Die 24-jährige Ohana Karolin aus dem Bezirk Mogi Guacu im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo war zum vierten Mal schwanger. Doch die Geburt des neuen Kindes erlebte sie nicht mehr. Denn zuvor wurde sie grausam ermordet und verstümmelt.
Wie unter anderem die britische „Daily Mail“ berichtet, wurde die Schwangere in einem bestialischen Ritual ermordet und verstümmelt.
News.de berichtet dazu:
Der leblose und bis zur Unkenntlichkeit geschändete Körper von Ohana Karolin, die zum Zeitpunkt ihres Todes im siebten Monat schwanger war, wurde demnach von Passanten in Portal dos Lagos entdeckt. Umgehend wurde die Polizei zu dem Leichenfundort gerufen, in dessen Umgebung der „Daily Mail“ zufolge mehrere evangelikale Gemeinden angesiedelt sein sollen. Der Anblick des Leichnams glich Szenen aus einem Horrorfilm: Der 24-Jährigen war der Bauch aufgeschlitzt und regelrecht ausgeweidet worden, die Genitalien waren verstümmelt und die Gebärmutter herausgeschnitten. Der verstümmelte Körper war lediglich mit einem zerfetzten T‑Shirt bekleidet, am Tatort wurden später ein Paar Flip-Flops sowie eine kurze Hose nebst einiger Münzen sichergestellt.
Und:
Nach dem Leichenfund am Mittwoch (21.09.2022) nahm die örtliche Polizei die Ermittlungen auf. Derzeit steht die Vermutung im Raum, die 24-jährige Schwangere könnte bei einem makabren Opferritual zu Tode gekommen sein. Wer hinter dem brutalen Metzelmord steckt, ist Gegenstand der Mordermittlungen – denkbar sei, dass eine Person aus dem näheren Umfeld der 24-Jährigen für das Blutbad verantwortlich sein könnte. Der einzige Anhaltspunkt sind Augenzeugenberichte, denen zufolge Ohana Karolin kurz vor ihrem Tod in einem unbekannten schwarzen Auto gesehen wurde.
RTL-News:
Weiter heißt es, dass die junge Frau möglicherweise Opfer eines makabren Ritualmordes mit pseudo-religiösem Hintergrund wurde. Auch über einen Täter aus dem näheren Umfeld der Toten wird spekuliert.
Was mit ihrem ungeborenen Kind passierte, ist derzeit noch unklar.
Fakt ist: Brasilien wird – wie übrigens andere Länder auch – immer wieder von grausigen Sekten- und Ritualmorden heimgesucht.
Beispielsweise 1989:
Die Sekte Lineamiento Universal Superior (LUS) glaubt daran, dass alle Jungen, die nach 1981 geboren wurden, vom Teufel besessen sind. Valentina de Andrade führt den Kult an, in dem sich die Mitglieder mit schwarzen Roben kleiden und Kinder als »zentralen Bestandteil« ihrer »geheimen, schwarzmagischen Rituale einsetzen«. In den Jahren 1989 bis 1993 werden in Altamira mehrere junge Männer ermordet und kastriert aufgefunden. Von 19 Opfern sterben sechs, fünf werden nie gefunden. Acht überleben, nachdem man sie unter Drogen gesetzt und kastriert hat und im Straßengraben liegenließ. Angeblich sollen ihre Genitalien im LUS-Kult in satanistischen Ritualen verwendet worden sein. Nach jahrelangen Polizeiermittlungen kommen 2003 fünf Mitglieder wegen Folter, Kastration und Mord an fünf Kindern vor Gericht. Unter ihnen befinden sich Ärzte und ehemalige Polizeibeamte, die schwerste Straftaten begangen haben. Die Anführerin Valentina de Andrade bestreitet jegliche Beteiligung an den Verbrechen und wird letztendlich freigesprochen.
Quellen: Vgl. „Drei Jahrzehnte satanistischer Verbrechen im Überblick“ in: Vice.com v. 4. Juli 2015 (https://www.vice.com/de/article/avqy85/drei-jahrzehnte-satanistischer-verbrechen-im-ueberblick-666)/Zugriff: 22.10.20
1991:
1991: Einer der berüchtigtsten Mörder in der Geschichte Brasiliens ist Marcelo Costa De Andrade. 1991 vergewaltigt und tötet er mindestens vierzehn männliche Kinder auf bestialische Weise. Nach den Taten vergeht er sich auf nekrophile Art an den Leichen, enthauptet sie und trinkt deren Blut. Sein letztes Opfer, ein zehnjähriger Junge, in den sich De Andrade »verliebt« kann jedoch fliehen. Schließlich wird der Serienkiller verhaftet, der gesteht: »… der Priester sagte, dass sie (die Kinder/GG) automatisch in den Himmel kommen, wenn sie sterben, bevor sie dreizehn Jahre alt sind. Ich habe ihnen also einen Gefallen getan, indem ich sie in den Himmel geschickt habe.« Marcelo Costa De Andrade wird zu einer lebenslangen Sicherungsverwahrung verurteilt. Allerdings gelingt ihm 1997 die Flucht aus der Anstalt für kriminelle Geisteskranke.
Quelle: Vgl. Harry Lieber/Heidi Stock/Louis Paul: Serienmörder – Bestien in Menschengestalt, München 2000, S. 282, 283
2001:
Ein Arzt aus Altamira soll mindestens dreizehn Kinder vergewaltigt, anschließend getötet und ihre Organe für viel Geld an eine Voodoo-Sekte verkauft haben, die mit den Leichenteilen schwarze Messen feierten. Durch Aussagen von Aussteigern kommen Ermittler der Sekte und dem Arzt auf die Spur. Bei seiner Festnahme vor seiner Klinik versuchen aufgebrachte Eltern den Mediziner zu lynchen.
Quelle: Vgl. „Arzt soll 13 Kinder für Satanssekte getötet haben“ in: Bild v. 22. Januar 2001
2012:
In der Stadt Garanhuns im Bundesstaat Pernambuco ermorden Mitglieder einer Sekte fünf Frauen, essen ihr Fleisch und füllen es in Teigtaschen, die sie dann verkaufen. Ein verhaftetes Mördertrio gesteht diese grausigen Taten. In einem Vernehmungsvideo gesteht eine Verdächtige, zusammen mit ihrem Ehemann und dessen junger Geliebter in fünf Tagen rund zehn Kilogramm Menschenfleisch gegessen zu haben, als eine Art »Ritual zur Seelenreinigung.« Die Sekte, derer sie angehören, sei »antikapitalistisch und gegen den Bevölkerungszuwachs.« Außerdem hätten sie es sich als Ziel gesetzt, jährlich drei kannibalistische Rituale durchzuführen. Auf dem Grundstück des Mörder-Trios, auf dem auch ein fünfjähriges Mädchen lebt, werden vergrabene Leichenteile entdeckt. Die Polizei kam den Kannibalen bei Ermittlungen zu einer der vermissten Frauen auf die Spur, die als Kindermädchen engagiert und dann getötet worden sein soll.
Quelle: Vgl. „Kannibalismus-Morde in Brasilien: Menschenfleisch in Teigtaschen“ in: n‑tv.de v. 15. April 2012 (https://www.n‑tv.de/panorama/Menschenfleisch-in-Teigtaschen-article6027796.html)/Zugriff: 19.02.21
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de
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