Im nächsten Monat finden in den USA die Zwischenwahlen statt, die »Midterm Elections«. Sie heißen so, weil sie ungefähr zur Hälfte der Amtszeit des Präsidenten stattfinden. Die Biden-Administration bibbert vor diesen Wahlen. Zu recht, wie die folgenden Zahlen zeigen.
Bei den Zwischenwahlen am 8. November 2022 wählen die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger das gesamte Repräsentantenhaus mit 435 Abgeordneten neu. Außerdem wird ein Drittel der Sitze des Senats, genauer gesagt 35 Sitze, neu gewählt. Senat und Repräsentantenhaus bilden zusammen den gesetzgebenden Kongress der USA. Darüber hinaus werden in 36 der insgesamt 50 Bundesstaaten die Gouverneursposten neu besetzt, also die Staats- und Regierungschefinnen und ‑chefs der einzelnen Bundesstaaten.
Die Biden-Administration schaut mit großen Ängsten auf diese Wahlen. Rund um »Sleepy-Joe« befürchtet man, dass man für das Versagen der eigenen Politik vom US-Wähler abgestraft wird. Deswegen versucht man offensichtlich, von den Problemen im Land mit einer US-typischen Lösung abzulenken: einem Krieg. Das funktioniert derzeit aber auch nicht so richtig, weil sich Putin trotz aller massiver Provokationen einfach nicht aus der Reserve locken lässt.
Warum den US-Demokraten beim Blick auf die Zwischenwahlen ein bestimmter Körperteil derzeit auf Grundeis geht, zeigen die Vergleichszahlen:
Am letzten Tag der Trump-Präsidentschaft lag die Inflationsrate in den USA bei 1,4 Prozent. Unter der Biden-Administration liegt sie akutell (offiziell) bei 8,3 Prozent. Unter Trump kostete eine Gallone Benzin 2,39 US-Dollar, jetzt kostet sie 3,76 US-Dollar. Die Bauzinsen lagen unter Trump für 30-jährige Baudarlehen bei 2,65 Prozent, bei Biden sind es 7,08 Prozent. Die Durchschnittsmiete in den USA betrug bei Trump 1.625 US-Dollar, bei Biden sind es 2.039 US-Dollar.
Der Nasdaq lag am letzten Tag unter Trump bei 13.342 Punkten, jetzt sind es 10.829 Punkte. Die Lebensmittelpreise stiegen bei Trump um 3,7 Prozent, bei Biden explodieren sie mit 13,5 Prozent geradezu. Die Elektrizitätspreise stiegen unter Trump um 1,5 Prozent, bei Biden schnellen sie um 15,8 Prozent in die Höhe. Der Real-Stundenlohn der US-Beschäftigten stieg unter Trump um 4 Prozent, bei Biden geht er um 2,8 Prozent zurück.
Genau das sind die Gründe, warum »Sleepy-Joe« und seine ganze Clique vor den Zwischenwahlen zittern. Mit Recht!
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