzen einstellen.

Eine 28jährige ohne Vor­er­kran­kungen erhält ihre erste Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie am 9. Sep­tember 2021. Vier Tage später ent­wi­ckelt sie Kopf­schmerzen und muss sich über­geben. Sie wird, nachdem die Sym­ptome durch eine Blick­lähmung im rechten Auge, eine Störung der Motorik und einem ver­än­derten men­talen Zustand ergänzt werden, in die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses gebracht. Zum Zeit­punkt ihrer Auf­nahme ist sie lethar­gisch und des­ori­en­tiert. Sie hat einen hohen Blut­druck und Herz­rasen. Bei Ver­lassen ihrer Wohnung war sie noch bei Bewusstsein, bei Ein­lie­ferung ist ihr Bewussts­ein­level bei Benom­menheit ange­kommen. Sie bemerkt nicht mehr, was um sie herum vorgeht. Beide Pupillen reagieren nur noch ver­zögert auf direktes Licht. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt ein Hae­matom von 5.0 × 3.7 × 5.0 cm³-Größe im rechten Schlä­fen­lappen und eine kleinere Ein­blutung in der Gehirn­furche. Die sofort ein­ge­leitete Not­ope­ration kann den Druck auf dem Gehirn redu­zieren und die Frau sta­bi­li­sieren. Sie wird in ein Reha­bi­li­ta­ti­on­zentrum über­wiesen. Einen Monat nach der Gehirn­ope­ration sind die Hae­matome weit­gehend ver­schwunden, Flüs­sig­keits­ein­la­ge­rungen ver­bleiben ebenso wie ein Gehirnschaden.

Dick­darm­ent­zündung und Venenthrombose

Nach einer Woche ange­füllt mit Fieber, Bauch­schmerzen und Durchfall hat ein 40jähriger genug. Er geht in ein Kran­kenhaus. Seine Leiden haben sich eine Woche nach der ersten Behandlung mit Modernas mRNA-1273 Gen­the­rapie ein­ge­stellt. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine Ver­di­ckung der Wand des gesamten Dick­darms und Throm­bosen in Leber- und Milzvene.

“Finally, vaccine-induced colitis and vein throm­bosis were diagnosed.”

Der Patient spricht auf die Behandlung an und zwei Monate später bleiben “nur” Narben im Dickdarm zurück. Die Throm­bosen sind verschwunden.

Unno, Shuhei, Yashiro Yoshizawa, and Yoshisuke Hosoda (2022). Acute entire colitis and vein throm­bosis after COVID-19 mRNA-1273 vac­ci­nation. Digestive Endoscopy.


Noch zu besprechen:

Ajmera, Kunal M. (2021). Fatal case of rhab­do­myo­lysis post-covid-19 vaccine.” Infection and Drug Resis­tance 14: 3929.

Al-Rasbi, Sara, Juhaina Salim Al-Mqbali, Rajaa Al-Farsi, Moza Ali Al Shukaili, Maryam H. Al-Riyami, Zubaida Al Falahi, Hatem Al Farhan, and Abdullah M. Al Alawi (2022). Myo­car­ditis, Pul­monary Hemor­rhage, and Extensive Myo­sitis with Rhab­do­myo­lysis 12 Days After First Dose of Pfizer-BioNTech BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine: A Case Report. The Ame­rican Journal of Case Reports 23: e934399‑1.

Al-Yafeai, Zaki, Ben­jamin Joesph M. Horn, William Ter­rac­caine, Alvin Jose, and Prathik Krishnan (2022). A Case of Anti­neu­trophil Cyto­plasmic Anti­bodies (ANCA)-Associated Vas­cu­litis Post COVID-19 Vac­ci­nation. Cureus 14(3).

Boettler, Tobias, Benedikt Csern­alabics, Henrike Salié, Hendrik Luxen­burger, Lara Wischer, Elahe Salimi Alizei, Katharina Zoldan et al. (2022). SARS-CoV‑2 vac­ci­nation can elicit a CD8 T‑cell dominant hepa­titis. Journal of hepa­tology.

Chen, Yue, Zhiwei Xu, Peng Wang, Xiao‐Mei Li, Zong‐Wen Shuai, Dong‐Qing Ye, and Hai‐Feng Pan (2022). New-onset auto­immune phe­nomena post-COVID-19 vac­ci­nation.” Immu­nology 165(4): 386–401.

Cirillo, Emilia, Ciro Esposito, Giu­liana Giardino, Gaetano Azan, Simona Feca­rotta, Ste­fania Pit­taluga, Lucia Rug­giero et al. (2022). Case Report: Severe Rhab­do­myo­lysis and Mul­ti­organ Failure After ChAdOx1 nCoV-19 Vac­ci­nation. Fron­tiers in Immu­nology: 1146.

Kamura, Yuya, Toshiki Terao, Satoshi Akao, Yumi Kono, Koichi Honma, and Kosei Matsue (2022). Fatal throm­botic micro­an­gio­pathy with rhab­do­myo­lysis as an initial symptom after the first dose of mRNA–1273 vaccine: A case report. Inter­na­tional Journal of Infec­tious Diseases 117: 322–325.

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Quelle: siencefiles.org