Der zu seinen Lebzeiten Kopf der »Thelema«-Bewegung, Michael D. Eschner, interpretierte die krude Gedankenwelt Aleister Crowleys auch in Hinsicht okkulter Pädokriminaltität.
So hieß es bei seinen dementsprechenden Auslegungen der Worte des »Meisters« etwa: Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.
Hierzu sagte Eschner: »Wille ist sozusagen Richtung und Liebe die Kraft. Liebe unter Kontrolle des Willens bzw. bewusste Liebe. Liebe ist die älteste Urkraft der Welt, die Vereinigung der Gegensätze, das alchimistische Prinzip der Vereinigung der Gegensätze von Mann und Frau.«
Weniger prosaisch ausgedrückt geht es bei diesem Satz letztendlich um das Praktizieren »satanischer« und »sexualmagischer« Rituale.
Da der »Wahre Wille« die Bewusstseinsstufe ist, auf welcher der Mensch ganz im Einklang mit seinem Selbst ist, muss er zuvor alle Gegensätze in sich aufheben. Solche Dualitäten sind zum Beispiel Mann und Frau, gut und böse, schön und hässlich, Körper und Geist, Kind und Erwachsener, Hass und Liebe, Mensch und Tier usw.
»Liebe« ist in Crowleys Vorstellung ein magischer Vorgang, welcher der Integration der genannten Dualitäten und der Selbstbefreiung dient. »Liebe« meint hier nicht eigentlich »Liebe«, sondern ungezügelten Sex. Der Geschlechtsakt wird zu einer Art übersinnlichem Erlebnis stilisiert, die dabei fließenden »Ekstase-Energien« seien »dazu fähig, den Menschen zu verändern«.
Crowleys »Sexualmagie« hat also weniger etwas mit Magie im Sinne von »Zauberei« zu tun, sondern knüpft an den ostasiatischen Tantra-Kult an. »Liebe unter Willen« ist mit anderen Worten »Sexualmagie« in Richtung der Aufhebung der Dualität des Menschen.
Blickt man indes durchs Schlüsselloch dieses lustbetonten Ideengebäudes, präsentiert sich das neosatanische Sex-Leben jenseits der hehren Theorie zumeist nur als angestrengtes Durch-die-Bettenspringen. Eine Aussteigerin: »Eben jeder mit jedem …«
Allerdings: Von dieser »Philosophie« ausgehend, ist es nicht mehr weit, sich vorzustellen, warum in einigen Satanisten-Zirkeln auch abartige sexuelle Praktiken »geheiligt« und »rituell praktiziert« werden.
Crowleys unheiliges Patronat schließt zudem Vergewaltigung, Inzest, Sodomie, Kindesmissbrauch, Fäkalfetischismus etc. mit ein. Das beschreibt der »Meister« selbst in seinem Liber Al vel Legis, in dem es unter anderem heißt: »Auch erfüllt euch nach Willen in Liebe, wie ihr wollt, wann, wo und mit wem ihr wollt (…)«
Selbst wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole: Crowley wird noch konkreter, wie Eschner aufzeigte: »Weiterhin rät das Tier 666 (also Crowley/d.A.), dass alle Kinder vom Säuglingsalter an, daran gewöhnt werden sollen, Zeugen jeder Art des sexuellen Aktes zu sein, wie auch des Prozesses der Geburt. Damit nicht Falschheit ihre Geister vernebele und Geheimnis sie verwirre, denn diese Fehler könnten sonst das Wachstum ihres unbewussten Systems des Seelensymbolismus vereiteln und fehlleiten.«
Und weiter: »Man braucht nicht mehr als zu unterscheiden, dass der erste Ausdruck alle Arten von Akten erlaubt, der letztere alle möglichen Partner (…) Dieser Ausdruck beseitigt das 11. Gebot ‚nicht erwischt werden‘, indem Inzest, Ehebruch und Päderastie autorisiert werden!«
Noch konkreter: »Was immer deine sexuellen Vorlieben sein mögen, du bist durch das Gesetz von Thelema frei, der Stern zu sein, der du bist, deinen eigenen Weg des Erfreuens zu gehen.«
Archiv Grandt
Damit ist jeglichen sexuellen Praktiken, der ein Crowley-Adept frönen will, Tür und Tor geöffnet!
Auch Pädophilie, Päderastie, also Pädokriminalität!
Quellen: Michael D. Eschner: Netzwerk Thelema – Die geheimnisvoll-spektakulären Wege aus der Roboter-Einfalt zur Vielfalt der Erleuchteten, Clenze 1985, S. 29, 30///Aleister Crowley: LiberAl vel Legis (mit Kommentaren von M.D. Eschner),Clenze 1985, S. 144, 145, 149, 156
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de
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