Es ist entweder vollkommen schwachsinnig und instinktlos – oder die Verschwörungstheoretiker haben doch Recht und die Regierungen wollen ihre Bevölkerungen tatsächlich dezimieren: Obwohl die Luft in deutschen Städten so sauber ist wie nie, will das Deutsche Umweltbundesamt auch auch noch das Heizen mit Holz verbieten. Noch vor wenigen Jahren wurde uns das Heizen mit Holzpellets als nachhaltig und umweltfreundlich nahegelegt. Und es war so etwas Tolles und Gutes, dass es sogar von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) mitfinanziert wurde. Es hieß sogar, dass Heizen mit Holz klimaneutral ist und damit auch „gut“. Und jetzt soll plötzlich doch damit Schluss sein.
Heizen mit Holz galt bisher als eine umweltverträgliche, CO2neutrale, erneuerbare Energieform für die Zukunft. Und sie erfüllte auch alle Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes (GEG):
„Der Energieträger Holz hat den Vorteil, dass beim Verbrennen nur so viel CO2 entsteht, wie zuvor beim Wachstum der Pflanzen gebunden wurde“
Das reicht aber nicht mehr. Merke, lieber Bürger, Du kannst den Vorschriften eifrig und gehorsamst , voller Verantwortung für Umwelt und Klima, Dein sauer verdientes Geld in die immer neuesten jetzt aktuell politisch und klimatisch korrekten Dinge stecken — kaum hast Du brav alles gemacht, ist auch das morgen bäbä und verboten. Es ist eben doch so: Die Grünen sind eine menschenfeindliche Verbotspartei und Du, lieber Bürger, bist eigentlich eine auszurottende Spezies, die der Erde immer schadet.
Jetzt ist das Holz verboten, weil die Feinstaubbelastung zu groß ist. Die Feinstaubbelastung wird, so das Umweltbundesamt stärker getrieben als durch die Autos.
Das glaub‘ ich sofort. Die Autoindustrie wurde so lange gefoltert, bis die Motoren und Katalysatoren dafür sorgen, dass die Luft fast sauberer hinten aus dem Auspuff rauskommt, als sie durch den Kühler hineingekommen ist. Die konsequente Fortführung dieser Strategie wird uns in absehbarer Zeit das Atmen verbieten, weil das auch mehr schädliche Stoffe freisetzt als das Auto. Nur wird das Verbrennerauto, nachdem es jetzt fast schon perfekt geworden ist, abgeschafft. Und macht Platz für Elektroautos, deren Umweltbilanz wieder ziemlich grauenhaft aussieht, weil die Batterien eine Giftmüllhalde sind. Das ist aber egal, denn auch das Elektroauto wird bald so wieder verboten werden.
Umweltbundesamt-Präsident Dirk Messner lässt uns wissen „Aus Luftqualitätsperspektive richten wir hier viel Schaden an“. Besser, als unsere Häuser im kommenden Winter zumindest durch einen noch eilig angeschafften Kamin zu wärmen, wäre das Holz nach Ansicht des Umweltbundesamtes eingesetzt, als Totholz „die Wälder zu nähren“. Menschen zu nähren, stellen wir alle hoch erstaunt fest, ist offenbar drittrangig.
Diese neuen Verbote gründen sich auf neuen Leitlinien der WHO für gesunde Luft. Denen zufolge werden die Richtwerte noch weiter heruntergesetzt, vor allem für Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon. Es stürben, so das Umweltbundesamt immer noch Zehntausende Menschen an den Folgen von Feinstaub – trotz wesentlich besserer Luft. Aber nun soll eine „Zweite Phase“ alles noch viel sauberer und umweltfreundlicher machen. Das könnte vielleicht langfristig ein paartausend Leben retten, aber andererseits kurzfristig deutschlandweit einige Hunderttausend Leben kosten, wenn in einem Winter, wie er uns bevorsteht, Menschen in ihren Wohnungen erfrieren.
Vor allem werden die Leute, die vertrauend auf die staatlichen Empfehlungen für viel Geld eine Holz- oder Pelletheizung eingebaut haben, geschädigt. Bei der gegenwärtig ja anlaufenden Geldentwertung durch Inflation und den wirtschaftlichen Schäden aufgrund der weitgehenden Corona-Eindämmungspolitik verarmt die deutsche Bevölkerung zusehends. Geld für teure, neue Heizungen ist da nicht mehr vorhanden.
Dazu kommt, dass es eigentlich kaum noch Heizungsarten gibt, die noch erlaubt sind. Weder Gas- noch Ölheizungen werden die neuen WHO-Vorgaben erfüllen, Pellet- und Holzheizungen auch nicht. Elektroheizungen würden die Stromnetze sofort zum Zusammenbruch bringen. Vielleicht noch Geothermie, die sehr teuer, aber längst nicht an allen Standorten möglich ist, und man muss mit den geothermischen Dämpfen fertig werden. Oder Solarthermie, die gerade im Winter mit wenigen Sonnenstunden kaum genug Leistung bringen kann. Oder Fernwärme, die aber von genügend Power der Kraftwerke abhängt. Oder Brennstoffzellenheizungen. Die haben zwar einen fantastischen Wirkungsgrad von 90 Prozent, benötigen aber Gas, um daraus den Wasserstoff für die elektrochemische Reaktion zu gewinnen. Damit benötigt man eben doch wieder Erdgas und damit einen fossilen Brennstoff, der CO2 freisetzt. Geht also auch nicht massenhaft und lohnt sich nur bei hohem Stromverbrauch.
Man stürzte sich ja schon allein deshalb in den letzten Jahren auf die Pellet- und Holzscheitöfen, weil das unter „Biomasseöfen“ fiel, und die Anträge auf Förderung stapelten sich bei der BAFA. Das war der absolute Renner, jeder wollte das. Denn damit fühlte man sich sicher, in der Erwartung, dass das, was gerade als vorbildlich und umweltfreundlich gefördert wird, ja nicht ein, zwei Jahre später schon wieder verboten werden kann.
Kann es aber doch, wie wir sehen.
Wenn es diesen Winter wirklich eng wird mit den Gasheizungen, wenn in den Städten die Menschen frieren — und erfrieren, dann werden sie sehr zornig werden. Hungern und Frieren sind das, was riesige Aufstände auslöst.